Vegane Kroketten selber machen im Backofen
Wer Lust auf die beliebte Kartoffelbeilage mit Panade hat, aber dennoch Verpackungsmüll und unnötige Zusatzstoffe vermeiden möchte, kann Kroketten selber machen, statt sie zu kaufen. Aus nur drei Hauptzutaten plus Gewürze und Panade gelingen die knusprigen Kartoffelröllchen im Backofen genauso gut wie im Frittierfett.
Damit das Kartoffelkroketten-Selbermachen gelingt und sie im Ofen nicht breitlaufen, bietet dieses Rezept weiter unten im Beitrag eine Reihe an Tipps für ein gelingsicheres Backerlebnis.
Kroketten selber machen: So gelingt’s!
Schwierigkeit: Mittel8
Portionen25
Minuten40
Minuten150
kcal1
Stunde5
MinutenMit dem folgenden Rezept lassen sich 40 bis 50 Kroketten selber machen (ein Backblech voll) und sogar auf Vorrat einfrieren.
Zutaten
- Für die Kroketten
800 g mehligkochende Kartoffeln (entspricht etwa 1 kg mit Schale)
1 EL (vegane) Butter
2-3 EL helles Dinkel- oder Weizenmehl (nach Bedarf)
optional 1 Prise Kala Namak (aus einem gut sortierten Supermarkt oder online)
- Für die Panade
100 ml ungesüßte (Pflanzen-)Milch
50 g helles Weizen- oder Dinkelmehl
80 g Semmelbrösel
optional etwas Paprikapulver
Zubereitung
- Kartoffeln schälen, klein schneiden und in reichlich kochendem Wasser circa 20 Minuten weich kochen. Anschließend das Wasser abgießen und die Kartoffelwürfel auf der noch heißen Herdplatte im Topf ohne Deckel gründlich ausdampfen lassen, sodass sie ganz trocken sind.
- Mit einer Kartoffelpresse oder einem Stampfer die Würfel zu Brei verarbeiten. Butter, Mehl und Gewürze unterrühren, und alles komplett abkühlen lassen – am besten über Nacht.
- Mit leicht angefeuchteten Händen etwa zwei Zentimeter starke Röllchen auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und in fünf bis sieben Zentimeter lange Kroketten schneiden.
- Für die Panade drei Schüsseln nebeneinander bereitstellen: Milch, Mehl und Semmelbrösel, die optional mit Paprikapulver vermischt werden. Jede Krokette erst im Mehl wälzen, dann durch die Milch ziehen und zuletzt fest mit Paniermehl ummanteln.
- Die panierten Kroketten mit etwas Abstand zueinander auf ein mit Backpapier oder einer Backpapier-Alternative belegtes Backblech legen und bei 200 °C Ober-/Unterhitze (180 °C Umluft) 20 Minuten backen. Nach der Hälfte der Backzeit alle Kroketten einmal vorsichtig wenden.
Tipp: Für ein noch krosseres Ergebnis fülle etwas Bratöl in eine Sprühflasche und besprühe die Kroketten vor dem Backen und nach dem Wenden einmal mit Fett.
Tipp
- Die Kroketten aus Kartoffelbrei schmecken frisch aus dem Ofen am allerbesten. Du kannst sie aber auch abkühlen lassen, bis zu fünf Tagen im Kühlschrank aufbewahren und bei Bedarf innerhalb von zehn Minuten bei 200 °C Ober-/Unterhitze wieder aufbacken.
Tipps für die optimalen veganen Kroketten
Damit selbst gemachte Kroketten im Backofen nicht breitlaufen und sich vorher auch leicht formen lassen, beherzige am besten die folgenden Tipps für unser veganes Kroketten-Rezept:
- Für die optimalen veganen Kroketten ist es wichtig, dass die gegarten Kartoffeln wirklich sehr trocken sind. Also am besten eine schön mehlige Sorte verwenden und lange ausdampfen lassen, bis sich ein weißer Belag am Topfboden bildet!
- Eine feste Panade ist notwendig, damit die Kruste beim Backen nicht aufbricht und die Kroketten womöglich breitlaufen. Gehe deswegen nicht sparsam mit der Panade um, lege die Kroketten mit etwas Abstand zueinander aufs Blech und wende sie nur ganz vorsichtig!
- Zusätzlich kann die Pflanzenmilch für den zweiten Panadeschritt noch mit drei bis vier Esslöffeln Soja- oder Kichererbsenmehl vermischt werden – für eine noch besser haftende Panade.
- Selbst gemachte Kroketten lassen sich auch einfrieren: Dafür einfach im Anschluss an Schritt 4 die panierten, aber noch ungebackenen Kroketten auf einen Teller legen, für mindestens drei Stunden ins Tiefkühlfach legen und anschließend in ein geeignetes Glas zum Einfrieren oder in eine Dose mit Deckel umfüllen! So kleben sie nicht aneinander.
Wenn dich interessiert, was sich noch alles selber machen lässt, statt es zu kaufen, dann wirf gern einen Blick in unsere Bücher:
Was hast du schon alles so paniert? Wir freuen uns über Tipps und Anregungen in den Kommentaren unter dem Beitrag!
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Nur ein kurzer Hinweis – wenn ich Kartoffeln klein schneide, dann sind sie in 5 Min. allerhöchstens 10 Min. gar. In 20 Min. wie bei Euch angegeben sind sie schon von selbst Kartoffelbrei geworden.
Mit freundlichen Grüßen – Eva Bernardi
Bitte korrigieren:
Das sind mindestens 5 Zutaten.
Und schmeckt dann ohne 3 -4 weitere (= Gerwürze) vermutlich nach NICHTS.
Ist es wirklich nötig, mit falschen headlines für eine eigentlich gute (und sehr alte) Kochidee zu werben?
Ärgerlich.
MfG Helga
Liebe Helga, anders als das ursprünglich (tatsächlich schon sehr alte ;-)) Rezept, haben wir kein Ei verwendet und konnten so eine Zutat, auf die einige Menschen bewusst verzichten oder sie schlichtweg nicht immer vorrätig haben, einsparen. Das Ergebnis ist nicht zuletzt dank der Gewürze köstlich. Entsprechend haben wir im Text ergänzt, dass drei HAUPTzutaten gemeint sind. Vielen Dank für den Hinweis! Liebe Grüße, Lisa