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Omas Hausmittel: Erkältungsbeschwerden mit natürlichen Mitteln lindern

Die Nase läuft, der Hals tut weh und ein Hustenanfall jagt den andern – Erkältungszeit. Für die meisten Menschen hierzulande bedeutet das den Gang zur Apotheke: Fiebermittel, Schmerztabletten und Hustensaft müssen her, im schlimmsten Fall sogar Antibiotika.

Gut ist das in jedem Fall für die Pharmaindustrie, denn häufig kauft man viel zu viele verschiedene Produkte, und die Medikamente sind außerdem meist unverhältnismäßig teuer. Doch um Erkältungssymptome zu lindern oder Fieber zu senken braucht es nicht immer die chemische Keule. Sanfte, natürliche Heilmittel aus dem Küchenschrank tun es meist auch. Und das ganz ohne belastende Nebenwirkungen oder hohe Kosten.

Wenn früher jemand von Husten, Schnupfen, Heiserkeit geplagt war, haben unsere Großmütter Zwiebeln geschnitten, Quark gewärmt und Kartoffeln gekocht. Denn diese alltäglichen Lebensmittel haben verborgene Kräfte, die unsere Vorfahren noch kannten. Ich verrate dir hier ein paar Hausmittel von meiner Oma, die bei Husten, Schnupfen, Halsschmerzen und Fieber wahre Wunder wirken können.

Was hilft bei Husten?

Ständige Hustenkrämpfe stören den Schlaf und lassen die Atemwege wund werden. Diese drei Hausmittel pflegen die Schleimhäute und lindern den Hustenreiz.

1. Quarkwickel

Eine sehr wohltuende Maßnahme bei Husten und Bronchitis ist der warme Quark- oder Topfenwickel.

Du brauchst:

  • Etwas Milch
  • 125 g Quark

So geht’s:

  1. Milch in eine Kasserolle gießen, sodass der Boden gerade eben bedeckt ist.
  2. Den Quark zur Milch geben.
  3. Beides langsam und unter ständigem Rühren erwärmen.
  4. Den warmen (nicht heißen!) Quark auf ein sauberes Tuch streichen.
  5. Das Tuch mit dem Quark über Nacht auf den Brustkorb legen.

Damit nichts verrutscht die Auflage mit einem Schal oder einem etwas engeren Shirt fixieren.

2. Hustentee

Vier bis fünf Tassen dieses Tees, über den Tag verteilt getrunken, lindern den Hustenreiz und beruhigen die Schleimhäute.

Du brauchst:

  • 1 Tasse kaltes Wasser
  • 1 Scheibe Zitrone (bio, weil die Schale dranbleibt)
  • 1 TL braunen Kandiszucker
  • ½ TL Spitzwegerich
  • ½ TL Thymian

So geht’s:

  1. Wasser, Zitrone und Kandiszucker zum Kochen bringen
  2. Topf vom Herd nehmen, Kräuter hineinstreuen.
  3. 30 sek ziehen lassen, dann abgießen.

Den Tee sollte man immer frisch zubereiten und so heiß wie möglich trinken.

Thymian ist nicht nur ein sehr gutes Küchenkraut. Er kann uns bei Erkältungen und vielen anderen Beschwerden gute Dienste leisten.
von T.Tseng (CC-BY-2.0)

3. Hustensirup

Dieses alte Hausmittel ist auch für Kinder geeignet. Der Sirup schmeckt zwar ein bisschen eigenartig, aber durch den Honig ist er so süß, dass auch die Kleinsten ihn schlucken.

Du brauchst:

So geht’s:

  1. Zwiebel halbieren.
  2. Schnittstellen mit Honig bestreichen.
  3. Stehen lassen (z. B. über Nacht) bis reichlich Saft aus der Zwiebel ausgetreten ist.

Mehrmals täglich einen Esslöffel des Sirups im Mund anwärmen und dann langsam hinunterschlucken.

Hier findest du ein weiteres Rezept für selbstgemachten Zwiebelsaft gegen Husten.

Wer den Zwiebelgeschmack gar nicht mag, der kann auch diesen Hustensirup mit Kräutern herstellen oder einmal den hausgemachten Winterrettich-Hustensaft probieren. Der wird genauso hergestellt und wirkt ebenso antibakteriell und entzündungshemmend.

Dieses natürliche und wirksame Mittel gegen Husten ist schnell und preiswert zubereitet. Die Zutaten hast du wahrscheinlich schon alle in der Küche!

Für Schnupfennasen

Nichts ist schlimmer, wenn die Nase so verstopft ist, dass man kaum noch Luft bekommt oder die Nasenflügel vom vielen Schnäuzen langsam wund werden. Hier verrate ich dir drei Tipps von meiner Oma, wie du einen Schnupfen (der bei Männern oft tödlich verläuft) überstehst.

1. Fußbad

Fußbad bei Schnupfen! Was soll das denn bringen? Dieses Hausmittel aus Großmutters Zeiten wirkt abwehrstärkend und beschleunigt die Heilung.

Erwachsene baden beide Füße 10 bis 15 Minuten lang in Wasser, das so heiß ist, dass es gerade so erträglich ist. Einen besonderen Zusatz braucht es dafür nicht. Wasser genügt. Wenn es langsam abkühlt, immer wieder frisches heißes Wasser nachgießen.

2. Kleiner Schwedenbitter

Der Kleine Schwedenbitter ist ein wahrer Zaubertrank, der sich für viele Erkrankungen einsetzen lässt. Man kann ihn innerlich anwenden, als Wickel und Auflagen auf schmerzende Gelenke legen, oder seine heilsamen Dämpfe inhalieren.

Aufgrund des hohen Alkoholgehalts sollte man ihn Kindern nicht zum Trinken geben und auch bei der äußerlichen Anwendung Vorsicht walten lassen, da die feine Kinderhaut noch recht empfindlich ist.

Man kann im Frühling und Sommer die enthaltenen Kräuter sammeln und mit Alkohol zu einem Kräuterschnaps ansetzen, oder sich die Kräutermischung in der Apotheke oder online besorgen.

Du brauchst:

  • Kleinen Schwedenbitter
  • 1 Wattebausch

So geht’s:

Wenn die ersten Anzeichen eines Schnupfens sich zeigen, träufelst du etwas Kleinen Schwedenbitter auf einen Wattebausch und hältst ihn dir direkt unter die Nase. Die Dämpfe werden dir gleich Erleichterung verschaffen.

Tipp: In Erkältungszeiten kannst du zur Vorbeugung täglich einen Teelöffel Kleinen Schwedenbitter mit etwas lauwarmem Wasser verdünnt einnehmen.

3. Zwiebelsäckchen

Auch bei Schnupfen haben sich unsere Vorfahren die antiseptische Wirkung der Zwiebel zunutze gemacht. Das heilsame Zwiebelsäckchen wird aufs Ohr gelegt und mit einem Tuch oder einer Mütze fixiert. Auch für sehr kleine Kinder ist es geeignet, da man das Säckchen alternativ einfach nur beim Kinderbettchen aufhängen kann. Die ätherischen Dämpfe erreichen das empfindliche Schnupfennäschen auf diese Weise immer noch genug.

Halsschmerzen ade

Wenn der Hals weh tut und schon das Schlucken zur Qual wird, helfen Gurgeln, Wickel und Tees.

1. Salbei gurgeln

Zum Gurgeln können beispielsweise einfaches Salzwasser, Walnußblätter-Aufguss, Odermennig-Sud oder Salbeitee genutzt werden. Ich finde die Salbei-Variante am angenehmsten.

Du brauchst:

  • 1 gehäuften Teelöffel getrockneten Salbei
  • 1 Tasse Wasser

So geht’s:

  1. Salbei mit kochendem Wasser abbrühen.
  2. 30 Sekunden ziehen lassen, dann abseihen.

Morgens und abends mit dem Salbei-Sud eine Minute lang gurgeln.

Dass Salbei gesund ist, wusstest du bestimmt schon lange. Wusstest du aber auch, dass er bei grauen Haare hilft und Zähne reinigt? Alles Wichtige zum Salbei
von Irene Grassi (CC-BY-SA-2.0)

2. Warmer Kartoffelwickel

Kinder verlangen bei Halsschmerzen gerne nach Wärme. Der altbewährte Kartoffelwickel wirkt wahre Wunder, da die stärkehaltigen Kartoffeln die Wärme lange speichern.

Du brauchst:

  • 2 bis 3 frisch gekochte Pellkartoffeln mit Schale
  • Ein sauberes Baumwoll- oder Leinentuch

So geht’s:

  1. Die heißen Kartoffeln leicht zerdrücken und etwas abkühlen lassen.
  2. In ein sauberes Baumwolltuch einwickeln.
  3. Den Wickel platt drücken.
  4. Am Handgelenk die Temperatur testen, Vorsicht: Für Kinder auf keinen Fall zu heiß machen!
  5. Wickel auf den Hals auflegen. Wenn die Temperatur passt, mit einem Schal oder Halstuch fixieren.
  6. Wickel so lange drauf lassen, bis er erkaltet ist.

Wer lieber einen kalten Wickel am Hals haben möchte, kann frischen Zitronensaft auf ein Tuch geben und als kalten Wickel auflegen. Die Kälte fördert die Durchblutung. Mit der Zeit wird der Wickel wohltuend warm. Ist das Tuch trocken den Wickel abnehmen oder erneut einen Zitronenwickel auflegen. Länger als eine halbe Stunde sollte man das aber insgesamt nicht machen.

3. Mit Quittengel gurgeln

Wenn man die Kerne von Quitten mit heißem Wasser übergießt und eine Zeit lang ziehen lässt, ergibt sich das sogenannten Quittengel, das beim Gurgeln damit gereizte Schleimhäute beruhigt.

4. Kamille-Lindenblüten-Tee

Kamille und Lindenblüten sind als Heilmittel bei Erkältungen bekannt. Die Mischung der beiden Kräuter ergibt einen wirksamen Tee gegen Halsschmerzen.

Du brauchst:

So geht’s:

  1. Kräuter mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen.
  2. 5 Minuten ziehen lassen.
  3. Abgießen.

Den Kräutertee löffelweise trinken.

Omas Hausmittel: Erkältungsbeschwerden mit natürlichen Mitteln lindern.

Was tun bei Fieber?

Fieber ist an sich keine schlechte Sache, es zeigt lediglich, dass die körpereigene Abwehr auf Hochtouren arbeitet. Dennoch kann die erhöhte Körpertemperatur auf Dauer belastend sein, und besonders bei kleinen Kindern oder älteren Menschen sollte man die Temperatur nicht zu hoch werden lassen.

1. Essig-Socken

Die Essigsocke ist eine moderne Variante des klassischen Wadenwickels und etwas praktischer zu handhaben als der herkömmlicher Essigwickel.

Du brauchst:

  • Ein Paar Baumwollsocken oder feinmaschige Wollsocken
  • Essig, mit Wasser verdünnt

So geht’s:

  1. Socken in Essigwasser tauchen, etwas auswringen.
  2. Die feuchten Essig-Socken über Nacht anbehalten.

So steigt das Fieber nicht zu hoch und der Patient kann besser schlafen.

Omas Hausmittel: Erkältungsbeschwerden mit natürlichen Mitteln lindern.

2. Frauenmantel-Tee

Frauenmantel ist besonders für seine wohltuende Wirkung bei Menstruationsbeschwerden und anderen Frauenleiden bekannt. Aber das heimische Kraut kann noch mehr: Als Tee getrunken kann es Fieber senken.

Du brauchst:

So geht’s:

  1. Kräuter mit heißem Wasser übergießen.
  2. 30 sek ziehen lassen und abseihen.

Schluckweise etwa zwei bis drei Tassen vom Frauenmanteltee über den Tag verteilt getrunken, senkt der Tee die Temperatur und verjagt Gliederschmerzen und andere Fieber-Symptome.

3. Zitronenwaschung

Besonders für Kinder ist diese sanfte Methode die Körpertemperatur zu senken gut geeignet. Mit der Waschung kann das Fieber um etwa ein Grad gesenkt werden, durch Verdunstung wird die Hitze hierbei aus dem Körper geleitet.

Du brauchst:

  • 1 Waschlappen
  • 1 Zitrone
  • 25 Grad Celsius warmes Wasser

So geht’s:

  1. Zitrone auspressen und den Saft mit etwas 25 Grad warmem Wasser mischen.
  2. Den Waschlappen mit dem lauwarmen Zitronenwasser tränken und auswringen.
  3. Den Körper den Kindes schnell mit dem Waschlappen abreiben. Immer in Richtung Herz.
  4. Nicht abtrocknen, Schlafanzug anziehen und ab ins warme Bettchen.

Es gibt also allerlei natürliche Mittel, die bei Erkältung und Fieber helfen können. Bei alledem darf man aber eines nicht vergessen: Liebevolle Zuwendung und Berührung sind mindestens genauso wichtig fürs Gesundwerden wie die richtige Pflege.

Mit bewährten Mitteln kannst du viele gesundheitliche Probleme sanft und natürlich behandeln. Die besten Rezepte aus Großmutters schlauem Buch.

Sicher haben deine Großeltern auch noch den ein oder anderen Tipp auf Lager, oder du erinnerst dich noch an Rezepte aus deiner Kindheit? Wir freuen uns, wenn du deine Erfahrungen und dein Wissen mit uns und den anderen Lesern in den Kommentaren teilst!

Wenn du noch mehr darüber erfahren willst, wie du dir und deinen Lieben mit natürlichen Heilmitteln bei Erkältung helfen kannst, schau doch in diese Beiträge:

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