
Warum du die Wäsche im Freien trocknen solltest - auch im Winter
Für einen teuren Wäschetrockner, der zudem viel Energie frisst, hat nicht jeder Platz. Und die Wäsche in der Wohnung zu trocknen, sorgt für hohe Luftfeuchtigkeit und kann Schimmel verursachen. Wohin also mit der feuchten Kleidung, ohne Geldbeutel und Raumklima zu schaden? T-Shirts und Hosen einfach draußen zu trocknen ist nicht nur als Notlösung geeignet, sondern bringt viele Vorteile mit sich und ist das ganze Jahr über möglich – sogar bei Frost!
Wäsche draußen trocknen
Es gibt viele gute Gründe, die Wäsche im Freien statt drinnen (oder im Wäschetrockner) zu trocknen. An der frischen Luft getrocknete Wäsche ist nicht nur umweltfreundlich und preiswert. Durch den Luftsauerstoff wird sie zudem besonders frisch, weiße Wäsche wird durch das UV-Licht mild gebleicht und vor dem Ergrauen bewahrt.
Im Sommer ist es kein Problem, die Wäsche draußen auf dem Wäscheständer zu trocknen. Bei 30 °C und Sonnenschein werden die Kleidungsstücke in kürzester Zeit trocken. Und auch bei kühleren Temperaturen und bedecktem Himmel geht das Trocknen schnell, wenn ein leises Lüftchen weht. Bei stärkerem Wind ist es natürlich empfehlenswert, die Wäsche mit Wäscheklammern vor dem Wegfliegen zu sichern. Wenn die Kleidung trocknungsfreundlich aufgehängt wird, ist sie fast genauso schnell trocken wie im Wäschetrockner.
Und im Winter?
Was die wenigsten wissen: Selbst im Winter und bei frostigen Temperaturen kann der Wäscheständer draußen stehen. Es sieht vielleicht nicht besonders erfolgversprechend aus, wenn bei Eis und Schnee mit feinen Eiskristallen überzogene Kleidung auf der Wäscheleine hängt. Die Trickkiste der Natur macht’s aber dennoch möglich. Bei Temperaturen unter 0 °C wird das Wasser in der Kleidung zu Eis. Dieser feste Aggregatzustand geht durch Sublimation direkt in den gasförmigen über. Das Eis verdampft, ohne zwischendurch flüssig zu werden. Durch Wind wird dieser Effekt noch verstärkt.
Das Trocknen bei großer Kälte hat sogar den Vorteil, dass die Wäschestücke besonders weich werden. Vor allem Frottee-Handtücher werden im Winter herrlich kuschelig, ganz ohne Weichspüler, und dabei auch noch viel saugfähiger.
Wäschetrocknen bei Regenwetter
Bei anhaltendem Regen und hoher Luftfeuchtigkeit wird die Wäsche draußen leider nicht so schnell trocken. Aber wenn du nur ein- bis zweimal in der Woche wäschst, kannst du bestimmt so planen, dass du einen Tag erwischst, an dem die Wettervorhersage Trockenheit verspricht.
Eine Familie mit mehreren Kindern, bei der täglich die Waschmaschine läuft, kann sich das natürlich nicht erlauben. Um das Trocknen der Wäsche in der Wohnung möglichst zu vermeiden, ist stattdessen vielleicht ein unbewohnter,vor der Witterung geschützter Raum geeignet. Auf dem Dachboden oder im Schuppen trocknet die Wäsche viel besser als in Wohnräumen, die durch Atmung, heißes Duschen oder das Kochen häufig schon mit Feuchtigkeit gesättigt sind.
Wenn du keine andere Möglichkeit hast, als deine Wäsche bei Regen in der Wohnung zu trocknen, ist es ratsam, den Wäscheständer in einem möglichst großen Raum aufzustellen und die Luftfeuchtigkeit durch häufiges Lüften in Grenzen zu halten, oder auf einen platzsparenden, selbstgebauten Deckentrockner umzusteigen. So trocknet die Wäsche schneller, wird nicht muffig und steht nicht unnötig im Weg herum. Auch der Schimmel hat weniger Chancen.
Damit die Reinigung deiner Kleidung nicht zu teuer wird, kannst du bereits beim Waschen Geld sparen. In einem Mehrfamilienhaus ist zudem vielleicht die Anschaffung eines gemeinsamen Gerätes möglich. Aufgestellt in einem Kellerraum, der allen Mitnutzern zugänglich ist, sparen die Beteiligten Platz und Geld.
Welche Tricks nutzt du beim Waschen und Trocknen? Teile sie mit uns in einem Kommentar!
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