Fleckentferner für Autositze – geht auch ohne Spezialprodukt

Plastikverpackte, teure Spezialreiniger für Autositze? Nicht nötig! Einen günstigen und umweltfreundlichen Polsterreiniger kannst du aus Hausmitteln selber machen.

Bei regelmäßigem Gebrauch des Autos werden Stoffsitze schnell schmutzig, fleckig oder beginnen seltsam zu riechen, insbesondere wenn Kinder oder Tiere mitfahren. Herkömmliche Polsterreiniger enthalten jedoch oft gesundheits- und umweltgefährdende Inhaltsstoffe. Zudem sind die meisten Produkte verpackt in Plastik, das sich problemlos vermeiden lässt!

Viel einfacher und preiswerter werden die Polster mit Hausmitteln wieder sauber, die du bestimmt sowieso zu Hause hast. Das spart nicht nur Müll, sondern ist auch wesentlich gesünder – sowohl für die Autoinsassen als auch für die Umwelt. Während bei leichten Verschmutzungen eine Sprühflasche mit Wasser sowie eine Bürste oft schon ausreichen, braucht es für hartnäckige Flecken mehr Power – in diesen Fällen lohnt es sich, die folgende Methode auszuprobieren.

Rezept für Autopolster-Reiniger aus Hausmitteln

Für einen effektiven Polsterreiniger brauchst du nichts weiter als Natron und Speisestärke. Die Methode ist im Prinzip die gleiche wie bei der Reinigung von Teppichen. Beide Hausmittel wirken schmutzlösend, Natron bindet zudem Gerüche. Wie genau sie bei der Reinigung von Textilien wirken, kannst du hier nachlesen.

Das wird gebraucht:

  • 100 g Natron
  • 100 g Speisestärke
  • leeres Schraubglas als überdimensionierter Streuer, indem in den Deckel mit einem Nagel Löcher gebohrt werden

Hinweis: Vor der Anwendung empfiehlt es sich, einen Farbechtheitstest an einer unauffälligen Stelle zu machen, zum Beispiel in der Ritze zwischen zwei Sitzen der Rückbank. Es ist in jedem Fall ratsam, das Pulver gleichmäßig zu verteilen, um Farbabweichungen vorzubeugen.

So gehst du bei der Reinigung der Autositze vor:

1. Die Polster zuerst mit dem Staubsauger absaugen, um losen Schmutz, Haare usw. zu entfernen. Tierhaare lassen sich am besten mit einem Gummihandschuh oder Fensterabzieher einsammeln.

2. Das Pulver gleichmäßig auf die Polster streuen. Flecken zusätzlich mit einer feuchten Bürste bearbeiten, um die Pulvermischung noch besser im Gewebe zu verteilen. Bei Bedarf mehr Pulver aufstreuen und großzügig feucht einbürsten.

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3. Mehrere Stunden, am besten über Nacht, einwirken lassen.

4. Das getrocknete Pulver mit einem Staubsauger entfernen. Etwaige Reste mit einer Bürste ausbürsten und erneut mit der Polsterdüse absaugen.

5. Die Polster gut trocknen lassen, um Schimmelbildung vorzubeugen.

Extrapflege für Ledersitze

Auch auf Ledersitzen ist diese Methode anwendbar, auch hier sollte zuvor an unauffälliger Stelle getestet werden. Anstelle von Wasser kann zum Verreiben des Pulvers auch Tafelessig (5 % Säure) verwendet werden. Durch den Essig wird der natürliche ph-Wert des Leders wieder korrigiert.

Zusätzlich empfiehlt es sich, Leder regelmäßig zu ölen und so vor dem Austrocknen zu schützen. Dazu Kokos- und Distelöl zu gleichen Teilen mischen, leicht erwärmen und die Mischung so lange auf dem Leder verreiben, bis es kein Öl mehr aufnimmt. Diese Pflege macht das Material widerstandsfähiger und beugt Flecken vor.

Tipp: Unangenehme Gerüche kannst du leicht mit einem selbst gemachten Textilerfrischer entfernen.

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Welche Tricks wendest du an, um das Auto von Schmutz und Flecken zu befreien? Wir freuen uns über einen Kommentar von dir!

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Ein Kommentar

  1. Toni Krause

    Bei meinem Auto sind die Sitze immer dreckig. Bei drei Kleinkindern kann man sich sicher sein, dass immer Flecken entstehen. Danke für den Tipp, eine Polstereinigung mit Hausmitteln durchzuführen. Ich bin auf das Ergebnis gespannt.

Die Kommentare sind geschlossen.

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