Wer Mochis einmal, frisch zubereitet, probiert hat, wird sie nie wieder anders essen wollen. Leider gibt es die köstlichen japanischen Reiskuchen oft nur abgepackt zu kaufen. Eine gute Alternative ist da wie immer das Selbermachen. Es spart Verpackungsmüll und schmeckt auch deutlich besser. Mit diesem einfachen Mochi-Rezept gelingt’s!
Selbst gemachte Mochis haben den weiteren Vorteil, dass über die Größe und die verwendete Menge an Zucker selbst bestimmt werden kann. So lassen sich auch weniger süße Mochis, regional und saisonal gefüllt, zubereiten.
Mochi-Rezept: Die Teigzubereitung
Typisch für frische Mochis ist, dass sie außen ganz weich und beim Abbeißen etwas klebrig sind. Durch die reichhaltigen Zutaten, machen selbst wenige Kugeln lange satt.
Der Mochi-Teig für zehn bis zwölf Mochis wird aus folgenden Zutaten hergestellt:
- 180 g Klebreismehl (gibt’s in gut sortierten Supermärkten, im Asialaden oder online)
- 250 ml Wasser
- 50-75 g Zucker oder eine kristalline Zuckeralternative, je nach Geschmack
- etwas Speisestärke zum Bestäuben
Für das Mochi-Rezept benötigst du außerdem:
- 10-12 TL rote Bohnenpaste (siehe Rezept weiter unten im Beitrag) oder eine andere Füllung, z.B. ein Obst deiner Wahl
Traditionell wird Mochi-Teig aus gekochten Reiskörnern hergestellt, die in einem recht aufwendigen Verfahren mit Holzstößeln geschlagen und dadurch zu einem glatten Teig verarbeitet werden. Um diesen Schritt zu vereinfachen, wird in diesem Rezept Klebreismehl verwendet.
Tipp: Statt Klebreismehl kannst du aber auch ganze Klebreiskörner (glutinous rice) verwenden und diese vorher im Mixer oder in einer Gewürz- oder Kaffeemühle zu feinem Mehl verarbeiten.
So gelingt das Mochi-Rezept:
- Die Füllung vorbereiten und kalt stellen. Dafür entweder die Bohnenpaste in zehn bis zwölf teelöffelgroße Portionen teilen und zu Kugeln rollen (im Kühlschrank werden sie fest) oder das Obst so vorbereiten, dass es in etwa die gleiche Größe hat.
- Für den Mochi-Teig Reismehl, Zucker und Wasser vermischen, sodass ein flüssiger Teig entsteht. Den Klebreisteig in eine beschichtete Pfanne gießen und bei niedriger Hitze erwärmen.
- Stetig mit einem Holzlöffel rühren. Nach wenigen Minuten sollte der Teig fester werden und schließlich eine fest-klebrige Konsistenz annehmen. Bis dahin immer kräftig weiterrühren.
- Den Teig aus der Pfanne nehmen und auf einen mit Speisestärke bestäubten Teller legen. Den Klebreisteig zügig verarbeiten, solange er noch warm ist. Dafür die Masse in zehn bis zwölf gleich große Stücke teilen, die Hände ebenfalls mit Stärke bestäuben und aus jedem Abschnitt einen flachen Fladen mit besonders flachen Rändern formen.
- Die vorbereitete Füllung hineingeben, die Mochi-Teigränder hochklappen, die Enden zusammendrehen und das entstandene Paket zwischen den Handinnenflächen zu einer gleichmäßigen Kugel formen.
Schon sind die selbst gemachten Mochis fertig! Frisch schmecken sie am besten, aber auch nach zwei bis drei Tagen Aufbewahrung im Kühlschrank sind sie noch ein Genuss.
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Beim Newsletter AnmeldenBohnenpaste und andere Füllungen für Mochis
Mochis sind klassischerweise mit roter Bohnenpaste gefüllt (Daifuku Mochi 大福餅). Statt die Bohnenpaste aus weit gereisten Azukibohnen herzustellen, können auch heimische rote Bohnen verwendet werden – zum Beispiel Rote Vario Bohnen aus Österreich oder steirische Käferbohnen.
Tipp: Noch einfacher und genauso köstlich lassen sich mit dem weichen Mochi-Teig auch gesüßte Nussmuse, selbst gemachte Erdnussbutter oder regionales und saisonales Obst umhüllen, wie zum Beispiel Erdbeeren im Mai, Blaubeeren im Juli oder Birnenstücke im September.
Das brauchst du für einen kleinen Vorrat an roter Bohnenpaste:
- 200 g rote Bohnen (Azukibohnen oder eine regionale Alternative)
- 150 g Zucker
- 1 Prise Salz
So wird die rote Bohnenpaste zubereitet:
- Bohnen über Nacht einweichen lassen. In frischem Wasser weich kochen – das dauert je nach Bohnenart 20 bis 60 Minuten – und abgießen. Dabei etwas vom Bohnenwasser auffangen.
- Die Bohnen wieder in den Topf geben, bei niedriger Hitze Salz und nach und nach Zucker dazugeben und stetig rühren. Sobald eine pastöse Konsistenz entstanden ist und die Bohnenmasse leicht glänzt, ist sie fertig.
- Je nach Geschmack kann die Masse jetzt noch fein püriert oder nur etwas gestampft werden, für eine gröbere Bohnenpaste.
Die rote Bohnenpaste abkühlen lassen und bis zur Verwendung am besten im Kühlschrank aufbewahren.
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Welche Füllung hast du in deinem Mochi-Rezept verwendet? Hinterlasse uns in den Kommentaren gern ein wenig Inspiration für die nächste Naschparade!
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