DIY-Tampons: Nähanleitung für waschbare Mehrweg-Tampons

Wer einmal an Tampons gewöhnt ist und eine waschbare Alternative sucht, findet in Stofftampons eventuell die Lösung. Mit dieser Nähanleitung für DIY-Tampons werden die Tage müllfrei!

Viele nachhaltige Tampon-Firmen verwenden inzwischen 100 % Bio-Baumwolle. Das ist toll, und doch bleibt die Frage, ob gerade diese Bio-Baumwolle nicht eigentlich viel zu schade für ein Wegwerfprodukt ist. Waschbare DIY-Tampons, die du sogar selber nähen kannst, sind die kreative Lösung!

Mit Binden zum Selbernähen, auswaschbaren Menstruationsschwämmchen oder einer langlebigen Menstruationstasse aus Silikon wurde schon viel getan, um die Tage müllfreier und dadurch nachhaltiger zu gestalten. Doch wer einmal an Tampons gewöhnt ist, möchte diese vielleicht auch durch eine entsprechende wiederverwendbare Alternative ersetzen.

Mit dieser Nähanleitung für DIY-Tampons gelingt das ganz leicht. Keine Sorge wegen der Hygiene: DIY-Tampons sind bei richtiger Verwendung genauso hygienisch wie Wegwerf-Tampons (mehr dazu weiter unten).

Nähanleitung für DIY-Tampons 

Etwa 150 bis 550 € (laut einer britischen Studie von 2015) gibt eine Frau durchschnittlich pro Jahr für ihre Periode aus . Wer seine Tampons selber näht, spart somit eine erstaunliche Menge Geld.

Das wird zum Nähen von vier bis acht DIY-Tampons (je nach Größe) benötigt:

  • ca. 25 x 25 cm saugfähiger Baumwollstoff, z.B. Molton
  • Baumwoll-Stickgarn (30-50 cm pro Tampon)
  • dieses Schnittmuster, ausgedruckt
  • Nähmaschine, Stecknadeln, Stoffschere und Nähgarn
Wer einmal an Tampons gewöhnt ist und eine waschbare Alternative sucht, findet in Stofftampons eventuell die Lösung. Mit dieser Nähanleitung für DIY-Tampons werden die Tage müllfrei!

Der für DIY-Tampons verwendete Stoff soll möglichst bequem und saugfähig sein. Molton mit seiner leicht angerauten, aber trotzdem weichen Oberfläche ist zum Beispiel sehr gut geeignet. Damit die empfindliche Intimflora nicht gestört wird, sind Bleichmittel und Pestizide tabu. Am einfachsten ist das zu erreichen, indem man einen Stoff verwendet, der schon oft gewaschen wurde.

Je nach Bedarf kannst du DIY-Tampons in unterschiedlichen Größen zum Aufrollen anfertigen. Das Schnittmuster zeigt drei verschiedene Größen, die für schwache, mittlere und etwas stärkere Blutungen geeignet sind. Bei Verwendung eines Moltonstoffes entspricht das einem Fassungsvermögen von vier bis fünf Millilitern für die kleine Größe, neun bis zehn Millilitern für die mittlere Größe und elf bis zwölf Millilitern für die große Größe. 

Wer einmal an Tampons gewöhnt ist und eine waschbare Alternative sucht, findet in Stofftampons eventuell die Lösung. Mit dieser Nähanleitung für DIY-Tampons werden die Tage müllfrei!

Benötigte Zeit: 30 Minuten

So werden die wiederverwendbaren Tampons genäht:

  1. Stoff zuschneiden

    Das Schnittmuster (siehe oben) auf Papier übertragen oder ausdrucken und die gewünschte Größe ausschneiden. Mit Stecknadeln am Stoff befestigen und an der Papierkante entlang ausschneiden.Wer einmal an Tampons gewöhnt ist und eine waschbare Alternative sucht, findet in Stofftampons eventuell die Lösung. Mit dieser Nähanleitung für DIY-Tampons werden die Tage müllfrei!

  2. Ränder versäubern

    Da Moltonstoff nicht besonders stark ausfranst, genügt ein einfacher Zickzackstich, um den Rand zu versäubern. An der kurzen, geraden Seite beginnen, einmal rundherum dicht am Rand nähen und am Ende – zum Verriegeln – die Naht über den Anfang hinweg ein bis zwei Zentimeter doppelt setzen. Überstehende Stoffränder bei Bedarf nah an der Naht abschneiden.Wer einmal an Tampons gewöhnt ist und eine waschbare Alternative sucht, findet in Stofftampons eventuell die Lösung. Mit dieser Nähanleitung für DIY-Tampons werden die Tage müllfrei!

  3. Rückholbändchen festnähen

    Für das Rückholbändchen 30 bis 50 Zentimeter Stickgarn zuschneiden – je nachdem, wie lang du es haben möchtest. Das Garnstück doppelt legen und mit den beiden Enden so an der kurzen geraden Seite des Stoffes platzieren, dass das Bändchen unten heraushängt und die abgeschrägte Stoffkante oben ist. Die Kante wenige Millimeter einschlagen und mit einem doppelten Zickzackstich befestigen.
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    Die Kante nochmals wenige Millimeter einschlagen und mit einem kurzen geraden Stich festnähen. So entsteht eine dicke Kante, die gut als Aufroll-Anfang geeignet ist und dem Tampon mehr Formstabilität gibt.

  4. Tampon aufrollen

    Jetzt ist schon dein erster wiederverwendbarer Tampon fertig! Zur Nutzung muss er nur noch aufgerollt werden: An der kurzen Seite (die mit dem Bändchen) beginnen und schön fest aufrollen, sodass die untere Kante gerade abschließt. Durch die schräge Kante am oberen Rand entsteht dadurch automatisch eine abgerundete Tampon-Spitze.
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    Tipp: Falls du die Tampons zum Beispiel für unterwegs vorbereiten möchtest, behalten sie leicht ihre Form, wenn du das Rückholbändchen einmal um den Tampon wickelst und es mit einem einfachen Knoten verschließt.
    Wer einmal an Tampons gewöhnt ist und eine waschbare Alternative sucht, findet in Stofftampons eventuell die Lösung. Mit dieser Nähanleitung für DIY-Tampons werden die Tage müllfrei!
    Tampons aus Molton sind ohne Probleme bei 90 °C waschbar. Die Verwendung eines Waschnetzes bietet sich an, damit auch nichts in der Maschine “verloren” geht.

Hygieneregeln im Umgang mit DIY-Tampons

Wenn du diese drei Hygienehinweise im Umgang mit DIY-Tampons beachtest, steht den müllfreien Tagen nichts mehr im Weg: 

  1. Nach spätestens acht Stunden den Tampon wechseln und nach jeder Nutzung einen frischen Tampon verwenden.
  2. Gebrauchte Stofftampons unter fließendem kaltem Wasser ausspülen und trocknen lassen beziehungsweise in einem kleinen (selbst genähten) Wetbag, einer fest verschließbaren Dose oder einem Schraubglas nach Hause transportieren.
  3. Die ausgespülten Tampons bei mindestens 60 °C in einem Vollwaschgang in der Maschine waschen – am besten mit einer nachhaltigen Alternative für Hygienespüler.

Hinweis: Wie bei allen Tampons besteht auch bei der selbst genähten Variante das (sehr geringe) Risiko, bei der Benutzung am Toxischen Schocksyndrom (TSS) zu erkranken. Damit es nicht zu dieser bakteriellen Infektionskrankheit kommt, ist es wichtig, die Hygieneregeln zu befolgen.

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Hast du schon einmal wiederverwendbare Tampons benutzt? Wir freuen uns über Erfahrungsberichte in den Kommentaren unter dem Beitrag!

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29 Kommentare
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  1. Ich benutze nun seit ca 1 Jahr wiederverwendbare Monatshygiene, die ich allerdings fertig gekauft habe. Die Tasse hat bei mir nicht geklappt und von den Wegwerfteilen hab ich dann immer öfter Krämpfe bekommen und würde Wund, meine Periode war die schrecklichste Zeit im Monat.
    Die benutzten Tampons und Binden stopfe ich unterwegs in einen meiner zwei Wetbags und zuhause werden sie mit lauwarmen Wasser ausgespült, dann ins Wäschenetz geben und mit der 60 Grad Wäsche fix durchwaschen. Die Tampons sind je nach Raumtemperatur quasi in 6-10 Stunden komplett trocken und können dann gleich wieder eingesetzt werden.
    Ich habe derzeit 3 kleine Binden, 6 Mittlere und 3 Grosse, sowie 8 Grosse Tampons. Das wird tatsächlich oft knapp weswegen ich mich total freue jetzt selbst ein paar Tampons nachproduzieren zu können. Als Saugkern probiere ich Stoff von einem aussortierten Handtuch aus und die Oberfläche wird aus kleinen Resten vom Nähen und noch intakten Stoffteilen von aufgetragener Kleidung gemacht.

    Meine Freundinnen habe ich schon angefixt und sie werden ein Probierpaket mit 3 Tampons in 3 Größen und ggf eine grosse und eine kleine Binde geschenkt bekommen um vielleicht auch nachhaltig zu menstruieren. 🤗

    Übrigens habe ich ausgerechnet dass ich persönlich auf ca 8-10 Jahre gesehen schon über 1000 € Spare wenn ich keine Hygieneartikel mehr kaufen muss.
    Ich habe lediglich in der Handtasche und im Arbeitsrucksack jeweils 2 Einwegtampons gebunkert um unschöne Überraschungen (wie verfrühte Periode) abzufangen. Hab in einem Jahr nicht mal 10 Stück davon einsetzen müssen 🙃.

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  2. Ich benutze seit einigen Monaten selbstgenähte Stofftampons. Habs einfach ausprobiert, was hatte ich zu verlieren? Bei mir war nichts dicht, an Menstruationstassen lief das meiste vorbei, an gewöhnlichen Tampons die Hälfte und die Flexias haben auch nicht alles aufgehalten. Immer hatte ich noch eine Menge Stoffbinden auszuwaschen, normale Binden vertrage ich nicht.
    Die Stofftampons sind nicht so starr und passen sich besser an, daher laufen sie erst aus, wenn sie voll sind. Endlich ist mal was dicht! Klar muss ich häufiger wechseln, aber das macht nichts. Unterwegs kommen die einfach in einen Wetbag, zuhause wasche ich sofort mit kaltem Wasser aus, mach Fleckenseife drauf und lasse sie trocknen. In der normalen 60 Grad Wäsche werden sie sauber, danach bügel ich zur Vorsicht nochmal, um sie zu desinfizieren.
    Ich möchte meine Tampons nicht mehr missen. Klar, eine Tasse macht weniger Arbeit, das stimmt schon. Aber wenn das nicht klappt, sind Stofftampons wirklich eine tolle Alternative!

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  3. Hallo,
    das ist eine tolle Idee. Nur wie macht ihr das mit dem auswaschen auf der Arbeit?

    LG

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    • Hallo Tanja, für unterwegs könntest du eine sogenannte Wetbag verwenden, um die gebrauchten Tampons aufzubewahren und dann zuhause wie gewohnt zu waschen. Liebe Grüße Sylvia

  4. Ich hatte jahrelang Probleme mit Pilzinfektionen, ich brauchte zeitweise 3x im Monat ne Salbe und Zäpfchen um das in Griff zu bekommen. Mein Apotheker hat mich schon gefragt, ob ich schon beim Frauenarzt deswegen bin. Was ich natürlich war und der hat mir sogar eine Hormoncreme für die Wechseljahre verschrieben. Nix hat geholfen. Das ist jetzt 4 Jahre her und seitdem habe ich nach und nach umgestellt. Erst waschbar Slipeinlagen, dann Mens-Tasse und Mens-Unterwäsche. Ich bin begeistert. Ich habe keine Probleme mit Pilzinfektionen mehr und Mens-Beschwerden hab ich auch keine mehr! Nun habe ich das Problem, daß mir die Mens-Tasse durch den Unterdruck meine Spirale zieht. Und ich werde es nun mit den handmade Tampons versuchen! Ich freue mich so, das es solche tollen Alternativen gibt. Umweltschutz hin oder her…. wenn ich keine Beschwerden mehr habe, mach ich so einiges… Auch Blut (ist ja mein eigenes) auswaschen

    Antworten
  5. Hallo,
    ich möchte hier meine Erfahrungen mit den Tampons teilen und damit zum Ausprobieren ermutigen. Ich war zunächst sehr skeptisch bzgl. der Aufnahmemenge der Tampons, da ich unter starken Blutungen leide.
    Ich habe die Tampons aus ungebleichter Biobaumwolle genäht, allerdings zweilagig (nimmt sonst nicht genug Flüssigkeit auf) und die Ränder gegen ein Ausfransen zweimal mit Zickzackstich umrandet. Geht auch mit kaum vorhandenen Nähmaschinen-Kenntnissen superschnell.
    Nach Benutzung wasche ich die Tampons kalt aus, lasse sie trocknen und wasche sie mit der nächsten Maschine in einem Wäschenetz mit Waschkastanien-Sud und Waschsoda. Sie werden immer wieder 1a sauber.
    Das wichtigste aber: Seitdem habe ich
    – kürzere Blutungen
    – kaum noch Regelschmerzen
    – weniger intensive Blutungen
    als mit herkömmlichen Tampons. Konnte es zunächst kaum glauben, aber vier Perioden-Durchläufe mit den wiederverwendbaren Tampons bestätigen es :)
    Die Baumwolltampons muss ich in etwa nach 2/3 der Zeit im Vergleich zu einem herkömmlichen Tampon wechseln. Finde ich aber völlig in Ordnung.
    Wenn ich mal einen ganz starken Blutungstag habe, nehme ich über Nacht einfach einen herkömmlichen Tampon – und merke direkt, wie die Bauchkrämpfe beginnen.
    Ich bin wirklich froh um diese Tampons und würde empfehlen, einfach mal auszuprobieren, wie man damit klar kommt, wenn man eh zu Hause ist.
    Mein Fazit ist: Gut für mich und für die Umwelt, besser kanns nicht sein :)

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  6. Donnawetta

    Ich habe einige Jahre unter sehr starken Blutungen gelitten. Die waren erst der Grund für mich, auf Stoffbinden umzusteigen. Zum einen fand ich die Menge an Wegwerfplastik und -gewebe erschreckend, zum anderen hatte ich mit Hautirritationen durch die Nutzung von Einwegbinden und blasenentzündungsähnlichem Brennen durch die Nutzung von Tampons zu tun. Natürlich habe ich mehrere Marken ausprobiert, aber ich habe offensichtlich sehr zickige Haut – nichts funktionierte.

    Meine ersten selbstgenähten Stoffbinden habe ich aus einer alten Bio-Baumwoll-Jogginghose gemacht: Ein quadratisches Stück ausgeschnitten, mit einem Zickzackstich umkettelt und das ganze dann zweimal zu einer Binde gefaltet. Rutscht nicht (sofern man aufgeraute Bauwollstoffe wie Baumwollflanell, Molton oder Frottee verwendet), stinkt nicht und vor allem: reizt die Haut nicht! Für besonders starke Bltungen habe ich noch Frottestreifen umgenäht, die ich als zusätzliche Lage mit in die Binde einfalte.

    Ich hab einen altmodischen, hübschen Emaille-Eimer mit Deckel gekauft, in den ich während der Mens meine kalt ausgespülten Binden werfe. Der Eimer ist dann mit Waschsoda-Wasser gefüllt, da riecht nix, das Soda bleicht schonmal vor und am Ende der Mens kommt der Inhalt einfach mit in die Kochwäsche. Klappt super, kostet nix (bis auf einen schönen Eimer *g*) und blödes Brennen, Jucken und Müll fallen weg. Bei der Arbeit wasche ich die Binden nicht aus, sondern packe sie einfach in einen dafür genähten Plastikbeutel. Den drehe ich zuhause auf links, werfe die Binden in den Eimer und wasche den Beutel mit Seife und Wasser ab. Dauert eine Minute. Der Aufwand ist daher nur wenig höher als mit Einwegartikeln, die ich zudem immer wieder einkaufen muss, wenn ich nicht unvorbereitet da stehen will :-)
    Das mit den Tampons probiere ich auf jeden Fall. Wenn ich damit zurecht komme, ist das ja noch viel praktischer als die Sache mit der waschbaren Binde. Und vielleicht lerne ich auf meine alten Tage (haha!) auch noch den Umgang mit der Menstasse.
    Streitet euch nicht, traut euch einfach mal was, probiert Dinge aus und bliebt optimistisch!

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  7. Wieso ist es eigendlich für mich nichts ungewöhnliches und wieso erstaunt es mich nicht , das nun auch die Gegenstimmem hier auftauchen ? Der Umweltschutz scheint dort zuEnde zu gehen wo die eigene Bequemlichkeit und Ekelgrenze anfängt.
    Tampons benutze ich keine mehr, aus der Zeit / Phase bin ich raus , aber ich benutze “Tropfenpfänger”…
    Vor 2wei Jahren als ich am Fenster stand und meinen Kaffee trank habe ich ungefähr 1 stunde mal die Mülltonnen auf dem Hof im Auge gehabt und Ich habe aufeinmal einen Müllberg an Windeln nur von einem Tag vor meinen geistigen Augen gehabt und ich dachte mein Gott !!! , ich kannte ja noch Stoffwindeln für meine Kinder im gleichen Moment fielen mir dann auch meine “Tropfenfänger” ein die ich monatlich und mir fielen die vielen Umweltprotestaktionen ein .. Von rettet die Wale (plastik im wasser) bis Rettet die Bäume (Holz , Paier) das in jeder Windel und in jeder Binde auch Papier steckt wird scheinbar dann auch gerne vergessen . Das hier ist nicht nur ein Problem das ist ganzer Problem Komplex. Jedenfalls habe ich mich so errschreckt was ich für eine unbedachte Müllpiratin aus Unbedacht ich wurde das ich mich richtig geschämt habe.. Jedenfalls seit 2 Jahren kaufe ich keine Tropfenfänger mehr .. Ich habe alte Baumwollsocken und alte Baumwollschlüpfer / Hemden und eben alles was ich nicht mehr brauchte geschnitten versäumt und zu meinen Binden/Tropfenfängern verarbeite . die wasche ich aus trockne sie und dann kommen sie in einen wäschebeutel und immer wenn ich Handtücher und helle oder bunte 60 grad wäsche habe ,kommen die mit in die Waschmaschine .. Und das unglaubliche ist das ich seit ich das so mache auch keinen Juckreiz mehr im Schambereich habe den das Papier auslöste ……. Umweltschutz fängt im eigenen Kopf und im eignen Umfeld an ihr Banausen und nicht da wo es einem am besten passt ..!!!!

    In meiner Handtasche habe ich immer so eine wasserfeste kosmetiktasche falls mal unterwegs ein Malleur passier… Ich bin jetzt Umweltbewusst Ich mache mir Gedanken Wie Ich Müllverhindern kann , nicht was andere machen sollten um die Umwelt zu schützen denn Ich bin ein Teil dieser Umwelt der auch jetzt noch für die Müllansammlung mitverantwortlich ist weil ich noch nicht weitgenug mitdenke .. Denn solange ich schicke ansprechende Verpackung erwarte die mich zum kaufen anreizt ist es auch meine Schuld wenn zuviel Müll anfällt .. Ich wünchte mir das es mehr Verpackung gibt die man hinterher auch sinvoll weiternutzen könnte als sie immer gleich zu entsorgen ??

    Bohhh nun wurde es doch wieder ein Roman…aber ich stehe zu meinen Buchstaben

    Antworten
  8. In Zeiten von Menstruationstassen finde ich sowas unnötig.

    Antworten
    • Ich finde es großartig! Ich habe Regelbeschwerden, die durch die Menstruationstasse schlimmer werden und freue mich über diese tolle Anleitung!

  9. Ich finde es mega viel Arbeit, meine Stoff binden zu waschen. Daher kombiniere ich gerne die Menscup mit Stoffbinde. So geht schonmal ein Großteil des Blutes in die Toilette und es macht weniger Arbeit. Ist aber von Frau zu Frau unterschiedlich, wie leicht das Blut auswaschbar ist.

    Antworten
  10. Wenn man nicht all zu stark seine Tage hat mag sowas funktionieren, wobei ich noch erwähnen will, dass Tampons so oder so keine besonders gute Erfindung sind, Weil sie eben ALLES aufsaugen, nicht nur Menstruationsflüssigkeit. Das kann zu Veränderungen der Scheidenflora führen, kommt halt drauf an wie empfindlich man ist. Ich möchte mir gar nicht vorstellen wie man so einen Tampon einführt, wenn man mit einer zu trockenen Scheide zu kämpfen hat. Mir scheint das ganze nicht wirklich durchdacht. Ich selbst möchte meine MensTasse nie mehr hergeben.

    Antworten
  11. Das ist nicht Euer Ernst! Meine Mutter konnte in ihrer Jugend noch keine praktischen Hygieneartikel benutzen und ich war vor 50 Jahren als sportliches Mädchen heilfroh, daß mir Tampons, selbstklebende Slipeinlagen etc. zur Verfügung standen.
    Umweltschutz hin oder her, über ein paar Errungenschaften dürfen wir schon sehr froh sein.

    Antworten
    • Ganz deiner Meinung!

    • Nicht alle “Errungenschaften” erweisen sich als sinnvoll und ich finde, dann darf man sie auch wieder etwas anderes machen, oder nicht?
      Außerdem: Meine Tochter und ich haben weniger Menstruationsbeschwerden seit wir Stoffbinden verwenden …

    • Stoffbinden und Menstruationscups sind nichts anderes als selbstklebende Binden und Wegwerftampons – aber mit einem gewaltigen Vorteil: sie produzieren so viel weniger Müll. ich benutze meine Stoffbinden jetzt seit knapp einem Jahr und habe hochgerechnet über 100 Binden schon gespart. 100 Binden, die nicht im Meer landen, schädlich verbrannt werden oder von einem Tier gefressen wird. Außerdem sind gerade die 0815 Binden ein Grund dafür, dass viele Frauen während ihrer Periode nicht nur unter der Blutung und dem unangenehmen Gefühl leiden, sondern auch noch wund werden.
      “Umweltschutz hin oder her” – Das ist meiner Meinung nach eher Grund zur Entrüstung. Umweltschutz ist weitaus wichtiger als etwas Bequemlichkeit.

    • Öko Tante

      Natürlich können wir froh über einmal Binden , Tampons und co. sein .
      Natürlich darf/sollte jeder seine Meinung äußern (können)wenn es nicht unverschämt oder verletzend wird , aber „das ist nicht euer Ernst“ ist nicht gerade freundlich.
      Man sollte das tun was man für einen selbst als richtig empfindet 🙂.

  12. Sorry, aber 550 Euro im Jahr???? Das ist doch ein Scherz, oder???

    Antworten
    • Nein, für die Briten nicht. Dort sind “Monatshygiene-Artikel” deutlich teurer. – Wobei 550€ mit deutlich hochgegriffen scheint.

    • Hallo Verena, danke für den Hinweis. In Deutschland dürfte es tatsächlich weniger sein. Wir haben die Stelle entsprechend geändert. Liebe Grüße Sylvia

    • Liebe Verena, in der verlinkten Studie wurden auch andere mit der Regel einhergehende Verbrauchsartikel wie neue Unterwäsche, Schmerzmittel oder auch Naschereien mit eingerechnet. Ob das sinnvoll ist, darüber kann man sicher debattieren. Deutlich dürfte jedoch geworden sein, dass es ein (finanzielles) Ungleichgewicht zwischen Menstruierenden und Nicht-Menstruierenden gibt. ;-) Eine ähnliche Erhebung für Menstruationskosten in Deutschland konnte ich bisher leider nicht finden. Über Hinweise dahingehend würden wir uns sehr freuen! Liebe Grüße, Lisa

    • Mit “Erhebungen” kann ich natürlich nicht dienen, ich war nur höchst erstaunt über den angegebenen Betrag, da ich, zugegeben für banale einfache 1x-Tampons und ohne Zusätzliches, keine 10 € IM JAHR ausgebe.

    • Ich habe vor ca 2 Jahren Menstruations- Panties ( Kora Mikino) auf den Markt gebracht und am Anfang waren viele sehr skeptisch. Auch in meinen Freundeskreis. Mittlerweile haben wir eine riesen Fangemeinde und konnten viele menstruieren Menschen überzeugen Wegwerfartikel gegen unsere waschbaren Menstruations- Panties einzutauschen. Nachhaltigkeit motiviert viele, aber auch der persönliche Komfort.
      Ich finde die Stofftampons sehr spannend, ich persönlich nutze aber ungern Produkte in meinem Körper.

  13. Ich finde die Anleitung super. Ich nutze seit ca. einem Jahr gekaufte Stofftampons aus Bio-Baumwolle und bin hochzufrieden.
    Schade um die vielen Jahre, die ich mit Einweg-Tampons verbracht habe.

    Antworten
  14. Wenn ich das lese, bin ich froh, dass ich aus dem Alter raus bin :-)))t

    Antworten
    • Das hört sich martialisch an, mir sind schon die Einwegtampons sehr unangenehm zum Einführen, und die sind eigentlich schön glatt. So weit geht meine Liebe zum Umweltschutz nicht, sorry!

    • Wie soll das funktionieren wenn man starke Blutungen hat und z.B auf der Arbeit ist? Ich bin über die Erfindung von Tampons zum Wegwerfen heilfroh.

    • Liebe Monika, falls du dir Gedanken darum machst, wie die Tampons auf einer öffentlichen Toilette ausgewaschen werden sollen, kann ich dich beruhigen: Mit kaltem Wasser funktioniert das ganz ohne Rückstände im Waschbecken. Danach einfach ab ins Wetbag oder ein anderes wasserdichtes Behältnis und zu Hause zum Trocknen aufhängen und/oder waschen! Und wer lieber zu Hause auswäscht, kann die benutzten Tampons auch ohne Auswaschen im wasserdichten Behältnis transportieren. Liebe Grüße, Lisa

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