Dieses sonnige Sandbeet lieben fast alle Blumen (mit Anleitung)

Suchst du nach einer Möglichkeit, deinen Garten besonders pflegeleicht und dennoch blühend zu gestalten? Dann ist ein Sandbeet genau das Richtige für dich. In dieser Anleitung erfährst du, wie du ein solches Beet anlegst und welche Pflanzen sich dafür besonders eignen.

Suchst du nach einer Möglichkeit, deinen Garten pflegeleicht und dennoch blühend zu gestalten? Dann ist ein Sandbeet genau das Richtige für dich. In dieser Anleitung erfährst du, wie du so ein Beet anlegst und welche Pflanzen dafür besonders geeignet sind.

Wir können viel von unseren Kindern lernen, wenn wir ihnen aufmerksam zuschauen. Zum Beispiel beim Spielen im Sandkasten: Der Sand an der Oberfläche ist trocken und rieselt leicht zwischen den Fingern. Möchten die Kleinen etwas bauen, müssen sie tiefer graben. Der feuchte Sand darunter eignet sich nämlich perfekt für stabile Burgmauern und Türme.

Das gleiche Prinzip nutzen Gärtner in der Permakultur für Sandbeete! Der Sand speichert Wasser hervorragend und versorgt Pflanzen durchgehend damit. Es gibt aber noch viele weitere Vorteile:

Warum ein Sandbeet?

Pflanzen mit tiefen Wurzeln werden bei einem Sandbeet ausreichend versorgt. Sie erhalten alle Nährstoffe vom darunterliegenden Boden. Flachwurzler haben hingegen keine Chance. So musst du weniger Unkraut jäten und kaum düngen. (Manche mögen allerdings das “Geliebte Unkraut” im Garten)

Der Sand lässt Wasser gut durch, so dass keine Staunässe entsteht.

Außerdem speichert der Sand Wärme, wodurch die Pflanzen besser wachsen und widerstandsfähiger werden.

Aus diesen Gründen ist ein Sandbeet perfekt für sonnige Plätze und sorgt für eine blühende Pracht bei wenig Aufwand.

Anleitung für dein Sandbeet

1. Standort wählen

Achte darauf, dass das Beet mindestens sechs Stunden täglich Sonnenlicht bekommt. Die beste Zeit für die Anlage beginnt im Frühjahr und währt bis in den Herbst hinein.

3. Beeteinfassung setzen

Setze die Beeteinfassung aus Holz, Steinen oder Metall um das Sandbeet herum. Das hält den Sand an Ort und Stelle und grenzt das Beet optisch ab. Auch ein ausgedienter Sandkasten ist ideal.

4. Sand einschütten

Schütte den grobkörnigen Sand gleichmäßig ins Beet. Eine etwa 20 Zentimeter dicke Schicht auf dem Rasen ist ideal. Sie liegt direkt auf dem natürlich vorkommenden Boden auf. Umgraben, Lockern und Harken kannst du dir sparen.

Da sich der Sand mit der Zeit im Sandbeet absetzt, kann er ruhig etwas höher aufgeschüttet werden. Je höher die Sandschicht, desto weniger musst du gießen

Geeignet ist sowohl rundkörniger feiner Flusssand (bekannt als Spielsand), als auch rundkörniger Estrichsand mit größerer Körnung.

Tipp: Auf ähnliche Weise kannst du auch ein herkömmliches Beet anlegen – ganz ohne Umgraben.

Sand aufschütten

5. Pflanzen auswählen

In einem sonnigen Sandbeet fühlen sich hitzeverträgliche Stauden wohl, wie:

Präriekerze, Gelber Scheinsonnenhut, Netzstern-Mädchenauge, Salbei, Schafgarbe, Kokardenblume, Nachtkerze, Eisenkraut, Duftnessel, Katzenminze, Perlenkörbchen, Zwergige Wild-Aster, Königskerze, Edeldistel, Blaustrahlhafer und Mexikanisches Federgras.

Sandbeet bepflanzen

6. Pflanzen einsetzen

Setze die Pflanzen in Abständen von etwa 20-30 cm. Fülle die Zwischenräume mit Sand auf und drücke ihn leicht an. Die Pflanzen werden vom Sand zum vermehrten Wurzelwachstum angeregt, sodass sie schnell unter der dicken Schicht im eigentlichen Boden Wurzeln schlagen. Der Wurzelhals liegt im lockeren Sand, was sie mögen.

Gieße die Pflanzen in den ersten Wochen regelmäßig, bis die Wurzeln ausgebildet sind. Danach muss man fast nichts mehr tun und nur noch in extremen Trockenphasen gießen.

Tipp: Hier findest du allgemeine Tipps, wie du während regenarmer Perioden effizient gießen kannst.

Sandbeet gießen

7. Mulchen

Nachdem das Beet angelegt ist und die Bepflanzung wächst, verrottet der darunter liegende Rasen und gibt Nährstoffe frei. Durch diese spezielle Art des Mulchens vermehren sich die Bodenlebewesen und der Humusgehalt nimmt zu.

So pflegst du dein Sandbeet

Sandbeete benötigen weder Dünger, noch regelmäßiges Gießen oder Unkrautjäten. Da Schnecken den Sand nicht so sehr mögen, kannst du sogar dieses schleimige Problem abhaken. Ab dem vierten Jahr müssen einige Pflanzen eventuell geteilt werden.

fertiges Sandbeet

Mehr über einen Garten nach Permakultur-Prinzipien findest du in unseren Büchern:

Was sind deine Erfahrungen mit einem Sandbeet? Schreibe das in die Kommentare!

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Über mich

Nach einem Medientechnik-Studium und einer Zertifizierung an der Frankfurt School of Finance and Management sammelte Eva wertvolle Erfahrungen bei renommierten Tech-Firmen wie Google. Mit der Geburt ihrer Kinder entschied sie sich, ihrer wahren Leidenschaft zu folgen und ein Leben zu führen, das Familie und Nachhaltigkeit in Einklang bringt. Heute teilt sie ihre praktischen Tipps rund um einen liebevoll gepflegten Garten, frische, leckere Rezepte und eine minimalistische Lebensweise – inspiriert durch ihren Alltag auf dem Land.

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