Mit einem Trick Kupfer reinigen: So werden Kupfertöpfe wieder sauber

Kupfer besitzt eine ausgezeichnete Wärmeleitfähigkeit, was es seit Jahrhunderten zum idealen Material für Töpfe und Pfannen macht. Leider laufen Kupfertöpfe mit der Zeit an und verfärben sich ins Bräunliche. Mit einem einfachen Trick lässt sich Kupfer reinigen und der rote Glanz zurückbringen.
Auch wenn der Edelstahltopf den Kupfertopf aus Großmutters Zeiten weitestgehend verdrängt hat, schätzen besonders Profiköche noch immer die hervorragenden Eigenschaften des Materials. Kupfer ist robust, antimikrobiell und korrosionsbeständig, wenn es richtig gepflegt wird.
Kupfer reinigen – so einfach geht’s
Um Kupfer zu reinigen, brauchst du keine teuren chemischen Kupferreiniger zu kaufen. Auch ein mühsames Schrubben und Scheuern der Töpfe und Pfannen kannst du dir sparen. Alles, was du benötigst, findest du in deiner Küche oder kannst es für wenig Geld im Supermarkt kaufen.
Um Kupfer zu reinigen brauchst du folgende Materialien:
- Tafelessig
- Speisesalz
- Spülbürste oder Spülschwamm
- optional etwas Zeitungspapier
Statt des Tafelessigs kannst du auch den Saft der vielseitig verwertbaren Zitrone verwenden. Die darin enthaltene Zitronensäure ist noch etwas saurer als Essig (fünf bis sieben Prozent) und wirkt besonders effektiv bei stark oxidiertem Kupfer. Auch der Universalhelfer Essigessenz lässt sich verdünnt verwenden.
Benötigte Zeit: 3 Minuten.
Egal ob Kupfertöpfe, Kupferpfannen oder anderes Kupfergeschirr – mit diesem einfachen Trick erstrahlt das Metall wieder in neuem Glanz.
- Reinigungspaste herstellen
Tafelessig und Salz in einer kleinen Schale zu einer Paste anrühren.
Tipp: Zwar hat Tafelessig nur einen leichten Säuregrad von fünf Prozent, wenn du aber empfindliche Haut hast oder zu Neurodermitis oder Schuppenflechte neigst, trage besser wiederverwendbare Spülhandschuhe. - Reinigungspaste auftragen
Die Paste auf das Metall auftragen und mit einer Spülbürste oder einem Spülschwamm mit kreisenden Bewegungen in die Oberfläche einarbeiten.
Tipp: Mit zusammengeknülltem Zeitungspapier lassen sich hartnäckige Flecken auf dem Kupfer und sogar Grünspan entfernen – sie lassen sich wie mit einem Radiergummi einfach wegrubbeln. - Einwirken lassen, abwaschen und trocknen
Die Paste bei Bedarf einige Minuten einwirken lassen, im Anschluss mit klarem Wasser abspülen und mit einem Handtuch trocknen.
Tipp: Reibe das gereinigte Kupfer zum Schluss mit Pflanzenöl ein und poliere es auf. So kannst du verhindern, dass das Kupfer mit der Luft reagiert und innerhalb kürzester Zeit gleich wieder anläuft.
Achte darauf, dass das zum Kochen verwendete Kupfergeschirr von innen beschichtet ist. Früher war Zinn der Standard, heute ist es Edelstahl. So lassen sich auch gekochte Speisen in ihm aufbewahren, ohne dass es zu geschmacklichen oder gesundheitsschädlichen Einbußen kommt.
Welche Hausmittel verwendest du, um welche Töpfe zu reinigen? Wir sind auf deine Tipps und Tricks in den Kommentaren gespannt.
Nicht nur Kupfer, sondern auch (Koch-)Geschirr aus Edelstahl, Eisen oder Silber lässt sich mit Hausmitteln mühelos reinigen. Mehr erfährst du in unseren Büchern:
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2 Kommentare
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Essig und Salz verursachen Grünspan da sie das Kupfer nicht nur angreifen sondern auch die Ionen herrauslösen. Zudem wird das Salz die Oberfläche zerkratzen und der Schaden wird so noch schlimmer. Wen er Topf optisch Sauber ist reicht ein Tuch oder Schwamm aus Loden (Woll,Haare…) Und ein paar Spritzer Zitronensaft aus und lauwarmes nicht heißes Wasser verwenden da das Heiße Wasser ebenfalls wie Essig und Salz die Kupfer Ionen herrauslösen. Und dann mit einem Frotte oder Leinen Abtupfen und mit Butter einfetten, da sonst der Topf sich durch die Oxidation an der Luft erneut verfärbt. Danach Wird Poliert und dafür gesorgt dass keine Fingerabdrücke usw. Zurück bleiben. Wenn Das Kupfer sehr schmutzig ist und Speisen darauf haften kann man eine Mischung aus Ammoniak und Ton verwenden dazu den Ton austrocknen lassen und die Finger großen Stück in Einem Mörser zu Pullover verarbeiten und diese in Warmen bis heißen Wasser auflösen bzw. Ein rühren die man eine Dickflüssige Masse hat. Der Ammoniak nicht mehr als ein Tee Löffel 9,9% wird auf ca. 2-4 Esslöffel Flüssigen Ton gegeben. Und mit einem Tuch aus Wolle oder Loden eingerieben. Der Ammoniak ist ähnlich wie Salz und Essig greift an Zerstört aber nicht das Kupfer. Bei Längeren Aktionen (Putzvorgang) empfiehlt es sich ein Teelöffel Olivenöl mit dazu zu geben um zu verhindern das Durch Oxidation sich Grünspan entwickelt.
Dann gründlich mit kaltem Wasser spülen und mit Butter Ein zu fetten und dann zu Polieren ist sehr wichtig. Statt Butter ist auch Pflanzen Fett möglich. Zeitung würde ich nicht Verwenden da die Druckerschwärze in die Poren hinein Poliert wird, es wird zwar ein Toller Effekt erzeugt aber beim Essen Kochen löst sich die Druckerschwärze und geht ins Essen über. Deshalb empfiehlt es sich das Kupfer innen wie außen mit Fett zu Trocken Polieren, (erst einreiben und dann Trocken Wischen im Sinne des Poliervorgang s)
Hallo Titane,
vielen Dank für deine ausführliche Anleitung. Den Tipp, das Kupfer nach der Behandlung zu ölen, werden wir in jedem Fall in unseren Beitrag aufnehmen. Besser lässt sich die erneute Oxidation wohl nicht verhindern. Aber wird die von dir verwendete Butter nicht ranzig?
Salmiakgeist (Ammoniakwasser) ist sicher eine Möglichkeit, findet sich aber kaum noch in heutigen Haushalten – anders als Salz und Essig, was den Tipp sehr leicht umsetzbar macht. Aber du hast recht: Durch Salz und Säure wird das oxidierte Kupfer (und damit auch Kupferionen) gelöst, sodass es abgewaschen werden kann.
Im praktischen Gebrauch bei der Reinigung von Kupfertöpfen und Co. braucht man aber keine Angst haben, dass dieser Kupferverlust groß ins Gewicht fällt und irgendwann kein Topf mehr da ist. Zumindest haben das unsere Recherchen ergeben :)
Sonnige Grüße
Dennis