Tagetes: Gartenhelfer und aromatische Küchenzutat in einem

Tagetes sind mehr als nur hübsch. Im Gemüsebeet schützen sie deine Pflanzen vor Fressfeinden und Krankheiten. Und du kannst sie sogar essen.

Vielleicht kennst du Tagetes, auch Studentenblume genannt, als beliebte Zierpflanze. Was viele nicht wissen: Die zart bis üppig blühenden Gewächse können Einiges mehr, als nur dekorativ zu sein. Warum Tagetes in keinem Nutzgarten fehlen sollten und wie du ihr ganzes Potenzial ausschöpfst, erfährst du in diesem Beitrag.

Tagetes als Gartenhelfer

Tagetes findet man häufig in Blumenkästen und -beeten. Als Teil einer effektiven Mischkultur empfiehlt es sich, ihnen auch ein Plätzchen im Gemüsebeet zu geben. Denn dort machen sie sich auf vielfältige Weise nützlich. Und tragen damit zu einer üppigen Ernte bei.

Positive Effekte der Studentenblumen

Tagetes schützen ihre Nachbarn, wirken Fressfeinden entgegen und fördern Nützlinge:

  • Nematodenbekämpfung: Tagetes bilden in ihren Wurzeln einen Stoff, der die Ausbreitung pflanzenschädlicher Nematoden auf natürliche Weise hemmt. Andere Schädlinge suchen aufgrund des Dufts der Pflanzen das Weite. Setze einfach ein paar Pflanzen zwischen Gurken, Erdbeeren und Co. in deine Beete, um von dem Effekt zur profitieren. Im Rahmen der Fruchtfolge werden Studentenblumen deshalb auch als Zwischenfrucht oder als Gründüngung im Spätsommer empfohlen.
  • Schneckenschutz: Ihr Aroma zieht Schnecken magisch an. Pflanze ein paar Tagetes neben “gefährdete” Salate und andere Nutzpflanzen und die Schnecken werden sich dort tummeln. Das erhöht die Chance, dass deine anderen Pflanzen verschont bleiben. Hier findest du weitere Tipps gegen Schneckenbefall.
  • Förderung von Nützlingen: Einige Nützlinge und Bestäuber besuchen die Tagetes gerne. Bevorzuge Sorten mit offenen, ungefüllten Blüten, damit die kleinen Helfer Nahrung finden. Im Gegenzug halten sie schädliche Insekten in Schach und bestäuben deine Nutzpflanzen.

Gibt es für Tagetes schlechte Nachbarn?

Es gibt zahlreiche gute Nachbarn für Tagetes, darunter Tomaten, Gurken, Paprika und Kohl. Auch als Unterpflanzung für Rosen oder für eine bunte Baumscheibe unter Obstbäumen eignet sich das robuste Gewächs. Schlechte Nachbarn, also Pflanzen, denen sie eher schaden, gibt es glücklicherweise nicht.

Tagetes sind mehr als nur hübsch. Im Gemüsebeet schützen sie deine Pflanzen vor Fressfeinden und Krankheiten. Und du kannst sie sogar essen.

Tagetes als Küchenzutat

Tagetes sind essbar, aber nicht alle Sorten schmecken gut. Einige Varianten werden wegen ihres köstlichen Aromas in Südamerika traditionell als Gewürz und Teezutat verwendet. Zu den empfehlenswerten Sorten gehören:

  • Tagetes Lucida: Ist auch unter dem Namen Gewürztagetes bekannt. Ihr Aroma ähnelt dem des Estragon. Sie kann als Gewürz für Fleisch- und Fischgerichte, aber auch für Tees und erfrischende Bowlen verwendet werden.
  • Tagetes Minuta: Verströmt ein intensives Citrus-Aroma und ist unter anderem ein beliebtes Suppengewürz.
  • Tagetes Fenuifolia: Ihr Geschmack erinnert ebenfalls an Zitrusfrüchte. Sie bereichert zum Beispiel Salate, Desserts und Getränke.
Tagetes sind mehr als nur hübsch. Im Gemüsebeet schützen sie deine Pflanzen vor Fressfeinden und Krankheiten. Und du kannst sie sogar essen.

Von der Tagetes werden als Küchenzutat die Blüten und jungen Blätter verwendet. Du kannst sie auch für die Herstellung von Kräuterbutter, Kräuterölen und Blütensalz nutzen.

Tipp: Hier gibt es weitere essbare Blüten zu entdecken.

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Weitere nützliche Gartentipps und andere originelle Ideen:

Tagetes sind mehr als nur hübsch. Im Gemüsebeet schützen sie deine Pflanzen vor Fressfeinden und Krankheiten. Und du kannst sie sogar essen.

Über mich

Sylvia beschäftigt sich seit vielen Jahren mit nachhaltigen Themen und findet, dass Leichtigkeit und Humor auch hier (wie ganz generell im Leben) nicht zu kurz kommen dürfen. Als Diplom-Pädagogin holt sie Menschen gern dort ab, wo sie stehen, und legt dafür auch weitere Wege zurück.

3 Kommentare
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  1. Hallo und guten Morgen,
    dass Problem mit den Schnecken ist wirklich heikel. Tatsächlich funktionieren die Tagetes als Lockmittel sehr gut. Sie müssen natürlich dann rechtzeitig eingesammelt werden ehe die Pflanze komplett abgefressen wird. Anschließend muss man die Tiere dann leider töten um der Plage Herr zu werden. Es sollte schnell und effektiv geschehen. Am besten mit einem scharfen Spachtel im vorderen Drittel der Schnecke diese zerteilen. Es erscheint brutal, aber alle andere Methoden haben bei uns nichts gebracht. Viele andere Empfehlungen im Netz, wie Zimt, Kaffeesatz, rauhe Untergründe durch Split oder Eierschalen, Backpulver oder was weiß ich nicht noch alles, sind entweder grausam oder helfen gar nicht. Selbst die gepriesene Schneckenkragen zum Schutz der Pflanzen überwinden die Viecher problemlos. Vielleicht helfen die elektrischen Schneckenzäune, habe es aber noch nicht probiert.

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  2. Ich habe Tagetes gepflanzt und am nächsten Tag waren nur noch die Stängel übrig – den Schnecken haben sie geschmeckt

    Antworten
    • Liebe Petra, das ist ja wirklich schade! Bei mir sind offenbar nicht ganz so viele unterwegs. Die Tagetes sind groß geworden und die Schnecken tummeln sich darin, so dass ich sie dort leicht absammeln kann. Hast du eine für dich gut funktionierende Methode gefunden, um die Schnecken in den Griff zu bekommen? Schöne Grüße Sylvia

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