
Natürliche Deocreme aus drei Zutaten - auch für wärmere Tage
Creme unter die Achseln statt Deo, das soll funktionieren? Tatsächlich wirkt selbst gemachte Deocreme sogar sehr gut und ist viel natürlicher und hautverträglicher als die meisten konventionellen Produkte.
Jedoch enthalten die meisten Rezepte Kokosöl, was unter anderem zu einer sehr weichen Konsistenz an warmen Sommertagen führt. Wenn du eine festere Creme bevorzugst oder einfach auf Kokosöl verzichten möchtest, dann könnte das folgende Rezept eine Alternative für dich sein. Die Zubereitung dauert nur wenige Minuten, und du brauchst nur wenige Zutaten. Eine Leserin in der Gruppe smarticular Leser-Talk empfahl uns ihre Rezeptur – vielen Dank für den Tipp, wir sind begeistert!
Rezept für Deocreme ohne Kokosöl
Für einen kleinen Vorrat Deocreme werden folgende Zutaten und Utensilien benötigt:
- 20 g Sheabutter (gibt’s im Bioladen, alternativ online) – naturbelassene Sheabutter hat einen recht intensiven Eigengeruch, alternativ kannst du raffinierte Sheabutter mit nur leichtem Eigengeruch wie diese verwenden
- 20 g feines Natron (grobkörniges Natron eventuell mörsern oder in der Gewürzmühle fein mahlen)
- 5 g Jojobaöl (gibt es ebenfalls im Bioladen sowie online)
- Topf und ein kleines Schraubglas für ein Wasserbad
- Kleine leere Schraubgläser, Salbentiegel oder Schraubdosen zur Aufbewahrung des fertigen Deos
Die Zubereitung ist ganz einfach:
- Sheabutter in einem Glas im Wasserbad schmelzen.
- Jojobaöl hinzugeben und unterrühren.
- Gefäß aus dem Wasserbad nehmen und das Natron einrühren.
- Noch warm in die bereitgestellten Gefäße abfüllen.
- Erkalten lassen und erst dann verschließen.
Heraus kommt ein hervorragende Basis-Deocreme, die den Vergleich mit teuren, handelsüblichen Produkten nicht zu scheuen braucht. Optional lässt sie sich ganz nach persönlichen Vorzügen noch weiter verfeinern:
- 5-10 Tropfen eines ätherischen Öls deiner Wahl geben der Creme einen feinen Duft und verbessern zusätzlich die Wirkung gegen geruchsverursachende Bakterien – z.B. Lavendel, Salbei, Lemongrass oder Zypresse. Mehr zur Auswahl eines passenden ätherischen Öls für jeden Zweck findest du hier.
- Einige Tropfen Vitamin-E-Öl (Tocopherol) sorgen für zusätzliche Hautpflege und verhindern, dass die enthaltenen Fette ranzig werden.
- Ein Teelöffel Speisestärke, in die noch flüssige Creme eingerührt, macht die Deocreme besonders geschmeidig.
- Für eine stärkere Wirkung an heißen Tagen kannst du die Natronmenge auch erhöhen, sofern du das Natron unter den Achseln gut verträgst (was bei den meisten Menschen der Fall ist).
Anwendung und Aufbewahrung
Weil sich das Natron nicht auflöst und mit der Zeit wieder absetzen kann, empfiehlt es sich, die Creme nach dem Erkalten noch einmal gut umzurühren. Anders als eine Deocreme aus Kokosöl behält sie auch im Sommer ihre Konsistenz. Die Anwendung ist ebenso leicht wie bei einem herkömmlichen Deo: Nimm mit der Fingerspitze eine erbsengroße Menge aus der Dose und verteile sie in der Achselhöhle. Nach wenigen Minuten ist die Creme vollständig eingezogen und hinterlässt so auch keine Flecken auf der Kleidung. Bei Bedarf kannst du die Creme mehrmals täglich auftragen.
Hinweis: Auf frisch rasierter oder besonders empfindlicher Haut kann Natron bei manchen Menschen reizend wirken. Wenn du merkst, dass du die Deocreme nicht so gut verträgst, empfiehlt es sich, eines der Deo-Rezepte ohne Natron auszuprobieren. Wie vielfältig sich Natron verwenden lässt, erfährst du hier.
Antworten auf generelle Fragen zu Zutaten, Herstellung und Wirkung selbst gemachter Deos findest du in unserem FAQ: Deo selber machen.
Viele weitere Rezepte für selbst gemachte Körperpflege findest du hier und in unserem Buch:
Wie vielfältig sich Natron zur Körperpflege und im ganzen Haushalt noch verwenden lässt, erfährst du im Natron-Handbuch:
Welche selbst gemachte Deo-Alternative ist dein Favorit? Verrate uns dein Lieblingsrezept in einem Kommentar!
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