Als Kind wollte ich nie schlafen gehen, es war eine reine Zeitverschwendung. Heute kann ich nicht genug Schlaf bekommen. Geht es dir ähnlich?
Was wir oft vernachlässigen ist die Tatsache, dass eine Stunde mehr oder weniger gar nicht so ausschlaggebend ist. Wichtig ist die Schlafqualität! Also, nicht wie lange schläfst du, sondern wie gut schläfst du?
Hier fassen wir unsere top 6 Tipps für besseres Schlafen zusammen. Wichtig ist, dass jeder Mensch anders ist. Daher gilt es zu experimentieren und verschiedene Strategien auszuprobieren. Manche Tipps sind allgemein gültig, andere kannst du nur individuell für dich testen.
1. Vermeide das Handy und andere Bildschirme
Um deine Augen und dein Gehirn zu entspannen, solltest du auf das Benutzen von Bildschirmen vor dem Schlafengehen verzichten. Wenn du etwas lesen willst, nimm ein Buch oder einen e-book reader mit e-ink. Diese sind für deine Augen viel angenehmer.
Auch solltest du dein Handy nicht im Schlafzimmer laden. Am besten ausschalten und in einem anderen Zimmer an die Steckdose stecken. Du vermeidest nicht nur unnötige Strahlen, auch dein Unterbewusstsein kann sich von dem Gedanken trennen, dass e-mails eingehen und dein Twitter Feed weiter läuft.
Auch solltest du grelles Licht vor dem Schlafengehen vermeiden. Benutze lieber sanfte Beleuchtung im Bad, Fluren und im Schlafzimmer.
2. Für besseren Schlaf – mach es dunkel
Je weniger du in der Nacht von Licht umgeben bist, umso besser ist dein Schlaf. Rollos, Abdecken von Weckern, Entfernen von Handy LEDs und ähnliche Tricks sind hier absolut zu empfehlen.
Falls das nicht möglich ist, probiere eine Schlafmaske. Die ersten Nächte sind sehr gewöhnungsbedürftig, aber danach ist sie ganz natürlich.
Wenn du in der Nacht ins Bad musst, benutze wenn möglich eine Taschenlampe. Indem du das grelle Licht der Zimmerbeleuchtung vermeidest, schläfst du auch schnell wieder ein.
3. Nickerchen sind besser als Ausschlafen
Stehst du unter der Woche jeden Tag um sechs auf und gönnst es dir, am Wochenende bis um 10 oder 11 auszuschlafen? Das ist meist die falsche Strategie.
So bringst du deine innere Uhr durcheinander und in Summe gesehen schläfst du schlechter. Oft äußert sich das dadurch, dass man Sonntag Abend verzweifelt versucht einzuschlafen, es aber einfach nicht klappen will.
Stattdessen stehe eher gegen 7 oder eventuell 8 Uhr auf. Verrichte ein paar Aufgaben oder mache etwas Sport. Dann gönne dir später lieber ein Nickerchen für 20-30 Minuten. Das ist eine wirkliche Wohltat für deinen Körper.
4. Gib dir Zeit für die Verdauung
Um besser ruhen zu können, achte darauf, dass auch dein Bauch ruhen kann. Es ist besser früh am Abend zu essen und abends auf reichhaltige, fette Nahrung zu verzichten. Mit verdauungsfördernden Gewürzen wie Kardamom, Muskatnuss und Nelken, zum Beispiel als Nelkentee kannst du nachträglich noch unterstützend eingreifen und die Verdauung ankurbeln.
Auch solltest du auf Alkohol vor dem Schlafengehen verzichten. Zwar mag dir der Alkohol helfen schneller einzuschlafen, aber er verringert die Qualität deines Schlafes und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass du später wieder wach wirst.
5. Überdenke deine Beziehung zum Kaffee
Kaffee ist lecker und hilft uns, Tagestiefs zu überstehen. Dabei ist Kaffee nichts anderes als eine Art Droge, die uns ein temporäres, künstliches Hoch verschafft aber dauerhaft nicht sinnvoll ist.
Die Hochs bezahlst du oft mit schlechtem Schlaf. Daraufhin brauchst du am nächsten Tag wieder ein Aufputschmittel um deine Müdigkeit zu überkommen.
Bedenke, dass Koffein bis zu 12 Stunden nach Einnahme noch wirken kann, und dir auch abends noch den Schlaf rauben kann.
6. Bereite dir einen Beruhigungstee zu
Es gibt viele Pflanzen, die beruhigen und beim Einschlafen behilflich sein können. Dazu gehören unter anderem Lavendel und Waldmeister.
Finde heraus, welche anderen Teesorten für Entspannung und Beruhigung sorgen.
7. Hör auf zu grübeln
Geht es dir manchmal auch so, dass dir ewig Gedanken durch den Kopf geistern, die dich vom Einschlafen abhalten?
Hör auf zu grübeln! Ha! Einfach gesagt, fast unmöglich umzusetzen?
Kurz und knapp gefasst, wenn du vor lauter Grübeln nicht schlafen kannst, solltest du zwischen zwei Arten von Problem unterscheiden:
- Dinge die du beeinflussen kannst
- Dinge die du nicht beeinflussen kannst
Wenn du Probleme der ersten Art wälzt, mach nochmal kurz das Licht an und notiere deine Gedanken. Schreib dir eine oder mehrere Fragen und Aufgaben für den nächsten Tag auf und hake das Thema vorerst ab.
Kannst du nicht schlafen, weil in deinem Kopf wilde Gedanken kreisen, die nichts mit deinem Aktionsradius zu tun haben? Dann ist es wichtig, dir das immer wieder bewusst zu machen und dir klar zu machen, dass das Grübeln nichts bringt.
Alternativ kannst du auch auf das berüchtigte Schäfchenzählen zurück greifen. Vielleicht stellst du dir aber auch dich selbst, entspannt auf einer grünen Wiese, einem einsamen Strand oder auf einer Bergalm vor.
Genieße die Sonne, den Wind und die Klänge der Natur. Male dir die Szenerie bis ins kleinste Detail aus und spüre wie du dich erholst und sich dein Geist entspannt.
Zum Thema Sonne: Für besonders warme Nächte findest du hier die Top-Tipps für besseren Schlaf trotz Hitze!
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