Einfaches Rezept für Hagebuttenmarmelade

Im Herbst leuchtet es nicht nur an den Bäumen orange und rot, sondern auch in Büschen und Hecken. Wenn du genau hinschaust, kannst du in vielen Gärten, an Straßen und Feldern Hagebutten entdecken. Aus diesen vitalstoffreichen Früchten lässt sich ganz leicht Hagebuttenmarmelade zubereiten, die garantiert für Abwechslung am Frühstückstisch sorgt.
Die Früchte der Wildrose sind farbenfroh und unheimlich wertvolle Vitamin-C-Lieferanten. Anstatt die Früchte verwelken zu lassen, kann man aus ihnen viele tolle Dinge zaubern. Mein Lieblingsrezept ist diese köstliche Marmelade. Die sorgt nicht nur für besondere Geschmacksmomente und sehr viel Vitamin C, sondern ist auch noch besonders preiswert.
Hagebuttenmarmelade zubereiten
Schwierigkeit: Einfach80
Portionen60
kcal1
StundeDieses Rezept ergibt ungefähr vier Gläser fertige Marmelade. So einfach gelingt dir die Zubereitung:
Zutaten
1 kg Hagebutten
250 ml Orangensaft
1 kg Gelierzucker 1:1
Zubereitung
- Früchte waschen und die Stiele und Blütenenden entfernen.
- Hagebutten in 500 ml Liter kochendes Wasser geben und knapp 30 Minuten bei geringer Temperatur köcheln lassen.
- Mit einem Kartoffelstampfer sorgfältig zerkleinern und durch ein großes Sieb drücken.
- 700 g des passierten Muses abmessen, Gelierzucker und Orangensaft hinzufügen und alles in einem Topf für circa vier Minuten unter ständigem Rühren kochen lassen.
- Die fertige Marmelade sofort heiß in sterilisierte Gläser füllen und diese fest verschließen.
Die fertige Hagebuttenmarmelade ist problemlos mehrere Monate lang halt und oft sogar noch sehr viel länger. angebrochene Gläser sollten im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb einiger Wochen aufgebraucht werden.
Die herbstliche Marmelade schmeckt nicht nur kalt auf Brot und Brötchen, sondern lässt sich auch direkt nach dem Kochen, noch warm, zu Eierkuchen, Milchreis und Waffeln servieren.
Wusstest du, dass sich Hagebutten auch für eine tolle Haarspülung einigen.
Mehr Informationen zu essbaren Wildpflanzen erhältst du auf einer Wildkräuterwanderung und in unserem Wildpflanzen-Erntekalender.
Vielleicht interessiert es dich auch, wo du in deiner Gegend öffentliche Bäume und Sträucher zum Ernten findest.
Diese und andere Rezepte mit Hagebutten und 35 weiteren Wildpflanzen findest du auch in unserem Buch:
Aus welchen Früchten stellst du besonders gerne frische Konfitüre her? Teile deine Tipps und Rezepte in einem Kommentar!
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Liebe Smarties, jedes Jahr mache ich 1 x Hagebuttenmarmelade.
Also kein Gelee. Nach dem Waschen der Hagebutten tu ich sie 20 Min. im Druckkochtopf kochen.
Dann zuerst durch das grobe Sieb der “flotten Lotte” durchdrücken.
Mindestens noch 2 x durch das feine Sieb der “flotten Lotte” durchdrücken.
Dann sind die feinen Härchen verschwunden.
Die Masse ist sehr steif und das Durchdrücken erfordert einiges an Muskelkraft :)
Tip: Ein klein wenig Wasser dazu erleichtert das Ganze ungemein.
Dann wie gehabt mit VollRohRohrZucker und Apfelpektin als Marmelade einkochen. Da die Masse schon ziemlich steif ist, ggf. weniger Apfelpektin nehmen. Einmal kurz aufkochen reicht meistens um die Vitamine zu schonen.
Eine genussvolles Vitamin C-Bömbchen, sehr lecker. Den übrig gebliebenen Trester kann man trocknen und als Hagebuttentee verwenden. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen :) Das heisst, mit Pflücken, Gläser vorbereiten, Herstellung der Marmelade sollte man 4 Stunden Arbeitsaufwand einplanen. Lohnt sich aber, da sie viel besser schmeckt als die im Supermarkt.
Mark Leder danke =)
Hallo Flora, wenn du sehr haarige Hagebutten hast, kannst du im dritten Schritt noch einmal mit einem sehr feinen Sieb wiederholen.
und wie ist das mit den haaren in der hageputte, muss man die nicht irgendwie entfernen?
Wird probiert … :-)
Danke für eure tollen Ideen, die ihr immer habt…
Ich habe heuer erstmals Hagebuttenmarmelade gemacht und habe es nur mit normalen Zucker gemacht bzw. mit Rohrohr zucker. schmeckt super und hält gleich gut wie mit Gelierzucker… man spart sich ganz einfach die Chemie!
was auch noch toll schmeckt ein paar Äpfel hinzufügen.
Ich verwende schon länger keinen fertigen Gelierzucker mehr, sondern hab mir Apfelpektin besorgt und gebe das nach Bedarf dazu.