
Pizzateig einfrieren: Rollpizza auf Vorrat selber machen
Fertig gerollten Pizzateig zum Belegen braucht man nicht zu kaufen, denn man kann ihn auch ganz einfach selber machen. Wer gleich eine größere Menge Hefeteig vorbereitet und einfriert, hat immer die frisch zubereitete Teigbasis für Pizza auf Vorrat zu Hause, zum Beispiel zum Feierabend oder wenn spontan Gäste zu Besuch kommen. Hier erfährst du, wie es am besten funktioniert.
Auf die gleiche Weise kann auch mal zu viel produzierter Teig aufbewahrt und einfach beim nächsten Mal verwendet werden. Obendrein lässt sich so auch noch Verpackung, Plastikmüll und Geld sparen.
Pizzateig einfrieren: fertig ausgerollt auf Backpapier
Um Pizzateig für die nächsten Tage oder Wochen auf Vorrat vorzubereiten, wird zunächst ein üblicher Hefeteig angesetzt. Um mehrere Teigrollen auf einmal herzustellen, vervielfache einfach alle folgenden Zutaten entsprechend.
Für je ein Blech Pizza oder zwei kleine Pizzen brauchst du:
- 400 g Mehl (z.B. Weizenmehl Typ 405 oder original italienisches Pizzabäckermehl Typ 00)
- 200 g lauwarmes Wasser
- ½ Würfel frische Hefe oder 1 Pck. Trockenhefe
- 2 TL Salz
- 4 EL Olivenöl
- Backpapier oder eine Backpapier-Alternative wie z.B. eine Dauerbackmatte aus Silikon
- ein größeres Wachstuch oder wiederverwendbare Gefrierbeutel, falls du keine plastikfreie Alternative zur Hand hast
So wird der Pizzateig zubereitet:
- Frische Hefe in lauwarmem Wasser auflösen, dann alle Zutaten vermischen.
- Mit dem Knethaken eines Handrührgerätes oder den Händen einen geschmeidigen Teig kneten und zu Kugeln formen (je circa 600 Gramm für zwei Pizzen).
- Die Teigkugeln auf eine mit Mehl bestäubte Arbeitsplatte legen. Optional in zwei Hälften teilen für zwei kleinere Pizzen.
- Den Teig ausrollen (idealerweise fünf bis sechs Millimeter dick) und auf ein mit Mehl bestäubtes Blatt Backpapier oder eine Backpapier-Alternative (Dauerbackmatte) legen.
- Den Teig ebenfalls mit Mehl bestäuben und mit dem Backpapier einrollen. Mit dem Mehl nicht sparsam sein, denn es verhindert, dass der Teig später am Backpapier festklebt.
- Die fertigen Teigrollen so einwickeln, dass sie möglichst luftdicht umhüllt sind, zum Beispiel in Wachstücher.
Schon ist der ausgerollte Pizzateig auf Vorrat fertig zubereitet. Der Teig wird ohne vorheriges Gehenlassen kühl gelagert. In ein Wachstuch eingewickelt, ist er für circa drei bis vier Wochen im Gefrierfach haltbar. Er kann aber auch bis zu drei Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden, ohne ihn einzufrieren. Eingefroren in einem luftdichten (wiederverwendbaren) Gefrierbeutel hält sich der Teig sechs Monate.
Tipp: Für den schnellen Genuss lassen sich auch Brötchen auf Vorrat backen und einfrieren – mit diesem Rezept für selbst gemachte Aufbackbrötchen.
Pizzateig auftauen und backen
Um die Pizza zuzubereiten, wird der eingefrorene Pizzateig über Nacht zum Auftauen in den Kühlschrank gelegt, wo er gleichzeitig auch aufgeht. Den aufgetauten Teig samt Backpapier auf einem Backblech entrollen und vor dem Belegen nochmals eine halbe Stunde lang gehen lassen. Wenn es schnell gehen soll, kannst du den Teig auch direkt belegen, dann wird die Pizza etwas krosser.
Belege deine Pizza nach Herzenslust, beispielsweise mit italienischer Salsa, frischem Gemüse der Saison, Mozzarella und Emmentaler oder einer veganen Käse-Alternative. Mit einer Linsen-Gemüse-Mischung bestrichen wird sie schnell zur veganen türkischen Pizza.
Der Pizzateig erhält die beste Konsistenz, wenn er im vorgeheizten Backofen bei 220 °C Ober- und Unterhitze 20-30 Minuten lang gebacken wird, bis der Teigrand leicht gebräunt und der Käse zerlaufen ist. Für eine kürzere Backzeit und einen knusprigen Boden gibt man die Pizza auf ein vorgeheiztes Backblech, das auf die unterste Schiene geschoben wird. Auch in diesem Fall erkennst du am Zustand des Teigrandes und Käses, wann die Pizza fertig gebacken ist.
Tipp: Wer ein Rezept für frische Pizza sucht, die noch schneller fertig ist, wird mit einer kalorienarmen Schüttelpizza unverzüglich satt und zufrieden sein!
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Hast du schon mal Hefe- oder anderen Teig auf Vorrat vorbereitet und möchtest deine Tipps mit uns teilen? Dann freuen wir uns darüber in den Kommentaren!
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