DIY-Kosmetik-Zubehör: Praktische Checkliste für den Einstieg

Die gute Nachricht gleich vorneweg: Um mit DIY-Kosmetik loszulegen, brauchst du vermutlich gar keine neuen Utensilien anzuschaffen. Das nötigste Zubehör befindet sich mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits in deiner Küche. Falls du die Herstellung von Pflegeprodukten langfristig selbst in die Hand nehmen möchtest, lohnt es sich aber vielleicht doch, nach und nach in ein paar nützliche Helferlein zu investieren. Hier findest du eine praktische Checkliste.
DIY-Kosmetik-Zubehör: Checkliste für Einsteiger
Falls du noch nicht vom Selbermachfieber für DIY-Kosmetik angesteckt wurdest, überzeugen dich vielleicht die vielen Vorteile weiter unten im Beitrag. Und spätestens dann lohnt es sich, in das Zubehör aus der folgenden Liste für eine Grundausstattung zu investieren.
Dort, wo es sich anbietet, erfüllt auch gebrauchte Ware ihren Zweck und ist dazu meist preiswerter. Generell empfiehlt es sich, auf langlebige Utensilien von hoher Qualität zu setzen. Auch Spülmaschinenfestigkeit ist ein Pluspunkt, da es das Reinigen und Desinfizieren deutlich erleichtert.
Tipp: Wenn du auf der Suche nach praktischen Einsteiger-Sets bist, wirst du auch in unserem Shop fündig – zum Beispiel in Form unseres Zubehör-Sets für selbstgemachte Kosmetik und des Leerflaschensets DIY Braunglas.
Grundausstattung:
- 1-2 (kleine) Töpfe
- hitzebeständige Bechergläser: empfehlenswert für den Start ist je ein Glas mit einem Fassungsvermögen von 150 ml und 250 ml (alternativ: Messbecher aus Borosilikatglas oder Schraubgläser mit breiter Öffnung)
- Löffel, scharfes Messer und Schneidebrett
- Feinwaage mit Wiegegenauigkeit von mindestens 0,1 g
- kleine Schälchen zum Abwiegen pulverisierter Rohstoffe
- Küchenthermometer zur Kontrolle der Temperatur, um z.B. stabile Ergebnisse bei der Verwendung von Emulgatoren zu gewährleisten
- pH-Teststreifen oder Indikatorstäbchen zur Kontrolle und Korrektur des pH-Werts
- Rührgerät, z.B. ein kraftvoller Stabmixer
- feinmaschiges Sieb oder Kaffeefilter zum Abseihen von Flüssigkeiten
- Behältnisse zur Aufbewahrung: idealerweise verwendest du leere, keimfreie Flaschen und Tiegel von aufgebrauchten Kosmetikprodukten
Weitere nützliche Helferlein:
- Mörser und Stößel zur Zerkleinerung von Samen und Kräutern und zum Mischen von ätherischen Ölen mit trockenen Zutaten
- Dosierlöffel sind hilfreich zum Abmessen kleiner Rohstoffmengen
- Spatel zum Entnehmen von halbfesten Rohstoffen, wie Buttern – sie lassen sich ohne großen Rohstoffverlust ins Becherglas abstreifen
- Glasrührstäbe haben mehrere Vorteile: sie lassen sich leicht desinfizieren, erhitzen nicht so stark und es bleibt beim Umrühren weniger Masse daran haften
- Pipetten zum Entnehmen von Flüssigkeiten
- Silikonspatel zum weitestgehend verlustfreien Auskratzen von Schüsseln o.Ä.
- Küchenreibe z.B. zum Zerkleinern von Seifen und anderen festen Stücken – am besten mit ergonomischem Griff und scharfen Edelstahlreibeflächen
- Trichter zum Umfüllen von flüssigen Produkten in Flaschen und Gläser
- Silikonformen zur Herstellung von z.B. festen Lotionen und Badepralinen; besonders empfehlenswert, wenn du nachhaltige Geschenke machen möchtest
- Etiketten zum Beschriften
DIY-Kosmetik: Tipps für den Start
Die Herstellung deiner eigenen Pflegeprodukte hat gleich mehrere Vorteile: Du setzt dich intensiver mit deinem Körper und seinen Bedürfnissen auseinander, du vermeidest kritische Inhaltsstoffe und weißt genau, was auf deine Haut kommt, und langfristig lässt sich auch Verpackungsmüll und Geld sparen.
Zunächst empfiehlt es sich, einige einfache Rezepte auszuprobieren, für die so gut wie kein Zubehör notwendig ist. So kannst du schnell herausfinden, ob du die Herstellung deiner eigenen Kosmetika weiterverfolgen möchtest und sich die Investition in zusätzliches Rührzubehör für dich lohnt.
Außerdem ist es sinnvoll, sich mit einigen Grundlagen der Herstellung von Naturkosmetik zu beschäftigen. Für den Erfolg selbst gemachter Cremes, Seifen sowie veganer Naturkosmetik sind nämlich ein paar Faktoren, wie die Auswahl passender Wirkstoffe und die Gewährleistung der Haltbarkeit, entscheidend.
Von Deo über Zahnpflegeprodukte bis zur Seifenherstellung: Hier findest du eine große Auswahl an Rezepten, an denen du dich versuchen kannst.
Zu empfehlenswerten Einstiegsprojekten zählen:
- Deodorant ohne Aluminium selbst herstellen – so einfach geht’s
- Shampoo-Baukasten für jeden Haartyp – natürlich und pflegend
- Lotion selber machen: das einfachste und schnellste Rezept mit nur drei Zutaten
- DIY-Lippenpflege – das richtige Rezept für jeden Typ
Viele Rezepte zur Herstellung von Haut- und Haarpflegeprodukten findest du auch in unserem Buch:
Welches Pflegeprodukt steht bei dir ganz oben auf der “Mach-ich-ab-jetzt-selbst”-Liste? Lass es uns gerne in den Kommentaren wissen.
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