Lotion selber machen: das einfachste und schnellste Rezept mit nur drei Zutaten
Wer sich schon einmal mit dem Selbermachen von Cremes beschäftigt hat, kennt die lange Liste an Zutaten, die als notwendig gelten. Es bedarf normalerweise einiger ausgefallener Inhaltsstoffe, um eine hochwertige Lotion, also eine Öl-Wasser-Emulsion, herzustellen.
Natürlich lässt sich aus Ölen und Butter auch eine schöne Creme herstellen, sie besteht dann aber nur aus Fetten, ist sehr reichhaltig und braucht lange, um in die Haut einzuziehen.
Mit einem Trick ist es jedoch auch möglich, eine wunderbare Lotion selber zu machen – auf Basis eines einfachen Öl-Wasser-Gemischs. Anstatt der sonst gebräuchlichen Emulgatoren, also Hilfsstoffen, die Öl und Wasser in Verbindung bringen, kann man auch etwas Wachs und eine Küchenmaschine verwenden!
In diesem Artikel erfährst du, wie du:
- preiswert und mit einfachen Mitteln deine Lotion selber machen kannst
- auf fragwürdige Inhaltsstoffe verzichtest
- nebenbei noch Plastikverpackung sparst
Lotionen einfach herstellen
Um deine eigene Lotion zu rühren, benötigst du lediglich:
- 75 ml Rosenwasser, Kräutertee oder einfach nur Wasser
- 100 ml Mandelöl oder Jojobaöl
- 12 g Bienenwachs (von deinem lokalen Imker oder online bestellen)
- ein paar Tropfen ätherisches Öl deiner Wahl
- zwei Töpfe und zwei kleinere Behälter für zwei Wasserbäder
- Küchenmaschine oder Pürierstab
- Milchkännchen zum vorsichtigen Gießen
- Schraubglas oder Salbentiegel
Denkbar sind auch andere Pflanzenöle, wie z.B. Oliven- oder Kokosöl. Ich benutze am liebsten Mandelöl oder Jojobaöl, weil sie sehr geruchsneutral sind.
Rosenwasser ist ein ätherisches Wasser, dieses und auch andere Blütenwasser bleiben bei der Gewinnung der ätherischen Blütenöle übrig.
Bevorzugst du Tee? Grüner Tee belebt und Kamillentee wirkt beruhigend. Andere Teesorten mit ihren spezifischen Wirkungsweisen findest du in diesem Beitrag. Die Freiheit der Gestaltung ist nahezu grenzenlos!
Und so stellst du die Lotion her:
- Alle Gerätschaften, Gläser und Tiegel desinfizieren! Entweder mit Alkohol, heißem Wasser oder einer Sodalösung.
- Im Wasserbad das Öl mit dem Wachs langsam und nur so weit erhitzen, bis das Wachs geschmolzen und eine homogene Flüssigkeit entstanden ist.
- In einem zweiten Wassserbad das Rosenwasser ebenfalls leicht erwärmen.
- Rosenwasser in die Küchenmaschine geben und eine hohe Stufe einstellen.
- Das Öl-Wachs-Gemisch sehr langsam in dünnem Strahl zum Wasser dazu gießen, während die Maschine läuft, am besten geht das mit einem kleinen Kännchen.
- Bei Bedarf ätherisches Öl dazu geben und unterrühren.
- Die fertige Mischung in Schraubgläser oder Salbentiegel füllen füllen.
Statt der Küchenmaschine kannst du auch einen Pürierstab verwenden und die beiden Flüssigkeiten damit verbinden.
Die Lotion ist für Gesicht und Körper geeignet. Da keine Konservierungsstoffe zugefügt werden, sollte die Lotion im Kühlschrank gelagert und innerhalb von drei Wochen aufgebraucht werden.
Es ist wirklich erstaunlich, wie einfach es geht! Hast du so etwas auch schon probiert? Was sind deine Ideen oder Lieblingsmischungen?
Mehr Tipps und Rezepte für selbstgemachte Kosmetik findest du in unseren Buchtipps:
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Danke schön, Sylvia, das war genau das, was ich brauchte :-)
Hallo und vielen Dank für dieses wunderbare Rezept!
Eben habe ich meine erste Lotion gemacht aus Bio-Mandelöl, Bio-Aprikosenkernöl, grünem Tee und Limette.
Bin total geflasht von der Konsistenz (sieht aus wie gekauft), dem Hautgefühl und wie wohl sich mein Körper damit fühlt.
ABER: ich habe keine Ahnung, wie ich meine Gerätschaften sauber bekommen soll. Einfach nur mit Papier auswischen geht nicht (das ist ja auch nicht umweltfreundlich). Ich hatte schon die Idee, den Behälter, in dem das Wachs war, durch einen Kaffefilter zu gießen um das Wachs zu filtern.
Aber der Behälter meiner Küchenmaschine verträgt keine heißen Temperaturen. Habt ihr eine Idee, was ich tun könnte?
Danke
Hallo Monika,
wenn du eine Mikrowelle hast und der Behälter dafür tauglich ist, probiere mal ihn vorsichtig zu erwärmen. Dann wie gewohnt reinigen.
Tolles Rezept – einigt sich auch wunderbar zum experimentieren: habe es z. B. schon mit einem Anteil Sheabutter gemacht
Hallo Monika, vielleicht sind hier auch noch ein paar passende Tipps enthalten: https://www.smarticular.net/utensilien-reinigen-hausmittel-wachsreste-fett-entfernen/. Liebe Grüße Sylvia
Hallo,
Ich hätte zwei Fragen zu dem Rezept. Hat es schon jemand von Euch mit einem Emulgator ausprobiert und wenn ja mit wie viel?
Hat jemand mit dem Konservierer Rokonsal Erfahrung gemacht?
LG Sandra
Allseits bekannt ist, dass Fett und Wasser ohne Emulgatoren unvermischbar sind. Sobald das noch flüssige Ölwachsgemisch in die berührte Wasserphase gegossen wird, flockt es sofort auf. Bienenwachs kennt nur fest oder flüssig, jedoch keine geschmeidige Zwischenphase!
Das Rezept ist falsch oder aber es gelten bei einigen hier andere physikalische Gesetze! Es ist frustrierend, dass man sich für eine schnelle Creme trotz großer Küchenerfahrungen patu nicht verlassen kann!
Das stimmt nicht – Wer schon mal eine Salbe mit Bienenwachs gemacht hat, weiß, dass eine Wachs-Öl-Mischung durchaus die von dir genannte “weiche Zwischenphase” besitzen kann. Es lässt sich dann auch wunderbar wie im Rezept beschrieben mit den anderen Zutaten vermischen, ohne dass es sich wieder entmischt. Am besten ausprobieren, es lohnt sich 💚👌
Schau am besten auch mal in die Kommentare der anderen Smarties, bei denen nach deiner Interpretation die Physik auch versagt haben muss 🙂
Liebe Grüße
In grober Vervollständigung der Parameter:
– Der Mixxer muss ausreichend schnell und sehr scharfe Klingen besitzen
– Der Mixxer darf nicht zu groß sein, damit die Bestandteile ausreichend oft an den Rührer kommen
– Experimente mit anderen Ölen kann die Konsistenz der Fettkomponente ändern und zu Misserfolg führen.
– Das Wachs MUSS mit ausreichend Öl vermischt sein. Es gibt auch Rezepte mir einem geringeren Ölbestandteil, es muss mit den richtigen Ölen eine ausreichend weiche Fettphase auch bei handwarmer Temperatur sein.
– Die Temperatur des wässrigen Bestandteils muss stimmen.
nur so besteht die Chance, dass beide Phasen ohne Emulgatur schnell genug vermischt werden.
Hallo Franzi, ich bin diesem Problem auch begegnet, habe aber dann die Maschine einfach eine Weile weiterlaufen lassen und dann hat es wunderbar funktioniert.
Danke für das Rezept. Soll eine Überraschung für die Mama werden (von unserem Kleinsten) – hab aber heute Abend schon mal ausgetestet wie es so funktioniert und bin begeistert. Bin dann mal gespannt wie es morgen mit dem 4jährigen wird :)
Das Rezept gefällt mir. Werde es ausprobieren. Nur eine Frage. Kann ich das auch für längere Zeit haltbar machen? Z. B. Das man es verschenken kann. Danke für die Antwort
Ja das ginge, wenn man den wässrigen Bestandteil (z.B. Rosenwasser) zu circa 15 bis 20 % durch hochkonzentrierten Alkohol wie z.b. durch Weingeist ersetzt. Der Alkohol konserviert dann die Wasserphase und sorgt dafür, dass die Lotion lange haltbar bleibt, mehrere Monate sind so problemlos möglich.
Liebe Grüße
Man kann es auch problemlos einfrieren.
Wenn ich meine lotion “flüssiger” haben möchte bis wieviel ml kann ich da rein tun damit sie nicht zu flüssig wird?
Hallo Yvonne, am besten, während die Mischung noch warm ist, eine Konsistenzprobe machen (eine kleine Menge entnehmen und auf einen Teller geben, dann siehst du sehr schnell, wie die Konsistenz später ausfallen wird) und wenn es dir zu fest ist, noch vorsichtig etwas Flüssigkeit hinzugeben, wieder eine Probe machen usw. bis du mit der Konsistenz zufrieden bist. Dann erst abfüllen. Liebe Grüße Sylvia
Kann man dieses Rezept auch mit Bienenwachs einer Bienenwachskerze ausprobieren? Das müsste doch der gleiche Wachs sein? Denn diese Wachsplättchen kann man so kaufen und bei der Kerze sind sie ja nur zusammen gerollt… Vielen Dank für die Antwort.
Hallo Sabi, theoretisch ja. Praktisch muss Kerzenwachs nicht die gleichen Standards in Bezug auf Rückstände etc. erfüllen wie Wachs, das für Kosmetik verwendet wird. Insofern würde ich es nicht machen, wenn du nicht die Quelle kennst und weißt, dass das Wachs unbedenklich auf der Haut angewendet werden kann. Liebe Grüße Sylvia
Hallo,
zunächst einmal vielen Dank für das wirklich einfache Rezept. Das Mixen hat wunderbar funktioniert und die Creme hat eine tolle Konsistenz. Ich hab aber doch noch zwei Fragen: wie um alles in der Welt bekommt man die Materialien wie z. B. den Pürrierstab sinnvoll wieder sauber? Und eine zweite Frage: welche Duftöle kann man verwenden? Ich hab Bienenwachs, Mandelöl und Kamillentee genommen, dazu einige (viele) Tropfen Blutorangenölessenz. Ganz ehrlich, ich finde, es riecht fürchterlich…. Vielen Dank!
Hallo, zum Reinigen der Arbeitsutensilien haben wir hier einige Tipps gesammelt: https://www.smarticular.net/utensilien-reinigen-hausmittel-wachsreste-fett-entfernen/ Beim Duft ist vieles Geschmacksache. Wir empfehlen ausschließlich reine, ätherische Öle zu verwenden und sie erst mal sparsam zu dosieren. Liebe Grüße Sylvia
Kann man statt Bienenwachs auch Carnaubawachs nutzen?
Zum Austausch von Bienenwachs durch pflanzliches Wachs haben wir einen eigenen Beitrag: https://www.smarticular.net/bienenwachs-vegane-alternativen-carnaubawachs-sojawachs/ Liebe Grüße Sylvia
hallo, ihr lieben…
nachdem mir viele eurer rezepte, tips in der umsetzung gelangen, wollte ich heute auch diese lotion selbst herstellen.
beim schmelzen und zus.mixen sah noch alles nach einer lotion aus- nach dem abkühlen (bei raumtemperatur) jedoch trennt sich das rosenwasser vom öl-wachs-gemisch 😔
ist die lotion noch zu retten?
(sie riecht nämlich mit dem ätherischen ölen wunderbar)
danke vorab!
Hallo…auch wenn es eine Weile her ist, kommentiere ich diesen Beitrag gerne mal. Ich hatte dieses Problem auch einmal. Allerdings, weil ich die Zutaten ein wenig zu warm gemacht hatte. Das Ergebnis: Öl und Wasser trennten sich beim Abkühlen. Ich habe die gesamte Masse dann noch einmal zusammen auf ca. 36 Grad erhitzt und aufgeschlagen und danach war die Creme wunderbar cremig und hat sich nicht mehr getrennt. :-)
Mein erster Versuch mit selbst gemachter Kosmetik -wirklich einfach und das Resultat begeistert! Ich habe die Wachspellets direkt in einem Kännchen mit dem Öl in der Mikrowelle geschmolzen (niedrigste Stufe, zuerst in 1 Min, dann 30 Sek Intervallen, mit zwischendurch umrühren und kurz warten). Hat super geklappt. Weil mein Kännchen keine Meßskala hat, habe ich das Öl auf der Küchenwaage hinzugefügt 100 ml=90 gr.
Weniger Töpfe, kein Umfüllen und weniger Verlust von kostbarem Öl
Hat gut geklappt. Kann man das Endprodukt durch einen höheren Anteil Rosenwasser flüssiger machen? Eher Lotion als Creme?
Hallo Maria,
das haben wir noch nicht probiert, aber denkbar ist es schon. Eventuell wird dafür ein Emulgator (wie zum Beispiel Tegomuls) erforderlich, damit sich die Zutaten nicht voneinander trennen. Auch die Haltbarkeit leidet unter einem höheren Wassergehalt, sie lässt sich zum Beispiel mit Bio-Konservierern wie Biokons verbessern.
Liebe Grüße
Ich hab das Rezept heute ganz simple mit Traubenkernöl und ab gekochten Wasser probiert und den Püri genommen, einfach nur zum testen. Klappt super und ist ein sehr ergiebiges Rezept werde ich beim nächsten Mal definitiv runter rechnen da ja die Haltbarkeit ziemlich begrenzt ist Da mach ich lieber wieder frisch, dauerte beim ersten Mal keine 15 Minuten. Und fürs nächste Mal werde ich Mandelöl und Rosenwasser probieren evtl nen kleinen Schuss Arganöl. Wird auf jeden Fall wieder gemacht
Hallo, ich habe dieses Rezept (doppelte Menge wie oben) mit Wasser, Olivenöl und Bienenwachs, mit 2 Töpfen direkt auf dem Herd (kein Wasserbau) und meinem stabmixer gemacht und war absolut begeistert! Vorher hatte ich nur selben gemacht und hatte es nicht für möglich gehalten, dass man eine richtige weisse, cremig-weiche Creme so einfach selber machen kann! Und die Wirkung sowie Haltbarkeit waren auch toll!
Jetzt habe ich das Rezept nochmal gemacht, diesmal mit der 4-fachen Menge und mit 3/4 Kokosöl und 1/4 Olivenöl anstatt nur Olivenöl. Sonst habe ich alles gleich gemacht wie beim letzten Mal. Doch diesmal wollte es einfach nicht funktionieren. Ich habe ewig gemixt, doch die Creme hat einfach nicht emulgiert. Irgendwann habe ich sie dann in meinen Hochleistungsmixer gefüllt und dort nochmal richtig stark gemixt, weil ich dachte, dass evtl. der Stabmixer nicht stark genug ist, doch egal wie lange oder stark ich gemixt habe, die Creme ist einfach nicht emulgiert: Sie wurde nicht weiss und auch nicht so schön weich und cremig wie beim ersten mal, sondern war warm ziemlich flüssig und ist dann im Kühlschrank recht hart geworden; ähnlich wie die Salben, die ich schon oft gemacht habe und die nur aus Öl und Bienenwachs bestehen. Die Creme ist schon leichter für die Haut als eine reine Salbe, aber es setzt sich mehr und mehr wasser ab und an für Creme aus meinem ersten Versuch kommt sie bei weitem nicht ran. Habt ihr eine Idee, was ich falsch gemacht haben könnte beim zweiten Mal? Funktioniert es evtl. mit einem Öl -Gemisch schlechter als mit nur einem Öl oder geht das Emulgieren speziell mit Kokosöl schwieriger als mit anderen Ölen bzw. geht es mit Olivenöl besonders einfach? Vielen Dank im voraus für eure Ideen und Tips! Ich bin sehr gespannt! ???? ganz liebe Grüße, Elsa Pfeiffer
Hallo Elsa, das Geheimnis bei diesem Rezept ist, dass auch ausreichend Luft mit untergeschlagen wird. Deshalb wird es umso schwieriger, je größer die Menge ist. Mit einer kleineren Menge klappt es besser, und man kann sogar, wie bei Schlagsahne, die Lotion mit dem Handmixer/Rührbesen aufschlagen und dabei langsam erkalten lassen. Liebe Grüße
Gibt es auch eine Alternative zu dem Bienenwachs ?
Es gibt auch pflanzliche Wachse, die verwendbar sind, insbesondere Carnaubawachs und Rosenwachs. Letzteres eignet sich besonders gut, weil es einen relativ niedrigen Schmelzpunkt um ca. 60 Grad hat. Liebe Grüße!
Ich habe das Problem, dass die Creme bei Benutzung nach und nach Wasser absetzt. Kann ich das einfach abgießen, weil erneut verrühren geht nicht?
Hallo Sigrid, Bienenwachs wirkt selbst auch in gewissen Grenzen als Emulgator. Dafür muss man die Lotion allerdings sehr ausgiebig und auf hoher Stufe mixen, während man das Öl-Wachs-Gemisch langsam zugibt. Das ist gerade das Schöne an dem Rezept, dass kein weiterer Emulgator benötigt wird. Wenn es sich trotzdem absetzt, könnte es etwas zu viel Flüssigkeit gewesen sein (in diesem Fall einfach abgießen) oder nicht genug gemixt worden sein. Sofern das Ergebnis passt und eine angenehme Textur auf der Haut gibt, ist aber alles gut. Liebe Grüße!
Hallo an sich bin ich sehr von der creme begeistert :) habe sie mit kokosöl gemacht und sie liegt wirklich angenehm auf der haut.
Mein Problem ist eher das reinigen der benutzten Utensilien. Mixer messbecher etc sind nachdem ich sie zweimal mit spülmittel gereinigt habe immer noch nicht sauber. Es liegt immer noch ein schmieriger film der creme auf der Oberfläche.
Gibt es tipps wie ich das besser reinigen kann?
Danke im voraus und liebe grüße :)
Hallo Carolin,
schau mal hier, in diesem Beitrag haben wir alle Tipps zusammengefasst, wie sich die Utensilien sinnvoll reinigen lassen: https://www.smarticular.net/utensilien-reinigen-hausmittel-wachsreste-fett-entfernen/
Liebe Grüße
Hallo, kann man statt Wachsen als Konsistenzgeber auch Kakaobutter oder Mangobutter verwenden?
Hallo Britta, beide sind ebenfalls sehr fettreich, daher sollte nichts dagegen sprechen. Probiere es einfach aus (und berichte wie es geworden ist ;) ) Liebe Grüße!
Hallo, ich habe die Lotion bereits vor 5 1/2 Wochen hergestellt und kann sagen, dass diese immer noch haltbar ist, also weder schlecht riecht, noch verfärbt ist etc. Sie steht allerdings auch immer im Kühlschrank. Hatte mir zu Beginn auch Gedanken bezüglich der Haltbarkeit gemacht, da ich kein VItamin E verwendet habe. Meine Mutter und ich sind begeistert. :) Gerne würde ich so etwas in der Art auch für´s Gesicht selber machen. Allerdings wäre mir diese zu fettig/ölig, da ich eine zu unreinheiten neigende Haut habe. Deshalb meine Frage, ob ich das Mandelöl auch durch etwas anderes ersetzen kann, was nicht so fettig/ölig ist. Gibt es da eine alternative?
Es gibt sehr “leichte” Öle, die auf der Haut fast gar nicht nachfetten und schnell einziehen, dafür ist vor allem Kokosöl zu nennen, wohl das leichteste Öl für die Haut. Aber auch andere Öle liegen irgendwo im Mittelfeld, bei richtiger (zurückhaltender) Dosierung ist z.B. Olivenöl auch gar nicht so fettig und zieht nach meiner Erfahrung in 30 Minuten vollständig ein. Du kannst es auch mit einer Mischung verschiedener Öle mit unterschiedlichen Eigenschaften probieren, um dein persönliches Optimum zu finden :-)
Hallo Blümchen, sehr gut bei unreiner Haut ist Hamamelis-Hydrolat (z. B. von Fa. Manske) statt Rosenwasser (-Hydrolat) zu verwenden und Jojobaöl statt Mandelöl mit etwas Kokosöl. Dazu äth. Geraniumöl ganz zum Schluss ein paar Tropfen
danke für das Rezept.
ich frage mich ob das carnaubawachs die haut verstopft? es versiegelt ja auch die palmblätter und fußböden, schuhe etc.
was sagt ihr?
Hallo Miri, nach unserer Erfahrung passiert dies nicht, auch nicht mit Bienenwachs. Man kann es sich wohl so vorstellen, dass Wachs und Öl beim Schmelzen eine homogene Mischung bilden, die dann ganz neue Eigenschaften besitzt als die beiden Ausgangsstoffe. Auf der Haut oder den Poren kommt deshalb auch nicht mehr ein isoliertes Wachs-Partikelchen an, das die Poren verstopfen könnte, sondern immer eine Mischung aus beidem. Für einen genauere Erklärung müsste man vielleicht mal einen Chemiker oder Dermatologen fragen :)
Kurze Frage: Habe jetzt meine erste Lotion gemacht und ich soll sie ja im Kühlschrank aufbewahren, aber dann wird sie ja extrem fest…geht das nicht auch anders…oder wird sie wieder fluffig wenn ich sie draußen stehen lasse- wird bei mir schnell aufgebraucht.
Hallo Patricia, wenn du sie innerhalb weniger Tage aufbrauchst, ist die Aufbewahrung außerhalb des Kühlschranks sicher eine Option. Eine andere Möglichkeit wäre ein Rezept mit weniger verderblichen Zutaten, z.B. diese selbst gemachte Körperbutter: http://www.smarticular.net/selbst-gemachte-bio-koerperbutter-fuer-natuerlich-zarte-haut/ Viel Erfolg und liebe Grüße!
Bei mir ist leider nach ein paar Wochen bei der Creme eine Veränderung aufgetreten.es haben sich fettige feste Kluempchen in der ansonsten cremigen Konsistenz gebildet.
Wer weiss, was sich hier abgetrennt hat und warum? Inhalt: Shea, Kokosöl, Rosenwasser, Jojobaöl und Bienenwachs. Habe mich aber an das empfohlene Verhältnis von Fett – und Wasserphasen gehalten, nur habe ich diverse Fette gemischt anstatt nur eines zu nehmen. Habe allerdings groessere Mengen produziert, weil ich sie verschenke.
Da ich absoluter Neuling bin würde ich gerne wissen ob das ein bestimmtes Mandelöl sein soll oder ob es auch ein kaltgepresstes sein kann was man überall bekommt
Im kaltgepressten Öl sind noch die meisten wertvollen Inhaltsstoffe erhalten. Und es ist essbar, anders als manche Öle, die speziell für kosmetische Zwecke angeboten werden, was mich immer skeptisch macht!
Vielen Dank für die Antwort!
Ich liebe eure rezepte sonst, aber das hier ist völlig verunglückt bei mir :( Viel zu fest, ich hab noch 3 EL Öl hin, aber die konsistenz ist leider immer noch viel zu fest…und das Wasser setzt sich ständig ab!
Hallo Ramona, wie schon erwähnt, vermutlich war zu viel Wachs drin – welche Sorte hast du denn verwendet? Die Technik so ganz ohne Emulgator ist leider nicht so einfach, es ist so ähnlich wie bei Schlagsahne – wenn man den richtigen Punkt trifft, wird sie gut, wenn man zu lange oder zu kurz (oder zu langsam) mixt, wird sie nur eine flüssige Pampe. Wenn es gar nicht gelingen will, könntest du zur Not mit Wollwachsalkohol oder einem anderen Emulgator sowie einem Pürierstab eine “normale” Creme machen.
10g Lanolin anhydrid,
20g Mandelöl,
10g Weizenkeimöl,
5g Kakaobutter,
5g Bienenwachs,
45g Orangenblütenwasser,
1/2Kaffelöffel Bienenhonig,
ätherisches Bergamotteöl (ca. 5-10 Tropfen,je nach Vorliebe) .
Die Fette und Öle im Wasserbad schmelzen und auf 60 Grad bringen, gleichzeitig in einem anderen Gefäß das Orangenblütenwasser mit dem darin aufgelösten Bienenhonig ebenfalls auf 60 Grad erwärmen.
Vom Ofen nehmen und mit dem Mixer auf kleinster Stufe die Flüssigkeit in die Fettmischung einrühren, es muß so lange gerührt werden, bis die Mischung nur noch lauwarm ist, dann gibt man das ätherische Bergamotteöl zu und rührt weiter, bis die Creme erkaltet ist. Wer kein Bergamotteöl mag, kann natürlich auch Minzöl oder eine andere Variante wählen.
In Cremetöpfchen abfüllen.
Diese Mischung hält monatelang, man sollte kleine Töpfchen verwenden, und den Vorrat im Eierfach des Kühlschranks lagern.
Nimmt man nur Weizenkeimöl,kann man auch größere Vorräte herstellen, die sich auch locker ein Jahr halten, ohne Veränderungen zu zeigen. Man muß aber mit sehr sauberen Geräten und ausgekochten Töpfchen etc. arbeiten, und es ist wichtig, die Creme in den Töpfchen nach dem Befüllen noch umzurühren, damit die Lufteinschlüsse entweichen können.
Das Rezept ist von Stephanie Faber, sie hat tolle Bücher geschrieben, die es leider nur noch im Antiquariat oder sonstwo gebraucht gibt. Die Wirkung dieser Creme ist fantastisch, so etwas kann man nirgendwo kaufen, das geht halt nur in Eigenherstellung.
Klingt auch nach einem wunderbaren Rezept, das wir unbedingt ausprobieren müssen. Danke dafür!
So sieht diese Creme aus, wenn sie fertig ist :)
Wo kriegt man dieses Orangenblütenwasser her? Kann ich das irgendwie ersetzen?
Du kannst es im Internet bestellen oder in der Apotheke(da kaufe ich es meist),es kostet nicht viel und riecht wundervoll.Es lohnt sich auch,beim Imker das Bienenwachs zu bestellen,und die Kakaobutter dort zu besorgen,wo sie auch zum Essen verkauft wird -die Qualität ist dann einfach besser,und das merkt man deutlich an der Creme :)
Ja, in der Apotheke, in der ich früher gearbeitet habe, wurde unsere Naturkosmetik nach Frau Fabers Rezepturen angefertigt. Einfach klasse dieses Buch “Das Rezeptbuch der Naturkosmetik”. Ich mag am liebsten die “Avocadocreme” und “Jojobacreme”.
Hallo, bei mir ist die Creme keine Creme geworden, sondern sehr sehr fest – von Konsistenz und Geruch her leider genauso wie die Lotion Bars :( Hab ich was falsch gemacht, kann jemand helfen? Und kann man die Konsistenz noch irgendwie beeinflussen, mehr Rosenwasser hinzugeben vielleicht?
Hallo Ramona, das klingt so, als wäre zu viel Konsistenzgeber (Wachs) drin. Etwas mehr Rosenwasser und Öl im gleichen Verhältnis wie im Grundrezept wird für eine bessere Konsistenz sorgen. Dazu muss die ganze Creme leider nochmal in die Maschine und gut aufgeschlagen werden, damit Öl und Wasser langsam ergänzt werden können. Mach am besten vor dem Abfüllen nochmal eine Probe mit einer kleinen Menge auf einem kalten Teller. Viel Erfolg und liebe Grüße!
Hallo , ich habe diese Creme aus Kokosöl , Bienenwachs und Rosenwasser hergestellt. Da ich zu wenig Rosenwasser hatte , habe ich reine Sole dazugegeben . Die Creme ist seit Monaten im Kühlschrank (ich fülle mir immer eine kleine Menge ab). Kein Schimmel und der Geruch hat sich auch nicht verändert.
Ich nehme es als Nachtcreme fürs Gesicht und bin sehr begeistert, meine Hände danken es mir auch…
Habe die Lotion mit Rosenwasser und Mandelöl-Bad von Excipial (benutze ich immer anstelle von Mandelöl und bin mit den Ergebnissen durchweg zufrieden) hergestellt, dazu Bienenwachs und 12 Tropfen Rosmarinöl. Herrlich!!!
Moin moin :), könnte man auch Kakaobutter statt Carnaubawachs benutzen? Was meint ihr?
Viele liebe Grüße
Nina
Hallo Nina, der Wachs wirkt hier als eine Art Hilfsemulgatur, um das Wasser mit den Ölen zu binden. Wenn du die Öle mit Kakaobutter ersetzt, musst du wahrscheinlich vor der Anwendung immer wieder rühren. Probiert habe ich es aber nicht, wenn du es also testest, berichte bitte über deine Erfahrungen.
Du stellst mit Carnauba-Wachs eine ziemlich harte Creme her. Mit Kakaobutter geht das ebenso und hat den Vorteil, dass die Creme wesentlich geschmeidiger ist. Und: sie muss vor Gebrauch NICHT nochmals aufgeschlagen werden. Ihr solltet Euch besser mal mit den einzelnen Rohstoffen genauer beschäftigen! (Das geht beispielsweise sehr gut auf der Seite von Heike Käser – http://www.olionatura.de.
oder lest einmal eins meiner Bücher… :-)
Danke Ingrid, habe dich mal gegoogelt :) Welches deiner Bücher kannst du denn hierfür empfehlen?
Könnte man nicht auch einen Milchaufschäumer benutzen?
Hallo Nicole, diese Möglichkeit haben wir schon von einigen Lesern gehört. Probiert habe ich es noch nicht, aber es ist auf jeden Fall vielversprechend.
Danke für die Frage, wollte ich auch schon stellen!
Kakaobutter hat einen sehr niedrigen Schmelzpunkt, daher wird wahrscheinlich die Konsistenz zu flüssig, sodass die Lotion eventuell nicht emulgiert bleibt
Habe gerade meine erste Creme gemacht, mit Kokosöl und Bienenwachs. Da ich zu wenig Rosenwasser hatte, habe ich den Rest mit Sole aufgefüllt ( Sole ist ja auch gut für die Haut )
Die Konsistenz ist wie Butter und es riecht stark nach Kerze (trotz ätherischen Öl ) ? , da muss ich noch ein bissl rumprobieren. Aber auf der Haut ein Traum ?
Kann man die Cremen nicht auch mit Vitamin E ca 6-9 Monate haltbar machen?
Hallo Kay, damit solltest du die Haltbarkeit problemlos verlängern können. Ob es am Ende 6-9 Monate sind, kann ich leider nicht sagen :-) Natürlich freuen wir uns auf deinen Erfahrungsbericht, der sicher auch anderen Lesern helfen wird! LG Maximilian
Vitamin E ist “nur” ein Antiranz für Öle, kein Konservierer für eine Wasserphase
Selbst gemachte Kosmetika(und viele andere Produkte)kann man mit Grapefruitkernextrakt konservieren.Es gibt aber nur mehr sehr wenige gute Produkte am Markt.Der Grund ist wahrscheinlich,daß die Pharmafirmen und Chemiekonzerne sonst auf ihrem Gift sitzenbleiben.
Gut sind Citricidal und Citrosept.Citrosept ist erhältlich auf Vedicon.at
Ich empfehle das Buch”Das Wunder im Kern der Grapefruit” zu lesen.
Ich denke für 100g Lotion müßten ca.20 Tropfen Grapefruitkernextrakt reichen.
l.g.Grete
Hallo Grete, danke für diesen wunderbaren Tipp! Dazu werden wir uns näher belesen und den Grapefruitkernextrakt als natürliches Konservierungsmittel testen.
Hallo Max, es wurde auch bereits wissenschaftlich erwiesen warum es so ist. Für Leute die nur Denglisch ;-) können hier auch auf Deutsch
https://www.grapefruitkernextrakt-ratgeber.info/studien.html