
Basenbad selber machen mit Natron - spart Geld und Verpackungsmüll
Viele Menschen schwören auf die entspannende, stoffwechselanregende und hautpflegende Wirkung eines Basenbads. Statt ein meist teures Fertigprodukt zu kaufen, kannst du ein Basenbad ganz einfach selber machen mit Natron.

Selber machen statt kaufen – Küche
Mehr Details zum BuchIn diesem Beitrag erfährst du, wie leicht es ist, ein Basenbad mit Hausmitteln herzustellen, wie du es richtig dosierst und was es bewirkt.
Basenbad selber machen
Klassisches Badesalz besteht in der Regel aus Meersalz, das die Haut pflegt, den pH-Wert des Wassers aber kaum beeinflusst. Um für ein echtes Basenbad den pH-Wert des Leitungswassers von ungefähr 7 auf die gewünschten 8,5 anzuheben, kann zum Beispiel das vielseitige Hausmittel Natron verwendet werden. Weitere Zutaten sind für ein selbst gemachtes Basenbad nicht notwendig.
Wichtig: Bei Herzbeschwerden, Bluthochdruck oder Diabetes solltest du vor einem Basenbad zuerst deinen Arzt konsultieren.
Wo und wie du Natron preiswert kaufen kannst, erfährst du hier.
Basenbad richtig dosieren
Für ein Vollbad benötigst du 100 bis 200 Gramm Natron, abhängig vom Kalkgehalt des Wassers und von der Größe der Badewanne. Je härter das Wasser in deiner Region ist, umso höher muss das Natron dosiert werden. Für ein wohltuendes Natron-Fußbad wird entsprechend weniger verwendet. Mehr schadet aber nicht, denn eine Überdosierung ist mit Natron im Prinzip nicht möglich.
Tipp: Probiere auch diese Rezepte für selbst gemachte Fußbäder aus, die sich auch als hübsches Geschenk eignen!
Um sicherzugehen, dass dein selbst gemachtes Basenbad den gewünschten pH-Wert von ungefähr 8,5 erreicht, kannst du mit einem pH-Teststreifen oder mit einem pH-Messgerät den Wert überprüfen und dir die passende Dosierung für weitere Bäder notieren.
So wird das Basenbad hergestellt und angewendet:
- Die erforderliche Menge Natron in körperwarmem Wasser auflösen. Bei Krampfadern empfiehlt es sich, eine Wassertemperatur zu wählen, die ein paar Grad unter Körpertemperatur liegt.
- Für mindestens 30 Minuten, besser 60 bis 90 Minuten, im warmen Wasser entspannen.
- Die Haut nach dem Basenbad nur trocken tupfen, aber nicht abduschen oder mit Pflegeprodukten behandeln.
- Nach dem Basenbad eine Ruhephase von ein bis zwei Stunden einhalten.
Wirkung eines Basenbads
Die Haut ist neben der Niere und den Lungen ein wichtiges Ausscheidungsorgan für Schadstoffe und Stoffwechselprodukte. Durch den hohen pH-Wert des Basenbads tritt nach circa 30 bis 45 Minuten eine sogenannte Badeosmose ein, die die Ausscheidungsprozesse der Haut anregt.
Das körperwarme, leicht alkalische Wasser öffnet die Poren der Haut und stimuliert gleichzeitig die Talgproduktion. Die Haut wird nach dem Bad besonders weich und geschmeidig, weshalb auf weitere Körperpflege wie das Auftragen einer Lotion verzichtet werden kann.
Mit einem Massagehandschuh oder einer Massagebürste lassen sich abgestorbene Hautschüppchen entfernen und die Durchblutung der Haut zusätzlich anregen, um den Effekt des Basenbads zu verstärken.
Tipp: Auch im Alltag kannst du von der basischen Wirkung des Natrons profitieren – zum Beispiel mit einem selbst gemachten Deo-Roller, der die Vermehrung geruchsbildender Bakterien hemmt.
Hautpflegende und entspannende Zusätze für das Basenbad
Durch richtig dosiertes Natron ist der Hauptzweck eines Basenbads bereits erfüllt. Auf Wunsch kannst du deinem Basenbad aber weitere hautpflegende und entspannende Inhaltsstoffe hinzufügen:
- Kristall- oder Mineralsalz (im Reformhaus oder online erhältlich) – besonders bei Hautproblemen wie Neurodermitis, Schuppenflechte und Ekzemen zu empfehlen.
- Ätherische Öle für angenehmen Duft und mehr Entspannung, z.B. Lavendelöl
Herkömmliche Badezusätze wie Schaumbäder und Co. sollten hingegen nicht verwendet werden, weil sie die Wirkung des Basenbads negativ beeinflussen könnten.
Weitere Tipps für ein gelungenes Basenbad
Um Basenbäder erfolgreich in deinen Alltag zu integrieren und dich dabei rundherum wohlzufühlen, empfiehlt es sich außerdem, folgende Tipps zu beherzigen:
- Trage mindestens eine Stunde vor einem Basenbad keine kosmetischen Produkte mehr auf die Haut auf und reinige die Haut vorab gründlich von Make-up-Resten.
- Taste dich am besten langsam heran und beginne mit maximal einem Basenbad pro Woche und einer Badedauer von nicht mehr als 60 Minuten.
- Basenbäder können durstig machen. Stelle dir deshalb während und nach dem Bad reichlich Wasser oder Tee bereit.
- Übergieße während des Basenbads unbedeckte Körperstellen, wie Arme, Dekolleté etc. regelmäßig mit Wasser oder bedecke sie mit einem im basischen Wasser getränkten Tuch.
- Nach Ablassen des Wassers hinterlässt ein Basenbad in der Wanne einen Schleier, der am besten zeitnah entfernt wird, bevor er eintrocknet.
Viel Spaß bei deinem selbst gemachten Basenbad! Mehr zum Thema Säure-Basen-Haushalt findest du in unserem Buchtipp:
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Welche Zusatzstoffe gibst du zu deinem Basenbad? Teile deine Tipps und Erfahrungen in den Kommentaren!
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