Wenn Frotteehandtücher abgenutzt oder löchrig sind, müssen sie noch lange nicht in den Müll, denn alte Handtücher lassen sich vielseitig upcyceln – zum Beispiel zu einem dicken, saugfähigen Badvorleger.
Einen Badteppich selber zu machen, ist ganz einfach, wenn du die Handtücher in Streifen schneidest. Aus jeweils drei Streifen wird dann ein Teppich geflochten. Wie das genau geht, erfährst du in diesem Beitrag.
Badteppich selber machen aus alten Handtüchern
Um einen runden Teppich mit einem Durchmesser von etwa 60 Zentimetern zu flechten, der den Boden im Bad trocken und die Füße warm hält, benötigst du folgende Materialien:
- 3 ausgediente Badehandtücher/Duschtücher oder mehrere kleinere Handtücher
- Schere, Nadel und Faden
Besonders hübsch wird der Teppich, wenn du entweder Handtücher einer Farbe verwendest oder drei unterschiedliche, harmonierende Farben, die das Flechtmuster unterstreichen.
Um den aus Handtuchstreifen geflochtenen Strang zu einem Teppich zusammenzunähen, verwende am besten Nadel und Faden, denn für eine normale Nähmaschine sind die vielen Stofflagen wahrscheinlich zu dick.
Benötigte Zeit: 3 Stunden.
So wird der Badezimmerteppich aus alten Handtüchern gemacht:
- Handtücher in Streifen schneiden
Bei allen Handtüchern die Säume und Webkanten abschneiden. Dann den Frotteestoff der Länge nach in etwa sieben Zentimeter breite Streifen schneiden.
Tipp: Mit einem Rollschneider und einer Schneidematte kannst du dir das Schneiden der Streifen erleichtern. - Handtuchstreifen falten
Die seitlichen Schnittkanten eines Handtuchstreifens nach innen falten, dann den Streifen nochmals in der Mitte falten, sodass die Schnittkanten innen liegen und ein dicker, schmaler Strang entsteht. Mit Stecknadeln fixieren. Zwei weitere Streifen auf diese Weise falten und fixieren.
- Stränge flechten
Drei dieser Streifen mit einer Sicherheitsnadel am oberen Ende miteinander verbinden und bei Bedarf mit einem Stück Schnur an einem Tischbein oder einem anderen unbeweglichen Punkt anheften. Dann die Stränge wie einen Zopf flechten und die Stecknadeln dabei entfernen.
- Weitere Streifen annähen und flechten
An die Enden der drei verflochtenen Handtuchstreifen jeweils einen weiteren Streifen einen Zentimeter überlappend mit wenigen Stichen annähen und wie in Schritt 2 falten. Weiterflechten und Schritt 2 bis 5 wiederholen, bis ein etwa 6,5 Meter langer Zopf entstanden ist.
- Zopf aufrollen und vernähen
Den Handtuchzopf ein Stück weit zu einer Schnecke aufrollen, sodass das Flechtmuster zu sehen ist und mit der jeweils vorherigen Runde per Hand vernähen. Den
Zopf nach und nach bis zum Ende aufrollen und vernähen.
Falls der Teppich noch nicht groß genug ist, können jetzt noch weitere Handtuchstreifen angenäht und der Teppich vergrößert werden. Wenn der Teppich fertig ist, die Enden möglichst unsichtbar an der Unterseite vernähen.
Damit ist dein geflochtener Badezimmerteppich fertig! Durch die mehrfachen Frotteelagen ist er besonders weich und saugfähig. Er kann bei Bedarf mit einem selbst gemachten Teppichreiniger behandelt oder genauso wie die verwendeten Handtücher gewaschen werden.
Statt als Badteppich ist dein Flechtwerk natürlich auch für andere Räume, zum Beispiel im Schlafzimmer als Bettvorleger, verwendbar.
Hast du noch weitere Handtücher übrig? Dann nähe doch ein kuscheliges Wärmekissen, einen plastikfreien Kulturbeutel oder ein Handtuchkleid als Strand- oder Saunakleid daraus! Alte Geschirrtücher lassen sich zum Beispiel in eine praktische Kuchentasche oder in selbst genähte Stoffbinden verwandeln.
Weitere Anregungen für nützliche Dinge, die sich selber machen lassen, statt sie zu kaufen, findest du in unseren Büchern:
Hast du schon einmal alte Handtücher in etwas Neues verwandelt? Wir freuen uns über deine Ideen in einem Kommentar!
Diese Dinge lassen sich ebenfalls selber machen, statt sie zu kaufen: