Knoblauch im Garten: Hilft gegen Schädlinge und Pflanzenkrankheiten

Knoblauch sollte in keinem Garten fehlen! Wie vielfältig du die scharfe Knolle als natürlichen Pflanzenschutz einsetzen kann, erfährst du hier.

Schon wegen seines Aromas und seiner vielfältigen gesundheitlichen Wirkungen sollte Knoblauch in keinem Garten fehlen. Die scharfe Knolle ist aber nicht nur besonders gesund und lecker, sie hat sich auch als wirkungsvolles, natürliches Hilfsmittel gegen gefräßige Insekten, wie Spinnmilben, und Pilzkrankheiten erwiesen.

Wie du die Inhaltsstoffe des Knoblauchs als natürliches Insektizid und Fungizid im Garten einsetzen kannst, erfährst du in diesem Beitrag.

Knoblauch in der Mischkultur

Ganz einfach und gleich doppelt praktisch ist es, einzelne Knoblauchknollen direkt zwischen andere Setzlinge zu pflanzen. Knoblauch im Erdbeerbeet beispielsweise bewahrt durch seine ätherischen Öle die Pflanzen vor Schimmel- und Pilzbefall und hält Fraßfeinde fern. Auch als Unterpflanzung von Rosenstöcken oder als Teil einer bepflanzten Baumscheibe kannst du von der pilz- und bakterienhemmenden Wirkung der Knollenpflanze profitieren und im Herbst bestenfalls sogar reichlich frischen Knoblauch ernten.

Knoblauch sollte in keinem Garten fehlen! Wie vielfältig du die scharfe Knolle als natürlichen Pflanzenschutz einsetzen kann, erfährst du hier.

Im Gemüseanbau sind es vor allem Möhren, Gurken, Tomaten und Rote Bete, die von Knoblauch als Nachbarn profitieren. Erbsen, Bohnen und verschiedene Kohlarten gedeihen ohne ihn besser.

Hier erfährst du, welche Gemüse und Kräuter sich noch für die Mischkultur eignen.

Tipp: Verwende im Garten am besten Zehen biologisch angebauten Knoblauchs oder spezielle Pflanzzwiebeln.

Knoblauch-Aufguss als Insektizid und Fungizid

Sehr viel intensiver als in der Mischkultur wirkt ein selbst gemachter Knoblauchsud, den du als natürliches Spritzmittel einsetzen kannst, wenn deine Pflanzen bereits von Schädlingen oder Pilzerkrankungen befallen sind. Nicht umsonst gibt es im Handel Pflanzenschutzmittel mit Knoblauchextrakt – aber warum kaufen, wenn man das Mittel viel preiswerter selber machen kann?

So stellst du den Sud her:

  1. Zwei bis drei Knoblauchzehen fein hacken.
  2. Mit einem Liter heißem Wasser übergießen und mindestens 15 Minuten abgedeckt ziehen lassen. Verschiedene Gärtner empfehlen eine Ziehzeit von bis zu 24 Stunden, um die Wirkung zu intensivieren.
  3. Den fertigen Sud abseihen und in eine Sprühflasche füllen.

Befallene Pflanzen kannst du jetzt mit dem Sud besprühen und die Behandlung am besten mehrmals wiederholen. Die ätherischen Öle des Knoblauchs vertreiben Blattläuse, Milben, Zwiebelfliegen und Kartoffelkäfer. Auch verschiedene Pilzerkrankungen wie Sternrußtau, Rost, Mehltau und die Kräuselkrankheit kannst du damit bekämpfen.

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Tipp: Auch viele andere Pflanzen eignen sich zur Herstellung natürlicher, ungiftiger und bienenfreundlicher Pflanzenschutzmittel.

In unseren Buchtipps findest du viele weitere Ideen und Rezepte für selbst gemachte Pflanzenschutz- und Düngemittel ohne synthetische Zusätze:

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Kennst du noch andere Verwendungsmöglichkeiten der tollen Knoblauch-Knolle? Dann verrate sie uns in einem Kommentar!

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7 Kommentare

  1. Hat Bärlauch die selbe Wirkung gegen Schädlinge wie Knoblauch? Insbesondere ob er gegen Himbeerkäfer hilft würde mich interessieren.

    Antworten
  2. Ich habe mir Knoblauchsud angesetzt, wie lange ist dieser haltbar? Habe im Moment nicht alle gebraucht, und den Rest im Schraubverschlußglas in den Kühlschrank gestellt.
    Vielen Dank für die Antwort.

    Antworten
    • Hallo Ulrike, der Sud ist nicht lange haltbar. Wenn du etwas übrig hast, könntest du es aber einfrieren. Liebe Grüße Sylvia

  3. Kann man den Knoblauchsud auch bei von Wollläusen befallenen Orchideen anwenden?

    Antworten
  4. Ich setzte Knoblauch schon seit Jahren zwischen Erdbeeren und auch im Möhrenbeet haben sie einen festen Platz, aber bei Rosen – das ist mir neu. Ich verwende das frische Grün der Knollen auch in der Küche, hat ein feineres Aroma als die Knolle.

    Antworten
    • Fabian Lotze

      meine Frau sitzt auch Erdbeeren zwischen Erdbeeren, nun verstehe ich wofür :)

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