Nur noch Lieblingssachen: Kleiderschrank ausmisten in 6 Schritten

Den Schrank voller Lieblingtsteile! Mit dieser Methode schaffst du es, deinen Kleiderschrank in ein aufgeräumtes, minimalistisches Anziehparadies zu verwandeln.

Den Schrank voller Klamotten und doch nichts zum Anziehen. Woran liegt das? Im Grunde kann es dafür nur eine einzige Erklärung geben: Du hast zu viel! All diese Kleidungsstücke haben natürlich auch Geld gekostet und Ressourcen verbraucht, nur um im hinteren Bereich des Kleiderschranks zu versauern. Ein aufgeräumter, minimalistischer Kleiderschrank nur mit Lieblingsteilen wird dagegen immer etwas zum Anziehen für dich bereit halten und dich somit glücklich machen. Kein stundenlanges Anprobieren und nach dem perfekten Outfit Ausschau halten, keine wertvollen Kleider, die ungenutzt im Schrank herumliegen. Denn eine minimalistische Garderobe führt auch dazu, dass du nur Kleidung besitzt, die du auch wirklich brauchst!

Mit der folgenden Methode schaffst du es, in ein paar Stunden deinen Kleiderschrank in einem Ruck in ein aufgeräumtes Anziehparadies zu verwandeln. Außerdem wirst du danach ein viel besseres Gefühl dafür haben, was wirklich zu dir passt, und in Zukunft bestimmt nicht mehr so viele Fehlkäufe tätigen. Das spart langfristig Zeit und Geld. Leg am besten gleich los!

Schritt 1: Leere Schränke

Wenn dein Kleiderschrank schon eine Komplettüberholung bekommt, dann doch gleich richtig! Auch Schubladen und Schrankfächer wollen ab und an mal sauber gemacht werden und dafür muss erstmal alles raus. Willst du am gleichen Tag noch mit Schritt zwei fortfahren, ist das Bett ein guter Platz für all deine unsortierten Klamottenberge. Denn dann kannst du sicher sein, dass du das kleine Chaos auch wirklich noch vor dem Schlafengehen wieder beseitigst. Die Fächer und Schubladen lassen sich – leergefegt, wie sie sind – dann auch ungehindert mit einem feuchten Lappen auswischen. Damit beugst du gleich auch noch Kleidermotten vor.

Der Schrank ist leer – ein gutes Gefühl!

Den Schrank voller Lieblingtsteile! Mit dieser Methode schaffst du es, deinen Kleiderschrank in ein aufgeräumtes, minimalistisches Anziehparadies zu verwandeln.

Tipp: Ein kinderfreier Vormittag eignet sich doch hervorragend für eine solche Aufräumaktion! Wenn du nicht so viel freie Zeit am Stück hast, kannst du die einzelnen Schritte auch gut auf sechs aufeinanderfolgende Tage verteilen und so jeden Tag nur etwa eine halbe Stunde aufwenden.

Schritt 2: Das muss alles raus!

Der erste Schritt ist getan und war auch gar nicht so schwer. Jetzt wird es schon kniffliger, denn dem Kleiderberg auf deinem Bett geht es jetzt an den Kragen. Ziel deiner Ausmistaktion ist es ja, so viele Kleidungsstücke wie möglich auszusortieren, um nur das zu behalten, was du wirklich brauchst. Damit das kein aussichtsloses Unterfangen wird, bei dem kein Ende abzusehen ist, hilft es, mit den einfachen Teilen anzufangen. Definitiv aussortiert gehören::

  • Kleidungsstücke, die kaputt und nicht mehr zu reparieren sind (Tricks, wie du verfusselte Kleidung rettest oder Flecken mit Lavendeldruck oder Solarfärben unsichtbar machst, sind natürlich immer eine Überlegung wert.)
  • Kleidungsstücke, die dir nicht richtig passen (Ja, auch wenn sie teuer waren und auch nur “ein ganz klein wenig” zwicken. Kleidung, die nicht richtig sitzt, hat in einer minimalistischen Garderobe nichts zu suchen.)
  • Kleidungsstücke, die du eigentlich gar nicht magst (Wenn du mit deiner Ausräumaktion durch bist, wirst du dich fragen, warum solche Teile überhaupt jemals in deinem Schrank gelandet sind.)

Na, war das nicht befreiend? Diese aussortierten Haufen werden deinen Schrank in Zukunft nicht mehr vollstopfen. Sinnvoll verwerten kannst du sie dennoch und dabei hilft dir Schritt drei.

Schritt 3: Kleiderspende, Tauschparty & Co.

Nur weil ein Kleidungsstück dir vielleicht nicht mehr richtig passt oder gefällt, heißt das nicht, dass es nicht immer noch ein wunderbares Geschenk für jemand anderes sein kann. Ich hab es als großes Glück empfunden, als nach einer Kleidertauschparty viele meiner Freundinnen mit einem neu gewonnenen Schatz nach Hause gehen konnten. Hast du vor, eine solche Verschenkaktion zu starten, dann lege am besten gleich einen Termin dafür fest. Dann bist du gleich ein ganzes Stück weiter fortgeschritten auf deinem Kleidermarathon.

Den Schrank voller Lieblingtsteile! Mit dieser Methode schaffst du es, deinen Kleiderschrank in ein aufgeräumtes, minimalistisches Anziehparadies zu verwandeln.

Teile, die etwas Besonderes sind und noch richtig gut in Schuss, kannst du auf Plattformen wie Ebay Kleinanzeigen, Kleiderkreisel oder Momox sogar noch verkaufen. Und alles, was wirklich kaputt ist, lässt sich mit ein paar Ideen für alte T-Shirts oder für andere Stoffe sicher noch clever upcyceln. Basics oder Funktionskleidung kannst du auch gut spenden. Am besten du nimmst dir dafür diese Tipps zur Kleiderspende zu Herzen.

Schritt 4: Die ABC-Stapel-Technik

Doch halt, auf den Stapel für Kleiderspende & Co. kommt noch mehr drauf! Schließlich kann dein Schrank noch um einiges leichter werden, als nur ohne die kaputten und unpassenden Sachen. Sortiere den Kleiderhaufen, den du jetzt noch übrig hast, in drei kleinere Haufen nach dem ABC-Stapel-System. Und so geht’s

  • Stapel A: Mag ich und trage ich oft.
  • Stapel B: Mag ich und trage ich selten.
  • Stapel C: Mag ich vielleicht.

Den Schrank voller Lieblingtsteile! Mit dieser Methode schaffst du es, deinen Kleiderschrank in ein aufgeräumtes, minimalistisches Anziehparadies zu verwandeln.

Stapel A kann sofort und ungefragt wieder in den Schrank. Von Stapel B darfst du dir nur drei bis fünf Teile heraussuchen, die einen Platz in deiner Garderobe verdienen. Und der ganze Rest, samt Stapel C, wird einer individuellen Befragung unterzogen. Dabei ist im nächsten Schritt am meisten Zeit und Geduld gefragt.

Tipp: Du kannst auch so vorgehen, dass du dir jede Kleidungsstückart einzeln vornimmst und dann von jedem eine Top drei oder Top zehn erstellst – je nachdem, wie viel du glaubst, davon zu brauchen. Zum Beispiel nimmst du dir deine Pullis vor und suchst dir die sieben heraus, die du am liebsten anziehst. Alle anderen werden aussortiert.

Warum solltest du schließlich deinen achtliebsten Pulli anziehen, wenn du sieben andere hast, die dir besser gefallen?

Schritt 5: Befrag dich selbst!

Mit den Schritten eins bis vier hast du dir etwas Luft verschafft. Raum für das Herzstück deiner Ausräumaktion. Denn jetzt sind deine Lieblingsteile dran! Aus dem bestehenden Rest deines Klamottenberges gilt es nun, genau die Teile herauszufischen, die sich einen Ehrenplatz in deinem neuen, minimalistischen Kleiderschrank verdient haben.

Den Schrank voller Lieblingtsteile! Mit dieser Methode schaffst du es, deinen Kleiderschrank in ein aufgeräumtes, minimalistisches Anziehparadies zu verwandeln.

Nimm dir dafür jedes Kleidungsstück einzeln vor und fühle in dich, ob du wirklich glücklich damit bist, wenn du dieses Teil weiterhin in deinem Schrank behältst. Diese Fragen helfen dir dabei, eine Entscheidung zu fällen:

  • Habe ich dieses Teil in den letzten zwölf Monaten getragen?
  • Fällt mir eine Gelegenheit in der Zukunft ein, zu welcher ich es tragen würde?
  • Wenn ich dieses Teil heute im Laden sähe, würde ich es wieder kaufen?
  • Fühle ich mich wohl, wenn ich dieses Teil trage?
  • Passt dieses Teil auch wirklich zu mir und meinem Stil?
  • Lässt sich dieses Teil kombinieren mit den Sachen, die schon wieder in meinem Schrank sind?

Alle Fragen mit Ja beantwortet? Dann ab in den Schrank mit dem Teil! Aber falls du auch nur ein Nein parat hast, dann muss das entsprechende Kleidungsstück leider gehen. Damit dir dieser Schritt nicht zu schwer fällt, kannst du eine Schonzeit-Box anlegen und alle Kleidungsstücke mit einem Nein dort verstauen. Die Box landet dann – am besten versehen mit dem Datum – im Keller oder in der Abstellkammer und darf noch maximal drei Monate aufbewahrt werden. Wenn du eines der aussortierten Kleidungsstücke dann doch vermisst, kannst du es wieder hervorholen. Wahrscheinlich wird das nie passieren, aber es beruhigt ungemein bei der “Trennung”.

Den Schrank voller Lieblingtsteile! Mit dieser Methode schaffst du es, deinen Kleiderschrank in ein aufgeräumtes, minimalistisches Anziehparadies zu verwandeln.

Wusstest du schon, dass unsere Entscheidungskraft ähnlich funktioniert wie ein Muskel? Bei zuviel Anstrengung lässt die Leistungsfähigkeit nach. Die besten Entscheidungen werden demnach mit einem ausgeruhten Kopf getroffen.

Schritt 6: Dein eigener Stil

Wow, Schritt fünf ist abgeschlossen! Dein Kleiderschrank ist wieder gefüllt, und zwar nur mit deinen Lieblingsteilen. Alles, was du jetzt besitzt, passt zu dir, wird gern getragen und lässt sich auch noch gut mit deinen anderen Lieblingsteilen kombinieren. Jetzt ist Zeit, um diesen Anblick einmal zu genießen und auch ein bisschen stolz auf dich zu sein. Erkennst du beim Anschauen vielleicht ein Muster – Farben, Schnitte oder Stoffe, die du besonders bevorzugst? Wenn ja, dann sind das genau die Richtlinien, die dir in Zukunft helfen werden, keine Fehlkäufe mehr zu tätigen. Schließlich ist es viel schöner, in Zukunft nur noch Lieblingsteile neu zu kaufen!

Tipp: Weitere Anregungen für einen weniger vollen Kleiderschrank liest du im Beitrag über die Capsule Wardrobe.

Hat dir das Ausmisten-in-sechs-Schritten geholfen? Welcher Schritt ist dir am schwersten gefallen und welche Ideen hast du, um ihn zu vereinfachen? Schreib deine Erfahrungen unten in die Kommentare!

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21 Kommentare
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  1. Ich habe einen ziemlich vollen Kleiderschrank und stehe auch dazu. Zusätzlich wasche ich meine Wäsche mit einem Silberionen-Ball, der umweltschonend Bakterien entfernt, was zur Folge hat, dass ich ein Oberteil schon mal fünf/sechs Tage tragen kann, ohne dass es müffelt.
    Dies hat wiederum zur Folge, dass ich mit ein bis zwei Mal Buntwäsche im Monat auskomme. Das spart Strom, und zwar erheblich.
    Auch habe ich als Single genug Geschirr für sechs Personen und brauche meine große Geschirrspülmaschine nur einmal pro Woche anzustellen. Auch das spart Strom und Wasser.
    Minimalistisch leben kann auch teurer sein, als viel zu haben.
    Wichtig ist mir auch, Kleidung von guter Qualität zu haben. Ich habe Wollpullover, denen man ihre 40 Jahre nicht ansieht, und auch bei Unterwäsche gebe ich lieber etwas mehr Geld aus und habe dafür Sachen, die jahrelang halten.
    So möge jeder nach seiner Façon selig werden.

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    • Bingo! Das mache ich ganz genauso! Und es stimmt! Man spart eine erhebliche Menge Geld an Energiekosten!!

  2. Vielen Dank für diesen Beitrag. Diese durchdachte Vorgehensweise kann ich mir endlich gut vorstellen. Bisher habe ich nämlich noch kein mir zusagendes Konzept entdeckt. Oft waren mir die zu radikal. Da ich im Norden Canadas lebe, funktioniert es zudem mit dem Weitergeben/Recycling (auch wegen der grossen Distanzen) etwas anders.
    In meinem Kleiderschrank liegen Teile, die wohl schon 40 Jahre alt sind. Es wird Zeit, mal richtig auszusortieren. Durch meine (teilweise ungewollten) jojo-Diäten über die vielen Jahre, sind mindestens drei Grössen Hosen vorhanden, bei denen ich oft “vorbeikam” und wo ich jeweils froh um die Auswahl war. Das werde ich vorerst auch beibehalten.
    Bisher häkelte ich aus sehr alten und/oder defekten T-Shirts und Sweat-Shirts kleine Teppiche bzw. Türvorlagen. Defekte Jeans/Kleider werden möglichst zu anderen Sachen vernäht (es gibt bei euch tolle Vorlagen dafür). Trotzdem gibt es noch viel zu viel im Schrank, vor allem auch ältere Sache. Ich nenne sie “Gartenkleider”. Nur: Soo viele Gartenkleider brauche ich dann doch nicht.
    Deshalb werde ich mich bald daran machen, in meinen Schrank neue Ordnung zu schaffen. Und nein, minimalistisch wird die ganz sicher nicht. Jahrelange Erfahrung hat nämlich gezeigt, dass auch alte Stücke ab und zu wieder modern oder sogar zum Lieblingsteil werden.

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    • Ja, die Erfahrung habe ich auch gemacht: einige Kleidungsstücke werden erst nach Jahren wieder für mich aktuell und gefallen mir dann so gut, dass sie zu Lieblingsstücken werden. Aber trotzdem ist es sicher sinnvoll, sich regelmäßig von überflüssigen Sachen zu trennen…

    • Ich würde gern auch was zum Thema sagen, und zwar aus der Sicht von jemandem, die genau so ihren Kleiderschrank ausgemistet hat. Das war vor genau einem Jahr. Danach habe ich ein Jahr lang nichts Neues gekauft. Außer ein paar faire Turnschuhe. Die alten waren kaputt. Und als Fazit kann ich sagen, dass es tatsächlich so ist, dass ich nur noch Lieblingskleidung habe (ca 35 Sachen ohne Unterwäsche, Nachtwäsche, Schuhe, Sportkleidung und Socken), die Auswahl am Morgen einfach ist und ich weniger Drang verspüre, Neues zu kaufen. Ich habe ja tolle Klamotten, die auch noch super zu kombinieren sind. Ich habe auch eine vielleicht-Kiste gehabt. Das hilft. Einen Versuch ist es allemal wert. Ich bin persönlich damit zufrieden. Jetzt habe ich sicher auch genug Geld, nur noch faire Klamotten zu kaufen, da ich selten etwas Neues brauche. Das macht aus meiner Sicht Sinn heutzutage. Liebe Grüße und viel Spaß beim ausprobieren! Und jeder so wie er/sie/es mag….

  3. Hallo, mir war es ein Anliegen einen positiven Kommentar zu schreiben, da es bis jetzt hauptsächlich kritische gibt ;-) Ich habe eigentlich keine Probleme mit einem zu vollen Kleiderschrank, trotzdem habe ich mir euren Artikel durchgelesen und dachte mir, dass ich diese Schritt für Schritt Anleitung wirklich toll finde! Und zumindest in Gedanken habe ich nochmal über meinen Kleiderschrank “geschaut”, was ich wohl wie einteilen würde. Natürlich ist dieser Artikel nur für Menschen gedacht, die unzufrieden sind mit ihrem vollen Kleiderschrank, aber genau dafür ist er toll!
    Was mir persönlich hilft: Da ich draußen arbeite, habe ich viele dicke Wollsachen. Damit der Schrank übersichtlich bleibt, räume ich jeden Frühling und Herbst die Sachen vakuumverpackt in den Keller von mir und meinen Kindern (damit wir keinen Streit haben, da sie dieses Sommerkleid bei -5 anziehen wollen). Dabei miste ich immer etwas aus, weil ich ja dann merke: Ach, diesen Pullover hast du jetzt den ganzen Winter nicht angehabt und eigentlich magst du ihn auch nicht mehr – Also darf er weiterziehen.

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  4. Dieses Thema ist doch ein ganz schönes Reizthema. Ich gehe selten shoppen und doch ist mein Kleiderschrank ein wenig voll. Ich mag dieses “minimalistisch” nicht hören. Menschen, die so leben, habe ich auf YT und blogs verfolgt. Sie waren dann so minimalistisch, dass sie um Geld gebettelt haben. Das fand ich unmöglich. Ich habe mich abgemüht und bin arbeiten gegangen und dann noch mit meinem Mann vier Kinder groß gezogen.
    Ich habe noch Sachen in meinem Schrank, die schon Jahre alt sind. Aber ich trage davon noch welche. Im Januar habe ich etwas ausgeräumt und werde es bald weggeben. Ist es jedoch noch zu verarbeiten, werde ich es vernähen. Na gut, ich nehme mir manchmal zuviel vor. Doch in der heutigen Zeit will ich es noch behalten. Ich habe gestrickte Socken, Tüche, Pullover und Jacken. Vielleicht werde ich im Herbst davon etwas verschenken. Aber noch bleibt es, die Zeit ist mir zu unbeständig. Aber ansonsten finde ich die Idee den Kleiderschrank verkleinern gut.

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    • smarticular.net
      smarticular.net

      Liebe Brigitte,
      danke für deinen Kommentar! Uns hilft es sehr, das Thema nicht “absolutistisch” zu betrachten, denn ein Richtig und Falsch und einen allgemeingültigen Idealzustand gibt es dabei nicht. Unser Anliegen ist es, anderen dabei zu helfen, die für sich selbst optimale Lösung und den persönlich angenehmen Grad an Minimalismus zu finden – weil es einem selbst hilft und weil es sich gut anfühlt, aber nicht aus einem externen oder auch empfundenen Zwang heraus.
      Liebe Grüße

  5. Dagmar Jais

    Hallo, Ihr Lieben,
    ein schweriges Thema, bei dem man zu keiner einhelligen Entscheidung kommen kann. Auch ich lebe sehr umweltbewußt und meine Kinder ebenso. Ich habe viele Teile zum Anziehen von meiner Tochter und in gerijgem Maße auch sie von mir. Meine Schwiegertochter braucht zuweilen teuere Kleider, das sie nicht oft tragen kann und dann an mich weitergibt. Ihre Kleider sitzen maßgeschneidert an mir, auch wenn ich nicht oft die Gelegenheit habe, sie zu tragen. Ich würde sie deshalb aber nicht entsorgen. So ist mein Kleiderschrank relativ voll mit Anziehsachen, die ich mir nicht selbst herausgesucht habe, die aber schön sind und vor allem gute, zeitlose Qualität haben. Es ist in unserer Familie und bei Freunden ein „rundumgeben“. Ich habe mich inzwischen daran gewöhnt und richte mir die ererbten Sachen mit Tüchern o.ä. auf meinen Stil ein. Letzte Woche musste ich feststellen, dass meinemMann seine Hemden zu groß geworden sind. Ich hatte – bevor er dick wurde – etliche neue Hemden für ihn gekauft. Zum Glück habe ich sie aufgehoben und nun kann er sie tragen. Ich denke mal weggeworfen ist alles sehr schnell, neu beschafft – in guter Qualität – doch gar nicht so einfach. Und selbstverständlich wird repariert, was glaubt ihr wie oft ich die Wollsocken, die ich für Mann, Sohn, Tochter, Enkel etc. stricke schon repariert habe? (sehr oft). Ich beobachte seit einiger Zeit aber auch, das m.E. die Kauflust erheblich nachgelassen hat. Ich denke, es viele Menschen, die diese ständige Kauferei leid sind und auch sparen müssen. Wo gab es denn frher zu Saisonbeginn gleich Rabatte. De Firmen sitzen doch auf vollen Lagern – aber wehe im Sommer braucht einer eine dicke Strickjacke – dann ist frieren angesagt. Also mein Rat – bitte behutsam und wohlüberlegt wegwerfen. Wobei ich natürlich völlig Eurer Meinung bin, was absolut nicht gebraucht wird oder total kaputt ist – weg damit. In diesem Sinne liebe Grüße aus Bayern Dagmar Antworten

    Antworten
    • smarticular.net
      smarticular.net

      Liebe Dagmar,
      vielen Dank für deinen persönlichen Erfahrungsbericht! Es stimmt natürlich – einfach so wegwerfen sollte man nichts, schon gar nicht solche Kleidung, die noch prima getragen werden könnte. Dann schon lieber weitergeben an andere, die sie noch brauchen könnten. Weil jede/r anders ist und andere Bedürfnisse hat, ist es auch am besten, sich behutsam heranzutasten und seinen ganz persönlichen optimalen Umgang mit dem Minimalismus (nicht nur) im Kleiderschrank zu finden.
      Liebe Grüße!

  6. Dagmar Jais

    Hallo, Ihr Lieben,
    ein schweriges Thema, bei dem man zu keiner einhelligen Entscheidung kommen kann.
    Auch ich lebe sehr umweltbewußt und meine Kinder ebenso. Ich habe viele Teile zum Anziehen von meiner Tochter und in gerijgem Maße auch sie von mir. Meine Schwiegertochter braucht zuweilen teuere Kleider, das sie nicht oft tragen kann und dann an mich weitergibt. Ihre Kleider sitzen maßgeschneidert an mir, auch wenn ich nicht oft die Gelegenheit habe, sie zu tragen. Ich würde sie deshalb aber nicht entsorgen.
    So ist mein Kleiderschrank relativ voll mit Anziehsachen, die ich mir nicht selbst herausgesucht habe, die aber schön sind und vor allem gute, zeitlose Qualität haben.
    Es ist in unserer Familie und bei Freunden ein “rundumgeben”. Ich habe mich inzwischen daran gewöhnt und richte mir die ererbten Sachen mit Tüchern o.ä. auf meinen Stil ein.
    Letzte Woche musste ich feststellen, dass meinemMann seine Hemden zu groß geworden sind. Ich hatte – bevor er dick wurde – etliche neue Hemden für ihn gekauft. Zum Glück habe ich sie aufgehoben und nun kann er sie tragen.
    Ich denke mal weggeworfen ist alles sehr schnell, neu beschafft – in guter Qualität – doch gar nicht so einfach.
    Und selbstverständlich wird repariert, was glaubt ihr wie oft ich die Wollsocken, die ich für Mann, Sohn, Tochter, Enkel etc. stricke schon repariert habe? (sehr oft).
    Ich beobachte seit einiger Zeit aber auch, das m.E. die Kauflust erheblich nachgelassen hat. Ich denke, es viele Menschen, die diese ständige Kauferei leid sind und auch sparen müssen. Wo gab es denn frher zu Saisonbeginn gleich Rabatte. De Firmen sitzen doch auf vollen Lagern – aber wehe im Sommer braucht einer eine dicke Strickjacke – dann ist frieren angesagt.
    Also mein Rat – bitte behutsam und wohlüberlegt wegwerfen.
    Wobei ich natürlich völlig Eurer Meinung bin, was absolut nicht gebraucht wird oder total kaputt ist – weg damit.
    In diesem Sinne liebe Grüße aus Bayern
    Dagmar

    Antworten
  7. Patricia Scheu

    Die Tipps sind nicht schlecht, aber ich habe auch gerne mehr als 7 Lieblingsteile, um so größer ist die Abwechslung und ich empfinde meine Garderobe als abwechslungsreicher. Ich bin außerdem nicht die einzige, die im Jahr schon mal ziemliche Gewichtsschwankungen hat, wäre doch blöd, eine Hose, die jetzt zwickt, gleich auszusortieren, wenn ich mich vielleicht in zwei Monaten ganz doll freue, dass sie wieder so gut passt und mir wie ein neues Teil vorkommt. Ich sortiere aber die engeren (oder weiteren) Kleidungsstücke in ein anderes Fach oder in die zweite Hälfte des Kleiderschrankes und packe einen Zettel dazu: “passt bei …kg).

    Antworten
  8. Mike Ullrich

    Minimalismus ist grober Unfug. Leerer Kleiderschrank, leerer Kühlschrank, leere Bude. Wie schön wäre doch da mal ein Stromausfall im Winter für Minimalisten. Es geht keine Heizung, es kommt kein Wasser aus dem Hahn, Telefon geht nicht, die Kreditkarte ist nur ein Stück Plastik, der Supermarkt bleibt dicht und an der Tanke gibt es keinen Sprit.
    Also legen wir uns minimalistisch bekleidet ins Bett und erfrieren, bevor wir verhungern oder verdursten.

    http://www.bbk.bund.de/DE/Home/home_node.html

    Antworten
    • Ilse Feldhaus

      Der “Bund” hat wohl Angst, dass die Wirtschaft (bzw. weniger Einkäufe) unter dem Minimalismus leidet…!

    • Wenn mal irgendwas is, reagieren Menschen viel ruhiger, wenn sie wissen dass sie versorgt sind ;) Schon allein der psychologische Effekt zu wissen das “man zuhause noch genug hat” hilft.

    • Carmelita

      Hahaha…du bist lustig.:-)

    • Mike Ullrich

      Schau oben, immer noch lustig?

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Lieber Mike, wir wissen jetzt nicht, was du so genau unter Minimalismus verstehst, aber den totalen Verzicht auf lebensnotwendige Dinge meinen zumindest wir sicher nicht. Entbehrungsreiche Zeiten wie in den Weltkriegen hat die Gesellschaft zumindest hierzulande hinter sich gelassen, und das soll sicher auch so bleiben. Vielmehr geht es darum, persönlichen und emotionalen Ballast abzuwerfen, der uns zwar belastet, Platz in Schränken und Regalen wegnimmt, Fürsorge, Versicherung und dergleichen mehr erfordert, den wir aber im Grunde gar nicht brauchen. Was jede/r wirklich braucht, kann man nur selbst entscheiden, auch hier ist der Weg das Ziel. Zu recht wollen immer mehr Smarties den verschwenderischen Umgang mit Ressourcen in unserer modernen Überflussgesellschaft hinter sich lassen, ein gesunder Minimalismus kann dabei eine wertvolle Hilfe sein. Einfach mal versuchen – es befreit und macht Spaß ;-) Liebe Grüße!

    • Mike Ullrich

      http://www.bbk.bund.de/DE/Ratgeber/VorsorgefuerdenKat-fall/Pers-Notfallvorsorge/Lebensmittel/lebensmittel.html

      Ok. Ich lasse oft das Auto stehen und fahre mit dem Rad auf die Arbeit, nur 15 Kilometer eine Strecke aber immerhin. Macht dieses Jahr schon über 2000 Kilometer. Auch werfe ich nichts einfach weg, sondern überlege wie man es anderweitig nutzen kann. Kaputte Dinge werden repariert und das Loch in der Socke wird auch gestopft. Außerdem bewirtschaften wir einen Garten und ernähren uns saisonal in großen Teilen daraus. Überschüsse werden eingeweckt und zu unserem Vorrat gestellt. Im Urlaub fliegen wir nicht nach Mallorca sondern fahren auf einen kleinen abgelegenen Campingplatz. Im Winter wird mit selbst gesägten Holz geheizt und unsere Akkus werden per Solarenergie geladen. Einen Teil unseres Hausstroms decken wir ebenfalls aus einer selbst gebauten Solar Inselanlage. Sinnfreie Einkäufe nur um des Einkaufens Willen ersparen wir uns komplett.
      Ist ihnen das minimalistisch genug?
      Aber wir leben nicht minimalistisch. Wir haben Vorräte für drei Personen Plus Kater für mindestens ein halbes Jahr. Wir haben mehrere stromunabhängige Koch und Heizmöglichkeiten, und die Schränke voller brauchbarer Klamotten. Außerdem ist genügend Ausrüstung vorhanden um auch einige Zeit autark irgend wo in der Pampa überleben zu können. Diese Aufzählung könnte ich gerne noch weiter fortführen.
      Ich habe YouTube Beiträge von so genannten Minimalisten gesehen. Nix dagegen das da wer seinen Konsum reduziert und Luxusartikel weglässt. Aber manche dieser Leute treiben es meiner Meinung nach zu weit. Nix im Vorratsregal, nix an Klamotten und nix in der Bude. Ich glaube das deren Großeltern es noch besser wussten, die hatten vorgesorgt.
      Ach so, entbehrungsreiche Zeiten hat unsere Gesellschaft schon längst hinter sich gelassen? Schon mal über Katastrophen nachgedacht? Ein kleines Beispiel hänge ich mal hinten an.
      https://www.youtube.com/watch?v=ldC1H6ylr6c&t=22s

      Ebenfalls mit lieben Grüßen und einem kleinen Augenzwinkern
      Mike

      Ps.: Denkt einmal darüber nach…

  9. Mir fehlt eine Kategorie: Mag ich nicht, trag ich aber trotzdem häufig.
    Ich hab nämlich garnicht genug Lieblingsteile, um den Rest auszumisten.
    Tja und deswegen sammelt sich der blöde Rest und wird größer und unübersichtlicher.

    Antworten
    • Genau das habe ich auch schon oft gedacht. Ich habe so viele Teile, die ich einfach nur gekauft habe, weil sie passen… und nicht all zu teuer waren… Manchmal wünsche ich mir mehr Tauschbereitschaft. Besonders bei Frauen mit größeren Größen hat man schnell das Gefühl ein Tabu anzusprechen.
      Mein Plan seit ein paar Monaten:
      Ich miste regelmäßiger aus und bringe es meistens zum Sozialkaufhaus.
      Das fühlt sich gut an, auch wenn ich dort eher selten Kleidung für mich finde…

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