Bärlauch trocknen und für das ganze Jahr haltbar machen

Bärlauch trocknen und damit haltbar zu machen, gelingt ganz leicht - was es zu beachten gibt, erfährst du hier.

Der gesunde Waldknoblauch ist vielerorts wild zu finden oder im Handel erhältlich. Allerdings ist die Bärlauchsaison von kurzer Dauer und im Kühlschrank halten sich die frischen Blätter nur für einige Tage. Da sich Bärlauch trocknen lässt, kannst du ihn auf diese Weise lange haltbar machen.

Getrockneter Bärlauch kann das ganze Jahr über verwendet und zum Würzen von Speisen eingesetzt werden. Wie das am besten geht, erfährst du hier.

Bärlauch trocknen: Anleitung

Frischer Bärlauch lässt sich ganz einfach trocknen. Sein würziges Aroma wird dabei jedoch leicht abgemildert. Daher ist es empfehlenswert, sehr frischen Bärlauch zum Trocknen zu verwenden, denn dann ist er noch besonders aromatisch.

Benötigte Zeit: 2 Stunden

So wird der Bärlauch erfolgreich getrocknet:

  1. Bärlauch vorbereiten

    Bärlauchblätter waschen und gründlich trocken tupfen. Welke und matschige Pflanzenteile aussortieren.

  2. Bärlauch im Ofen trocknen

    Die Bärlauchblätter auf mehreren Backblechen verteilen, sodass sie nicht übereinander liegen, und im Backofen bei 40 °C Umluft für ca. 2 Stunden trocknen lassen. Dabei die Ofentür mit einem Holzlöffel oder Ähnlichem einen Spalt breit geöffnet halten, damit die Feuchtigkeit abziehen kann. Zwischendurch mit den Fingern prüfen, ob die Blätter fertig getrocknet sind. Im Dörrautomaten funktioniert das genauso gut. Die Bärlauchblätter sind fertig getrocknet, wenn sie deutlich rascheln und sich zwischen den Fingern leicht zerbröseln lassen.


    Alternativ lassen sich die Bärlauchblätter auch auf einem Tuch oder Kräutertrockner – ausgebreitet an einem schattigen, luftigen Ort – trocknen.
  3. Getrockneten Bärlauch aufbewahren

    Getrocknete Bärlauchblätter grob oder fein zerkleinern und luftdicht verschlossen aufbewahren, zum Beispiel in einem Schraubglas oder einer Gewürzmühle. Lichtgeschützt gelagert, behält der Bärlauch lange seine grüne Farbe und das Aroma.

Die getrockneten Bärlauchblätter lassen sich wie frischer Bärlauch zum Würzen verwenden, zum Beispiel für Suppen, Kräuterquark oder im Salatdressing.

Tipp: Zum Konservieren der frischen Blätter eignet sich auch selbst gemachtes Bärlauchsalz oder dieses Bärlauchpesto, wenn es ohne Parmesan zubereitet wird.

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Über mich

... experimentiert als gelernte Köchin am liebsten mit nachhaltigen und vegetarischen Rezepten und vermittelt ihr Wissen gerne unkompliziert weiter. Die Natur- und Tierfreundin mit langjähriger Reiterfahrung ist eine Expertin für Haustierzubehör, Naturkosmetik und natürliche Heilmittel.

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7 Kommentare
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  1. Ich schneide den Bärlauch klein, gebe gehakten Knoblauch dazu, etwas Salz und weichen Butter. Mische es gut . Dann Spagetti sieden . Gebe die Spagetti in ein Teller und drüber die Pesto mit Knoblauch. Darüber geriebenen Käse. Und fertig ist das Gericht. Guten Appetit. Man kann es auch einfrieren und hat schnell gekocht.

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  2. Planzen mit Senfölglycosiden wie im Bärlauch drin verlieren die Wirkstoffe durch Trocknen. Also einfrieren oder Pestos machen (mit Öl).

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  3. Ich friere den Bärlauch ein. Aber den Tipp von Claudia, den B. zu fermentieren, werde ich ausprobieren.

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  4. Ich verwende einen TL getrockneten Bärlauch zum würzen. Ob der nun einen Teil der Wirkstoffe verliert macht bei der geringen Menge Bärlauch nicht viel aus. Ich finde das Rezept super, Dankeschön.

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  5. Bärlauch verliert beim Trocknen fast alle seine Wirkstoffe. Deswegen ist Trocknen bei dieser Pflanze kein geeignetes Mittel zum Haltbarmachen. Statt dessen Einfrieren bzw. ein Pesto oder Konzentrat aus Bärlauch, gutem Olivenöl und Salz und Pfeffer herstellen und gekühlt locker ein Jahr lagern

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  6. Claudia 🌻

    Ich habe letztes Jahr Bärlauchblätter fermentiert. Dadurch hatte ich das ganze Jahr Bärlauch zum Würzen von Dips, Salatsaucen und zum Ansetzen von Cashew-Frischkase.
    Zum Fermentieren die Blätter trocken in ein Glas Schichten, etwas zusammenpressen, beschweren und mit 2% iger Salzlake übergießen. (siehe “Fermentieren”)

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    • Das hört sich sehr gut an. Probiere ich gern mal aus. Müssen die Blätter klein geschnitten werden? Oder bleiben sie ganz?

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