Ginger Bug selber machen – als Starter für Ginger Beer und Co.

Als Starter für fermentierte Getränke lässt sich ein Ginger Bug selber machen - kinderleicht und vielseitig verwendbar - z.B. für Ginger-Beer.

Mit einem Ginger Bug lassen sich fermentierte Getränke wie süß-scharfes Ingwer-Beer, Ginger Ale und weitere gesunde Limo-Alternativen herstellen. Wie du einen Ginger Bug selber machen kannst, erfährst du in diesem Beitrag.

Rezept für Ginger Bug

Rezept für Ginger Bug

Schwierigkeit: Einfach
Portionen

1

Portionen
Zubereitungszeit

20

Minuten
Gesamtzeit

120

Stunden 

20

Minuten

Verwende für deinen Ginger-Bug Ingwer aus ökologischem oder eigenem Anbau, um Anhaftungen von Pestiziden zu vermeiden. Je nach Zimmertemperatur geht die Fermentation schneller oder etwas langsamer vonstatten.

Zutaten

  • Für den Grundansatz
  • 2 EL Bio-Ingwer

  • 2 EL Zucker

  • 400 ml Wasser

  • Für die tägliche Fütterung
  • 1 EL Bio-Ingwer

  • 1 EL Zucker

Zubereitung

  • Ginger Bug herstellen
  • 2 EL Ingwer waschen und hacken oder reiben.
  • Zerkleinerten Ingwer zusammen mit 2 EL Zucker und 400 ml Wasser in ein keimfreies Gefäß geben. Das Gefäß mit einem Tuch abdecken, aber nicht fest verschließen.
  • Den Ansatz für 5 bis 7 Tage an einem warmen Ort (18-24 °C) stehen lassen und täglich 1 EL zerkleinerten Ingwer und 1 EL Zucker unterrühren. Sicherstellen, dass der Ingwer stets bedeckt bzw. mit Flüssigkeit benetzt ist.
  • Nach einigen Tagen beginnt sich die Flüssigkeit einzutrüben und es bilden sich erste Bläschen. Ein gelungener Ginger Bug riecht nach Ingwer und Hefe. Wenn sich nichts regt oder die Flüssigkeit unangenehm zu riechen beginnt, empfiehlt es sich den Ansatz zu entsorgen und einen neuen anzusetzen.
  • Ginger Bug aufbewahren und füttern
  • Wenn der Ansatz von Bläschen durchzogen ist und beim Schütteln zischt, ist der Ginger Bug einsatzbereit. Aufbewahrt wird er in einem locker verschlossenen Gefäß (z.B. leicht zugedrehter Schraubdeckel) im Kühschrank.
  • Der fertige Ansatz muss ähnlich wie ein Sauerteig gelegentlich gefüttert werden (wöchentlich mit 1 EL zerkleinertem Bio-Ingwer + 1 EL Zucker) und für 1-2 Stunden bei Zimmertemperatur fermentieren, bevor er wieder in den Kühlschrank wandert.

Tipps

  • Da die für die Fermentation benötigten Mikroorganismen vor allem auf der Ingwerschale sitzen, empfiehlt es sich, den Ginger Bug mit ungeschältem Ingwer anzusetzen.
  • Mit einem Ginger Bug lassen sich immer wieder neue probiotische Getränke selber machen. Wenn du einen Teil der Flüssigkeit verwendest, um ein fermentiertes Getränk herzustellen, fülle auch das Wasser deines Ginger Bugs wieder auf.
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Statt die Knollen immer wieder zu kaufen, kannst du Ingwer leicht selber anbauen. Ähnlich einfach lässt sich Ingwer mit Honig fermentieren und zum Beispiel als gesunde Zutat für Salate und Bowls verwenden.

Vom Ginger Bug zum Ginger Beer

Zwar lässt sich ein Ginger Beer auch mit einem Ingwersirup und Hefe herstellen. Noch einfacher geht es aber mit Hilfe deines selbst gemachten Ginger Bugs.

Mit unserem Ginger-Beer-Rezept gehört Kästenschleppen der Vergangenheit an. Die süß-scharfe Limonade lässt sich mit wenigen Zutaten selber hermachen.

Zutaten für selbst gemachtes Ginger Beer

Du benötigst folgende Zutaten:

  • 20-80 g Bio-Ingwer (je nach gewünschter Schärfe)
  • 80 g Zucker
  • 900 ml Wasser
  • 50 ml aktiver Ginger Bug (nur die Flüssigkeit ohne Ingwerstücke)
  • 60 ml frisch gepressten Zitronensaft

Ginger Beer zubereiten

So bereitest du daraus brickelndes Ginger Beer zu:

  1. Ingwer waschen und zerkleinern. Zusammen mit Wasser in einen Topf geben und für etwa 20 Minuten sanft köcheln lassen.
  2. Anschließend den Ingwersud durch ein Sieb abgießen und auf maximal 40 °C abkühlen lassen. Mit Zucker, Ginger Bug und Zitronensaft vermischen und in eine oder mehrere keimfreie Bügel- oder PET-Flaschen abfüllen. In jeder Flasche etwa 3-4 Zentimeter Platz lassen.
  3. Danach Flasche(n) verschließen und bei Zimmertemperatur (ca. 20 °C) für 3–5 Tage fermentieren lassen. Währenddessen täglich einmal vorsichtig öffnen, um Überdruck abzulassen.
  4. Nach circa drei Tagen einen Geschmackstest machen: Das Ginger Beer ist fertig, wenn sich ausreichend Kohlensäure und ein süßlich-scharfes Aroma gebildet haben.
  5. Das fertige Ginger Beer im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb einer Woche genießen.

Wichtig: Durch die Aufbewahrung im Kühlschrank wird die Fermentation zwar verlangsamt, findet aber weiterhin statt. Deshalb besteht immer ein Restrisiko, dass die Flaschen platzen können. Wenn du unsicher bist, dann verwende PET- statt Glasflaschen. Oder bzw. und kontrollierre regelmäßig, den Druck deiner Flaschen.

In unseren Büchern findest du viele weitere einfache und gesunde Rezepte, die Fertigprodukte überflüssig machen:

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Hast du noch Fragen zum Ginger Bug? Dann freuen wir uns auf deinen Kommentar unter dem Beitrag!

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Über mich

Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit Nachhaltigkeit, Minimalismus und Selbstversorgung. Als diplomierte Pädagogin hole ich Menschen gern dort ab, wo sie stehen, und liebe es, andere Menschen mit Rezepten und DIY-Alternativen zu Fertigprodukten zu inspirieren. In meinem Kleingarten erfreue ich mich nicht nur an selbst angebautem Obst und Gemüse, sondern trage auch mit Insektenhotels, Wildpflanzen und Laubhaufen (hoffentlich) zu mehr Biodiversität und Artenschutz im Kleinen bei.

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