Entlastungstage vor dem Fasten – so machst du es richtig

Wenn du möglichst viel aus deiner Fastenkur herausholen möchtest, sind die Entlastungstage fast ebenso bedeutsam wie die Fastenzeit selbst. Denn sie bereiten Kopf und Körper auf die Umstellung und den Nahrungsentzug vor. Warum das wichtig ist, und wie du die Übergangsphase optimal gestalten kannst, erfährst du in diesem Beitrag.
Die richtige Ernährung für die Entlastungstage
In den Entlastungstagen kannst du deinen Körper durch kleinere Portionen auf die Fastenphase einstimmen. Iss bis du gesättigt bist, aber nicht darüber hinaus. Auch was du isst, hat einen großen Einfluss auf deinen Körper. Die folgenden Lebensmittelgruppen sollten überwiegen bzw. nur noch in kleinen Mengen gegessen werden.
Geeignet | Weniger geeignet |
– Obst – Gemüse – Salat – Vollkorngetreide – Nüsse und Körner – Kräuter | – Zucker – Weißmehl – Koffein & Alkohol – Frittiertes – Fleisch und Wurst – Fast Food |
Tipp: In unserem Beitrag über basische Lebensmittel findest du mehr Tipps und Rezepte, die sich gut für die Entlastungstage eignen.
Warum Entlastungstage wichtig sind
Würdest du eine Sporteinheit ohne Aufwärmphase empfehlen? Wahrscheinlich nicht, denn wenn man die Vorbereitung weglässt, sinkt die Leistungsfähigkeit während das Verletzungsrisiko steigt. Beim Fasten sind es die Entlastungstage, die Nebenwirkungen reduzieren und die Fastenphase effizienter machen. Hier noch einmal die Vorteile im Überblick:
- Leichterer Fasteneinstieg
Wenn die Gerichte leicht verdaulich sind und die Portionen schon vorher kleiner ausfallen, fällt dem Körper der Umstieg in die eigentliche Fastenperiode leichter. - Mentale Einstimmung
Auch mental können sich viele besser auf die Fastenphase einlassen, wenn sie nicht abrupt beginnt. - Weniger Heißhungerattacken
Durch den weitestgehenden Verzicht auf einfache Kohlenhydrate stabilisiert sich der Blutzuckerspiegel bereits vor Fastenbeginn. Wodurch das Risiko für Heißhungerattacken sinkt. - Verminderung typischer Nebenwirkungen
Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit sind typischen Nebenwirkungen beim Fasten, aber auch von Zucker- und Koffeinentzug. Wenn du auf Genussgifte schon vor dem Fasten verzichtest, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Nebenwirkungen sanfter ausfallen. - Beginnende Entgiftung und Regeneration
Durch die leichte Kost beginnt der Körper bereits vor Fastenbeginn mit der Entgiftung und Regeneration. Umso effizienter kann beides während der Fastenphase ablaufen.
Tipp: Auch der Darmentleerung vor dem Fasten wird eine zentrale Bedeutung für den Fastenerfolg zugeschrieben.
Für die Entlastungstage geeignete Rezepte
Aus den oben empfohlenen Lebensmitteln lassen sich unendlich viele Mahlzeiten zaubern. Falls du dennoch etwas Inspiration brauchst, kommen zum Schluss noch ein paar Links zu passenden Rezepten.
Leichte Suppen
Genieße in den Entlastungstagen leichte Suppen mit viel Gemüse, zum Beispiel unsere rote Gemüsecremesuppe mit reichlich rote Bete.
Gemüsegerichte
Auch andere Gemüsegerichte sind perfekt für die Fastenvorbereitung, zum Beispiel ein Gemüseauflauf oder bunte Gemüsenudeln.
An heißen Tagen kannst du Sommerrollen oder eine kalte Suppe genießen.
Bunte Salate
Auch viele Salate eignen sich hervorragend für die Entlastungstage, zum Beispiel ein knackiger Waldorfsalat oder ein erfrischender Fenchelsalat.
Als Frühstück genießt du zur Fastenvorbereitung zum Beispiel Overnight-Oats, einen grünen Smoothie oder Frischkornbrei mit frischem Obst der Saison.
Mehr Tipps für ein gesundes Leben findest du in unserem Buch:
Wie gestaltest du die Entlastungstage vor dem Fasten? Wir freuen uns über deine Erfahrungen und Empfehlungen in einem Kommentar!
Weitere interessante Themen kannst du hier entdecken:
- Saftkur: Sanfter Fasteneinstieg mit bunten Säften
- Scheinfasten: Fasteneffekte erzielen ohne Hungern
- Leberwickel – einfache Anwendung, große Wirkung
- Warum Enten füttern mit Brot keine gute Idee ist – und die Alternativen