Natürliches Duschgel selbermachen, das einfachste Rezept

Mit diesem einfachen Rezept aus zwei Zutaten kannst du ein natürliches Duschgel hersellen, Geld sparen und die Umwelt schonen.

Vor einiger Zeit habe ich mein selbstgemachtes Duschbad aus Kernseife aufgebraucht. Anstatt wieder das gleiche Rezept nachzukochen, habe ich mich an den Tipps eines Lesers orientiert und etwas Neues probiert.

An Stelle von Kernseife und einem Emulgator im ursprünglichen Rezept kann man auch einfach normale Natur-Pflegeseife und Wasser verwenden. Die Herstellung benötigt etwas Zeit zum Justieren der Konsistenz, aber das Ergebnis ist den Aufwand allemal wert. Du erhältst ein tolles Duschbad, ganz nach deiner persönlichen Note. Die Zutaten sind sehr preiswert und du sparst außerdem unnötigen Verpackungsmüll.

Duschbad herstellen

Zur Herstellung deines eigenen Duschgels benötigst du lediglich ein Stück Naturseife (alternativ funktioniert auch jede andere Pflegeseife) und Wasser. Dazu kommen folgende Utensilien:

  • Scharfes Messer oder Küchenreibe
  • Hoher Topf
  • Schneebesen
  • Trichter

Außerdem wird noch ein Behälter zum Abfüllen des Gels benötigt. In der Vergangenheit habe ich einfach eine Glasflasche mit Bügelverschluss verwendet. Wenn dir das Risiko von Glasbruch in der Dusche zu hoch ist, eignen sich auch gebrauchte Plastikflaschen von alten Duschgels oder Shampoos. Damit lässt sich das Gel besonders leicht dosieren.

Für dieses Rezept kannst du Seifen aus dem Bioladen, Supermarkt, der Parfümerie oder am besten selbstgemachte Naturseifen verwenden. Beachte jedoch, dass jede Seife anders ist und du das optimale Verhältnis von Wasser zu Seife durch Probieren selbst herausfinden musst. Ich habe verschiedene Seifen ausprobiert und mein Lieblings-Gel habe ich mit einer bunten Mischung selbstgesiedeter Seifenreste erhalten. Folgende Richtwerte kannst du für deinen ersten Ansatz verwenden und dann verfeinern:

  • 40 g Naturseife auf 250 ml Wasser
  • 15-20 g Kernseife, zum Beispiel Sonett auf 350 ml

Beginne am besten mit weniger Wasser, verdünnen kannst du später immer noch. Denn nicht jede Seife weist das gleiche Gelierverhalten auf.

Zur Herstellung gehst du so vor:

  1. Seife zerkleinern – weiche Stücke kannst du mit einem Messer in kleine Scheiben schneiden, bei härteren Seifen hilft eine Küchenreibe.
  2. Die Seife in einen hohen Topf mit Wasser geben und unter konstantem Rühren kurz aufkochen. Die Seifenstücke sollten sich schnell auflösen und dabei stark schäumen.
  3. Nachdem sich die Seife aufgelöst hat, ist das Ergebnis noch sehr flüssig. Beim Abkühlen (dabei immer mal wieder umrühren) ändert sich die Konsistenz und es wird Gel-artig. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass die Konsistenz gleich beim ersten Versuch perfekt ist.
  4. Eine Nacht lang stehen lassen und am nächsten Tag erneut kräftig durchrühren. Mit Zugabe von Wasser oder Seife kannst du die Konsistenz jetzt nochmal nachjustieren, falls das Ergebnis noch zu flüssig oder zu fest ist.
  5. Wenn du mit der Konsistenz zufrieden bist, fülle das fertige Gel in deine Flaschen ab. Dabei solltest du sie aber nur zu zwei Dritteln befüllen. Es ist durchaus möglich, dass sich das Gel weiter verfestigt. Wenn dem so ist, gib unter der Dusche einfach etwas heißes Wasser mit in die Flache und schüttele sie.

Vergiss nicht, dir bei der Herstellung zu notieren, wie viel Wasser und Seife du letztendlich verwendet hast. So kannst du das Rezept mit deiner Lieblingsseife ohne erneutes Experimentieren immer wieder nachkochen.

Um ein besonders cremiges Duschgel zu erhalten, kannst du mit einem Mixer mit Rührbesen die fertige Masse mindestens eine Minute lang ausgiebig durchschlagen.

Varianten für noch mehr Pflege

Wenn du an Stelle von Wasser einen starken Kräutertee verwendest, z.B. aus Kamillenblüten, Salbei, Lindenblüten oder Thymian, erhält das fertige Duschbad noch mehr Pflegeeigenschaften durch die enthaltenen ätherischen Öle. Die meisten Heilkräuter haben eine leicht entzündungshemmende Wirkung und helfen so bei vielen Hautproblemen.

Für noch mehr Hautpflege kannst du auch ein bis zwei Esslöffel Kokosöl, Olivenöl oder auch Mandelöl zum Duschgel geben, bevor du es mit dem Mixer durchschlägst. Das Öl verteilt sich sehr fein im Pflegeduschbad und sorgt später für ein wunderbares Hautgefühl. Ideal, wenn deine Haut durch Seife zur Austrocknung neigt.

Haltbarkeit

Bei diesem Rezept verwenden wir keine Konservierungsmittel. Das hat jedoch den Nachteil, dass das Shampoo nur wenige Tage haltbar ist und es sollte innerhalb einer Woche aufgebraucht werden. Alternativ kannst du es auch in kleinere Portionen Abfüllen und einfrieren.

Du siehst, dein eigenes Duschbad zu machen ist sehr einfach, preiswert, umweltfreundlich und gesund. Hast du es schonmal probiert? Vielleicht hast du noch andere Tipps und Vorschläge. Über einen Kommentar weiter unten würden wir uns sehr freuen.

Mit diesem einfachen Rezept aus zwei Zutaten kannst du ein natürliches Duschgel hersellen, Geld sparen und die Umwelt schonen.

Viele weitere Rezepte für Produkte zur Körperpflege und -reinigung findest du in diesem Beitrag und in unseren Buchtipps:

Selber machen statt kaufen – Haut und Haar

smarticular Verlag

Selber machen statt kaufen – Haut und Haar: 137 Rezepte für natürliche Pflegeprodukte, die Geld sparen und die Umwelt schonen Mehr Details zum Buch

Erhältlich bei: smarticular ShopAmazonKindleecolibriTolino


smarticular – einfach nachhaltiger leben

Biokosmetik

Gabriela Nedoma

Biokosmetik - Vegan, frisch, naturbelassen Mehr Details zum Buch

Erhältlich bei: smarticular ShopAmazonecolibri

Vielleicht interessieren dich auch diese Themen:

41 Kommentare

  1. Ich kann meiner Vorrednerin nur uneingeschränkt zustimmen.

    Zugegeben, ich bin sehr skeptisch an das Rezept herangegangen. Man könnte sogar sagen, es waren negative Schwingungen vorhanden 🙁

    Ich habe das o.g. Rezept zum Ausprobieren mit der Hälfte der Grundzutaten gemacht plus einige Tropfen äther. Öl für den Duft. Verwendet wurden Patounis-Kernseifenflocken, die hatte ich gerade da. Den Beitrag über das Gelierverhalten von Seifen kannte ich und wusste somit vorher, dass dieses „Duschgel“ sehr wässrig sein würde.

    Am nächsten Tag wurde es gleich beim Duschen ausprobiert. Ergebnis: Es schäumt nicht, es riecht unangenehm nach Kernseife trotz Duft (geschüttelt). Es sieht unangenehm aus, ist wässrig und nur wenige Tage haltbar.

    Mein Fazit: Das ist definitiv nix für mich und ich werde bei selbst gerührten Duschgelen & Co. auf Flüssigtensidbasis á la Hobbythek bleiben. Da gibt es tolle Rezepte, mit denen das Duschgel auch schäumt, toll duftet, gut aussieht, eine samtige Konsistenz hat und obendrein die Haut wirklich pflegt. Schaum ist mir nun mal wichtig und sehr angenehm für mich.

    Der einzige Nachteil: Die Tensid-Zutaten sind teurer als ein Stück Kernseife, Naturseife o.ä. Aber das bin ich mir eindeutig wert.

    Obwohl sich das auch relativiert. Ich hatte mir im Vorfeld einige Preise von festen Seifen angesehen, die hier auf den Smarti-Seiten an anderen Stellen in den Kommentaren von LeserInnen erwähnt wurden. Diese liegen in einem Bereich von ca. 3,- bis 9,- Euro für ein Stück Seife mit 100 g.

    250 g eines sehr guten Flüssigtensids (kleinste Packungsgröße) kostet momentan ca. 4,65 Euro. Daraus kann man je nach Rezept mehrere Duschgele anrühren.

    Und ich muss zugeben, dass ich festen Seifen gegenüber aufgrund früheren Erfahrungen tatsächlich eher negativ eingestellt bin. Da war im Waschbecken immer so ein stumpfer Belag von der Seife nach dem Händewaschen. Das war auch der Grund, warum ich schon vor langer Zeit auf Flüssigseife umgestiegen bin.

  2. Alles gut und schön, was ihr da so vorstellt. Aber ohne Konservierung und mit Kernseife? Na…ich weiß nicht so recht. Da sind mir meine eigenen, selber gerührten Duschgele aus milden Flüssigtensiden und einem passenden Konservierer und mit passenden Zusätzen für meine Haut doch viel lieber. Da gibt es echt schicke Rezepte, die ausgewogen sind.

  3. Hallo, jetzt muss ich auch mal einen Kommentar abgeben:
    Ich arbeite in einem Altersheim und viele Heimbewohner haben ständig Hautprobleme im Intimbereich bzw. bei Frauen auch unter den Brüsten………..Seit einem halben Jahr habe ich aus meinen (selbst gesiedeten-) Seifenresten Flüssigseife hergestellt und die Kollegen gebeten, diese in diesen Bereichen anzuwenden……..und siehe da………kaum noch Probleme……da sieht man wie viel Chemie wir uns täglich auf unser größtes Organ, der Haut, drauf schmieren und wundern uns wenn wir Hautprobleme bekommen…….so ich muss jetzt wieder an den Kochtopf………..Flüssigseife herstellen………

  4. Hallo, da sich das Duschgel bei mir immer mit der Zeit trennt, wollte ich es mal mit Zugabe von Lecithin versuchen. Ich habe aber nur welches in Pulverform bekommen kein flüssiges, wie bei euch im Buch steht. Geht das auch? Wie viel brauch ich da davon? Was ist noch zu beachten? :)

  5. Marion Heindl-Klinger

    Hat jemand Erfahrung mit Schmierseife statt Kernseife. Kann man damit ein Flüssigwaschmittel herstellen? Wie ist die Dosierung, wenn man statt Kernseife eben Schmier- bzw. Neutralseife verwendet?

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Ja das funktioniert, ist auch eine gute Idee für selbst gemachte Flüssigseife/Handseife. Zur genauen Dosierung können wir mehr sagen, wenn wir den Beitrag dazu fertiggestellt haben, der folgt demnächst. Liebe Grüße!

  6. Katjuschka Lieb

    Hallo. Hat jemand hier Erfahrungen mit der Herstellung von Duschöl oder seifenfreien Waschstücken? Ich habe sehr trockene Haut und hätte gern eine alternative zu Roggenmehl, aufgrund der geringen Haltbarkeit. Liebe Grüße

  7. Sandra Ro

    Hallo, ich habe mich nun auch entschieden meine Naturkosmetik selbst herzustellen. Das Duschgel hat erst beim zweiten Anlauf funktioniert ????.

    Nun habe ich aber eine kurze Frage: schon während dem Duschen fällt mir auf, dass sich die Haut sehr trocken anfühlt. Was habe ich übersehen?

    Das Rezept habe ich mit Glycerin und Olivenöl aufgebessert.

    Danke für eure Hilfe.
    Lg Sandra

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Hallo Sandra! Dieses “Trockenheitsgefühl” schon während des Duschens ist eher eine Reaktion der Haut auf die basische Seife. Die Haut, die wegen der konventionellen Pflegeprodukte, pH-hautneutralen Duschgels, Lotionen usw. sozuagen mit der Zeit “vergisst” sich selbst zu regulieren, erhält einen basischen Reiz und steuert gegen. Das funktioniert schon nach kurzer Zeit (normalerweise) so wie es natürlich sollte, und die Haut reguliert den eigenen pH-Wert binnen Minuten wieder ein. Selbst nach Anwendung einer scharfen Seife ist die pH-Wert-Veränderung schon nach einer halben Stunde nicht mehr vorhanden. Bei “überpflegter” Haut, die immer nur pH-neutrale Pflegeprodukte sieht, dauert das anfangs länger. Mit ein bisschen Pflanzenöl und pflanzlichem Glyzerin kannst du die Pflegeeigenschaften noch verbessern und die Selbstregulierung unterstützten. Das ist aber im Grunde bei natürlicher Haut nicht notwendig, selbst nach dem Waschen mit Kernseife ist die Haut dann gar nicht trocken, sondern weich und gepflegt. Nur Geduld, gib dem Körper ein bisschen Zeit :-) Liebe Grüße

    • Sandra Ro

      Vielen Dank für die schnelle Antwort. Dann ich mal beruhigt und geduldig ????

    • Bitte nicht… es wurde in mehreren Studien bereits bewiesen, dass ein alkalischer ph-Wert (die Seifen normalerweise aufweisen) die Haut um einiges mehr angreifen als ein leicht sauerer ph-Wert, der mit dem Wert der Haut übereinstimmt (siehe hier z.B.: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4171909/).
      Die Bakterienflora wird dadurch angegriffen, was bedeutet, dass man auch für Viren und co. besser angreifbar ist. Die Theorie von der Säuren-Basen-Balance ist zwar ganz hübsch; jedoch gibt es noch keine einzigen Beweise für einen Effekt, der mehr als nur Placebo sein könnte. Die Studien hierzu wurden zur Abwechslung nicht von der Industrie, sondern von unabhängigen Instituten durchgeführt.
      Eigentlich bin ich ein großer Fan von euren Artikeln und habe viele Sachen bereits umgesetzt. Trotzdem hoffe ich, dass ihr auch weiterhin überprüft, was ihr den Leuten erzählt und empfehlt (besonders in den Kommentaren!) und nicht euren Namen ausnutzen um Leuten irreführende Sachen mitzuteilen.

      Sandra, bitte hör eher auf deine Haut, die dir sagt, dass das Duschgel nichts für dich ist. Die Wissenschaft ist auf deiner Seite..

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Hallo Anke, danke für deinen ausführlichen Kommentar :-) versuchen wir mal, darauf einzugehen! Die verlinkten Studien geben leider keinen Hinweis darauf, inwieweit Seife für den zititierten Säureschutzmantel nun zuträglich oder abträglich ist. In der ersten geht es nur darum, welchen pH-Wert denn Seifen haben, in der zweiten wird Seife in verschiedenen Aspekten mit synthetischen Rreinigern im sauren Bereich verglichen, ohne aber generell zu belegen, dass Seife nun “schlecht” sei, insbesondere für den “Säureschutzmantel”. Das Konzept eines “zu bewahrenden Säureschutzmantels”, den man möglichst nicht angreifen dürfe, ist generell fraglich und wird kontrovers diskutiert. Dass der natürliche pH-Wert der Haut selbst nach dem Waschen mit Seife innerhalb kurzer Zeit ganz von allein wiederhergestellt wird, steht sogar in der verlinkten Studie. Darüber hinaus kann es jeder selbst testen: 1. pH-Wert an einer “feuchten” Körperstelle messen, wie etwa der Achsel oder zwischen den Fingern, 2. mit Seife waschen und nochmal messen, 3. eine Zeit lang warten und erneut messen. Die Haut ist da sehr aktiv und gleicht wieder aus. Das kann doch kein Placebo sein ;-) oder meintest du etwas anderes?
      Dass Seife den pH-Wert der Haut erstmal verändert, steht vollkommen außer Frage. Nur die Schlussfolgerung, dass dies unbedingt schlecht für die Haut sein müsse, ist eben nicht richtig und widerspricht sich vollständig mit unseren Erfahrungen und denen vieler Leser. Zum Beweis sei hier zum Beispiel auf Naturseife verwiesen, die von vielen Menschen statt Shampoo, Duschgel & Co. verwendet wird und nach einer “Abgewöhnung” synthetischer Reinigungsmittel sogar viel besser funktioniert und eine gepflegtere, weniger anfällige Haut hinterlässt als vorher verwendete Produkte. Das Gleiche gilt für Haarseife, ja sogar Zahnputzseife, aber auch basische Bäder, Deo mit Natron und dergleichen mehr. Alles lange erprobte, anerkannte Hautpflegeprodukte ohne die beschriebenen Nachteile. Aber natürlich hast du recht – jeder sollte auf den eigenen Körper hören! Jeder Mensch und jede Haut ist ein bisschen unterschiedlich und hat andere Bedürfnisse. Das persönlich am besten geeignete Mittel zu finden, ist viel wert. Den Vorwurf der Irreführung können wir da leider nicht nachvollziehen. Natürlich sind auch wir nur Menschen und machen Fehler. Das ist einer der großen Vorzüge dieser Community: Es kommen nicht nur die Ideen und ganz persönlichen Erfahrungen einiger weniger zusammen, sondern zusätzlich auch die Erfahrungen und Anregungen zahlreicher Leser, die ausprobieren, testen und nicht selten auch weiter verbessern. Liebe Grüße!

  8. Hallo, habt ihr vielleicht auch einen Tipp, wie man ein richtiges “Männerduschgel” herstellen könnte? Mein Mann wäre ja durchaus mal neugierig, so ein Duschgel mal auszuprobieren und fragt, ob das dann auch die Möglichkeit gibt, diesen speziellen Duft eines Herrenduschgels zu bekommen…

    Und eine weitere Frage…. Kann ich solch ein Duschgel auch bedenkenlos für meinen Sohn (6) benutzen?

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Hallo Jessy, sofern für deinen Sohn ein Reinigungszusatz überhaupt notwendig ist, könntest du es mit einer sehr milden Naturseife probieren. Für einen männlichen Duft empfiehlt sich die Zugabe einiger Tropfen ätherischer Öle, zum Beispiel Zeder, Sandelholz. Liebe Grüße!

    • Dankeschön für die Antwort!

  9. Mir gelingt das duschgel nie. Seife und wasser trennen sich wieder nach 24h. Dann hab ich seifenschlatz unten und was wässriges oben. Nach erneuten mixen das selbe wieder am nächsten tag?
    Ich verwendete eine selbstgemachte naturseife.
    Was mach ich falsch?
    Eva

    • Maximilian Knap

      Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es stark auf die verwendete Seife ankommt. Manche verbinden sich sehr gut und manche trennen sich recht schnell wieder. Egal wie – wir schütteln die Flasche vor der Benutzung, genau wie beim Flüssigwaschmittel, dann funktioniert es immer, wie es soll :-) liebe Grüße!

  10. Ich dusche im Moment mit Seifen von Manna. Die sind toll, aber die meisten hochwertigen Pflanzenölseifen sind kaltgesiedet udn enthalten noch unverseifte Öle, damit die Seifen auch die Haut pflegen und nicht austrocknen wie etwas Kernseife. Daher ist die Frage, ob man das ganze wirklich kurz aufkochen sollte? Je nach verwendetem Öl in der Seife übersteigt das doch die empfohlenen Temperaturen von nativen Ölen deutlich, oder nicht?

    Mir ist auch aufgefallen das Pflanzenölseifen von günstigeren Anbietern wie Alverde und Co. ganz schön viele zusätzliche Inhaltsstoffe und Palmöl enthalten. Aber bei 75 Cent kann man auch keine qualitativen Öle erwarten^^ Also besser etwas mehr investieren oder selber machen.

    • Maximilian Knap

      100 Grad sind für ein gutes Öl noch keine Temperatur, zudem geschieht der Zerfall langsam und graduell, deshalb bleibt nach dem kurzen Aufkochen noch das Allermeiste der Fette im Ursprungszustand erhalten. Man könnte auf das Aufkochen verzichten und nur immer wieder umrühren. Dann dauert das Auflösen zwar deutlich länger, im Ergebnis dürfte es aber genauso gut funktionieren!

    • Stimmt, hab gerade nochmal nachgeschaut, die meisten haben ihren Rauchpunkt zwischen 130-200 Grad. Nur ganz wenige Öle wie Leinöl sollte man nicht erwärmen (stand zumindest mal aif einer Falsche die ich in der Hand hatte). Ich glaub ich teste das mal, unterwegs sind Stückseifen manchmal etwas unpraktisch :D Danke für die schnelle Antwort!

  11. Elke Meier

    Also ich dusche seit ca. 10 Jahren mit ayurvedischer Seife….erstens riecht die super, zweitens mega sparsam im Verbrauch und drittens keine Chemie…kann ich nur jedem empfehlen, die Haut fühlt sich einfach super an und der Kräuterduft übertrifft jeden anderen Geruch um Längen!!!

  12. Danke für das gute Rezept! Leider wurde bei mir nach dem Abkühlen alles wieder hart und einfach ein großer Klotz! Ich habe 250ml Wasser und 50g Seife genommen, dazu 1 EL Kokosfett und 1 EL Olivenöl

    • Maximilian Knap

      Je nach Seife fällt die Konsistenz extrem unterschiedlich aus. Von einfacher Kernseife reichen z.B. weniger als 50 g pro 1000 ml Wasser, bei manchen Naturseifen sind 200 g und mehr notwendig. Da hilft nur, es mit Wasser zu verdünnen. Viel Erfolg und liebe Grüße!

    • Merci!

    • Ich habe den entstandenen Klotz (bzw. 1/4 davon, also am Ende nur noch 10g Seife) nochmals mit Wasser (ca 200ml) verdünnt, dann entstand eine gute Konstistenz! Noch kurz mit 1 TL Speisestärke aufgekocht, damit es ein Gel gibt und nicht nur Seifenwasser, etwas “nachgewürzt” mit Teebaum- und Minzöl – fertig! So ist es auch perfekt für den Seifenspender.

  13. Sibylle Klemp

    Idee: (habs noch nicht ausprobiert, mache ich aber noch): zum Schluss mit Lebensmittelfarbe (natürlich aus dem Biomarkt!) eine nette Farbe mixen :-)

  14. Eben das Duschgel fertig abgefüllt und ich finde es toll! Besonders der Tipp, es zu mixen, macht richtig cremiges Gel daraus. Ich habe “Medimix”-Seife benutzt, da diese schon mit Kräutern und Kokosöl hergestellt wird und mir bei früherer Neurodermitis gut geholfen hat. Perfekt jetzt auch als Duschgel :-) Aber es ist wirklich viel geworden: 120g Seife mit ca. 700ml Wasser sind jetzt mehr als 2,5 Liter Duschgel geworden. Etwas viel für einen Einpersonenhaushalt ;-)

    • Maximilian Knap

      Schön, dass es so gut geklappt hat! Mit der Zeit legt sich der Schaum etwas und die Menge schrumpft wieder ;-) Wenn es immer noch zu viel ist, könntest du ja ein oder zwei Flaschen verschenken (ausgedrucktes Rezept nicht vergessen). Liebe Grüße!

    • Verschenken mit Rezept ist eine gute Idee, also auf zum Flaschensammeln ;-)

  15. Wie lange ist dieses Duschgel denn haltbar?

    • Maximilian Knap

      Eine Flasche hält sich bei uns mehrere Wochen, 6-8 waren bisher nie ein Problem und dann ist sie auch aufgebraucht. Wir müssten mal eine bewusst stehen lassen und beobachten… ich vermute aber, dass das flüssige Duschgel ähnlich lange hält wie feste Seife. Wird getestet!

    • Susann Mehl

      Mh, also einige Damen aus der Seifensieder Truppe sind da immer sehr skeptisch und äußern sich in diesem Fall dann immer so, dass man es selbst gar nicht bemerkt, wenn die Mischung verkeimt. Ich hatte damals auch wegen Flüssigseife gefragt und habe es dann lieber nicht gemacht. Die Begründung war immer diejenige, dass das Wasser halt schlecht wird und zwar schon nach kürzester Zeit. Innerhalb einer Woche.
      Wollte das nur zur Info einwerfen, es entscheidet jeder selbst … :)

    • Danke für die Info :-) Ich habe mittlerweile gemerkt, dass ich eigentlich gar kein Duschgel brauche. Normale Seife reicht auch. Neuerdings wasche ich Haare, Gesicht und Körper mit reiner Olivenölseife (Aleppo-Seife) und brauche nichts anderes mehr. Und plötzlich ist auch wieder mehr Platz im Bad :-)

    • Anne Putzar

      Toll oder ? Wenn ich an den ganzen Plastik Müll denke der bei mir den ganzen wannenrand verstopfte. Ich freue mich jedesmal beim Putzen wie wenig ich weg räumen muss

  16. Jürgen Clausen

    Eine schöne Anregung. Allerdings sollte man nicht von “Naturseife” reden, denn solch eine Seife gibt es nicht: Seife wird aus Fett plus Natronlauge gekocht. Letztere kommt in der Natur nicht vor, und sie ist nicht unproblematisch.

    • “Die Geschichte der Herstellung von Seife

      Die ersten historischen Hinweise für Seifenherstellung stammen aus der frühen Hochkultur der Sumerer, im vierten Jahrtausend vor unserer Zeitrechung. Die alten Sumerer wussten, dass in Wasser gelöste Asche von Pflanzen Lauge ergibt, und fanden die Wirkung dieser Lösung auf Fette und Öle heraus. Auf diese Weise begründeten sie das Geheimnis der Seifenherstellung.” ( waschkultur.de/geschichte.htm )

      Die Geschichte der Seife
      Seifenstücke © NDR/Labo M GmbH
      Die Seife hat eine Jahrtausende alte Geschichte.

      Die Seife hat eine lange Geschichte: Vor rund 4.500 Jahren verewigten die Sumerer im heutigen Irak auf einer Tontafel das erste Rezept für eine Vorform der Seife, einen Mix aus alkalischer Pflanzenasche und Ölen, den sie vor allem als Heilsalbe verwendeten. Auch Ägypter, Griechen und Germanen verwendeten ähnliche Seifenformen. Erst die Römer setzten sie ab etwa dem 2. Jahrhundert nach Christi zur Körperreinigung ein. Sie hatten entdeckt, dass die Mischung auch sauber macht. Seife, wie wir sie heute kennen, entstand im 7. Jahrhundert. Die Araber erhitzten Öle und alkalische Salze, die die Pottasche ersetzten, in einer Ätzlauge und ließen die Mischung so lange kochen, bis die ölige Masse fest wurde. Außerdem verwendeten sie gebrannten Kalk, um besonders feste Seifen zu gewinnen. ( https://www.ndr.de/geschichte/Die-Geschichte-der-Seife,seife196.html ) .
      Fazit: Pottasche/ Asche von Pflanzen + Öl = reine Naturseife!?!

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Ja so ist es, wobei man ohne Asche, dafür mit reinem Natriumhydroxid als Lauge, heutzutage eine reinere Seife höherer Qualität erhält.
      Liebe Grüße

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

The maximum upload file size: 4 MB. You can upload: image. Links to YouTube, Facebook, Twitter and other services inserted in the comment text will be automatically embedded. Drop file here

Neu: Jetzt anmelden um schneller zu kommentieren, Favoriten zu speichern und weitere Community-Funktionen zu erhalten. Login/Registrierung 

Loading..

Bitte melde dich an, um diese Funktion zu nutzen.

Login/Registrieren

Neue Ideen in deinem Postfach: Jetzt zum Newsletter anmelden!