Vegane Waffeln mit Sauerteig – innen saftig, außen knusprig

Wahrscheinlich ist dir Sauerteig als gut bekömmliches Backtriebmittel für Brot bekannt. Aber hast du damit auch schon einmal Waffeln gebacken? Durch die Triebkraft des Sauerteigs, der sich leicht selbst herstellen lässt, werden die Waffeln außen kross und innen schön saftig.
Und das Beste: Du brauchst dafür weder Eier noch Milch. Denn die Waffeln gelingen ganz einfach mit Wasser. Überzeuge dich am besten selbst von diesem simplen und köstlichen Rezept!
Rezept für vegane Waffeln mit Sauerteig
Wie beim Backen mit Sauerteig üblich, wird auch für den Waffelteig erst ein Vorteig hergestellt und anschließend der Hauptteig zubereitet.
Für circa acht Herzwaffeln benötigst du folgende Zutaten:
Für den Vorteig:
- 40 g Mehl (550er Weizen oder 630er Dinkel)
- 40 g warmes Wasser
- 40 g Anstellgut (am besten passend zum Rezept aus Weizen oder Dinkel, mit anderem Sauerteig geht es aber auch)
Für den Hauptteig:
- Vorteig
- 300 g Mehl (550er Weizen oder 630er Dinkel)
- 450 g warmes Wasser
- 60 g neutrales Pflanzenöl zum Backen
- 2 EL geschrotete Leinsamen
- 50 g Zucker oder eine Zucker-Alternative
- 1 Prise Salz
- optional gemahlene Vanille, Zimt oder Kakao nach Geschmack
Vorteig herstellen
Damit die Waffeln später schön aufgehen, wird zunächst ein Vorteig hergestellt. Dafür brauchst du neben Mehl und Wasser eine kleine Menge Sauerteig (Anstellgut).
So wird daraus ein Vorteig:
- Wasser, Mehl und Anstellgut in eine Schüssel geben und alles gründlich verrühren.
- Abgedeckt für ungefähr zwei Stunden an einem warmen Ort (25-30 °C) gehen lassen.
Der Vorteig ist fertig, wenn er sich leicht vergrößert hat, angenehm säuerlich riecht und die Oberfläche mit feinen Bläschen durchsetzt ist.
Hauptteig herstellen
Aus dem Vorteig und den restlichen Zutaten wird der Hauptteig hergestellt:
- Wasser in eine Rührschüssel geben, Zucker und Salz darin auflösen.
- Pflanzenöl, Mehl, geschrotete Leinsamen und den Vorteig hinzufügen.
- Alles gründlich verrühren, bis ein glatter Teig entsteht.
Den Hauptteig nochmal für zwei bis vier Stunden an einem warmen Ort (25-30 °C) gehen lassen. Auch der Hauptteig ist fertig, wenn an der Oberfläche viele kleine Bläschen zu sehen sind und er einen leicht säuerlichen Geruch verströmt.
Jetzt kann gebacken werden! Alternativ lässt sich der fertige Teig für einige Stunden im Kühlschrank aufbewahren. Es empfiehlt sich aber, ihn noch am gleichen Tag zu verwenden.
Vegane Waffeln mit Sauerteig backen
Verwendet wird der Teig genauso wie anderer Waffelteig – mit einer Kelle ins vorgewärmte Waffeleisen geben und bis zum gewünschten Bräunungsgrad ausbacken. Damit die Waffeln aufgehen und eine schöne Kruste entsteht, wird am besten eine höhere Backtemperatur gewählt. Mein Waffeleisen beispielsweise verfügt über fünf Stufen, und ich backe die Waffeln aus diesem Rezept auf Stufe 4, bis sie außen deutlich gebräunt sind. Jedes Waffeleisen ist anders: Eventuell musst du dich an die richtige Temperatur und Backzeit herantasten, damit die Waffeln außen kross und innen saftig, aber nicht pappig werden.
Der Teig ist vergleichsweise fettarm, deshalb wird das Waffeleisen vor dem Backen mit etwas Pflanzenöl eingefettet und nach Bedarf nachgefettet. Bei einem Waffeleisen mit Antihaftbeschichtung reicht ein- oder zweimaliges Einfetten aus.
Besonders köstlich schmecken die Waffeln frisch aus dem Waffeleisen. Wer sie in größerer Zahl vorbacken und später auffrischen möchte, legt sie einfach nochmal für eine halbe Minute ins heiße Waffeleisen.
Ohne Zucker und lange Gehzeit gelingt dieses Rezept für vegane Waffeln. Wer klassische Waffeln mit Milch und Ei bevorzugt wird unseren schnellen Waffelteig aus dem Mixer lieben.
Tipp: Mit diesen Waffling-Rezepten erfährst du, wie vielseitig ein Waffeleisen noch genutzt werden kann.
Welches ist dein Lieblingsrezept für vegane Waffeln? Wir freuen uns auf Inspiration für mehr Abwechslung im Waffeleisen!
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2 Kommentare
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Sehr leckere Waffeln! Etwas ungewöhnlich. Habe das Rezept schon zum 3. Mal gemacht.
Gesüßt mit Agavendicksaft und etwas Vanillepulver. Auch Einfrieren und im Toaster auftauen klappt prima.
Vielen Dank für dieses Rezept.
Leider ziemlich enttäuschend. Ich habe das Grundrezept, ohne Vanille, Zimt o. Ä. verwendet und schon beim Backen war auffällig, dass es gar nicht lecker nach Waffeln duftete. Der Geschmack blieb dementsprechend ebenso aus, wobei die Konsistenz allerdings perfekt ist. Also würde ich unbedingt die Beigabe eines der als optional aufgeführten Aromen empfehlen!