Gesichtsmassage: einfache Anleitung für wohltuende Entspannung

Eine Gesichtsmassage löst Verspannungen und fördert gleichzeitig die Durchblutung. Zudem können Wirkstoffe aus pflegenden Cremes beziehungsweise Ölen tiefer in die Haut eindringen. Hier erfährst du, wie du eine einfache (Selbst-)Massage durchführen kannst – für nachhaltige Entspannung, ganz ohne unnötiges Zubehör.
Gesichtsmassage selber machen: So geht’s!
Eine Gesichtsmassage ist zwar kein Heilmittel gegen Falten, kann aber frühzeitiger Hautalterung vorbeugen. Gleichzeitig wirkt sie stressmindernd und beruhigend. Du kannst dich oder dein Gegenüber mit der Massage zum Beispiel bei entspannter Musik am Abend verwöhnen oder die Anwendung einfach in deine Pflegeroutine integrieren.
Hinweis: Nur Griffe ausführen, die als angenehm empfunden werden, ansonsten den Druck rausnehmen oder einen Griff überspringen. Generell nicht über schmerzende Stellen und/oder eitrige Pickel massieren.
Für die Gesichtsmassage benötigst du:
- Pflegecreme oder Öl (z.B. Mandel-, Argan- oder Jojobaöl
- optional: 2-3 Tropfen ätherisches Öl (z.B. Lavendel für eine beruhigende Wirkung)
Bei der Pflegecreme oder dem Massageöl den jeweiligen Hauttyp – unreine und fettige Haut, Mischhaut, trockene, reife oder empfindliche Haut – berücksichtigen.
Alle Übungen 3-5 Mal wiederholen. Dann benötigst du für die Gesichtsmassage in etwa: 10 Minuten
So gehst du vor:
- Hände und Gesicht waschen
Hände gründlich waschen und das Gesicht reinigen. Auch Make-up komplett abnehmen. Das Gesicht trocken tupfen. Nun die Creme bzw. das Öl optional mit 2-3 Tropfen ätherischem Öl vermischen und auf dem Gesicht verteilen.
- Lymphe aktivieren
Vor dem Ohr beginnend mit den Handflächen hinunter zum Schlüsselbein streichen. Danach mit den mittleren drei Fingern beider Hände langsam von der Mitte der Stirn zu den Schläfen und über die Gesichtsseiten hinunter zum Schlüsselbein streichen.
Mit diesen Übungen wird der Lymphfluss angeregt: Toxine werden gelöst und können abtransportiert werden. - Gesicht ausstreichen
Mit den Fingern beider Hände (exklusive Daumen) sanfte Ausstreichungen durchführen:
– Unterkiefer: Von der Mitte des Kinns Richtung Ohr streichen.
– Gesichtsmitte: Von den Nasenflügeln zu den Ohren streichen.
– Stirn: Von der Stirnmitte bis zu den Schläfen streichen.
Sanftes Über-die-Haut-Streichen führt dazu, dass sich Nerven entspannen und verkrampfte Muskeln lösen. - “Stehende Kreise”
Mit Zeige-, Mittel- und Ringfinger Kreisbewegungen an einer Stelle durchführen und dabei leichten Druck ausüben.
– Am Kinn beginnend entlang des Unterkiefers bis zu den Ohren: Die Finger aufsetzen, viermal auf einer Stelle kreisen und dann höher gehen.
– Von den Nasenflügeln beginnend nach außen Richtung Wange – ebenfalls viermal auf einer Stelle kreisen und dann höher gehen.
– Nun mit den Mittelfingern Mini-Kreise auf den Augenbrauen zeichnen – dabei langsam von innen nach außen wandern – links und rechts gleichzeitig. Um die Muskeln noch besser zu lockern, nun die Augenbrauen mit Daumen und Zeigefinger leicht zusammendrücken. Am inneren Augenbrauenansatz beginnen und mit beiden Händen ebenfalls gleichzeitig nach außen wandern.
– Mit den Fingerspitzen um beide Schläfen kreisend massieren. Hier können es ruhig ein paar Kreise mehr sein.
Kreisende Bewegungen mit sanftem Druck regen die Durchblutung an und sorgen dafür, dass Nährstoffe besser in die Zellen gebracht werden. - Augenpartie massieren
Mit sanften Bewegungen rund um die Augen lassen sich die Muskeln der Augenpartie gut ausstreichen. Da die Haut um die Augen besonders empfindlich ist, reicht hier eine ganz sanfte Massage. Dazu mit den Mittelfingern an den äußeren Augenwinkeln beginnen und unter den Augen nach innen streichen. Anschließend am inneren Augenwinkel nach oben streichen und unterhalb der Brauen wieder nach außen (zum Ausgangspunkt zurück).
Mit dieser Übung können geschwollene Augen und Tränensäcke reduziert werden. - Mundpartie massieren
Mit den mittleren Fingern mittig unter dem Mund beginnen und je einen Halbkreis nach oben bis unter die Nase zeichnen. Erneut unter dem Mund ansetzen und die Bewegung wiederholen.
- Noch einmal ausstreichen
Abschließend das behandelte Gesicht noch einmal ausstreichen: Von der Mitte der Stirn über die Schläfen und Wangen bis zum Schlüsselbein.
Tipp: Auch mit Gesichtsmasken kannst du deiner Haut viel Gutes tun: Hier findest du die besten Tipps, um Gesichtsmasken selber zu machen.
Viele Anregungen und Rezepte, wie du die Haut mit selbst gemachten Pflegeprodukten verwöhnen kannst, findest du in unserem Buch:
Hast du schon Erfahrungen mit Gesichtsmassagen gemacht? Lass es uns gerne in einem Kommentar unter dem Beitrag wissen.
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