
Weniger ist mehr - 7 Wege für Minimalismus im Alltag
- 1. Weniger Klamotten … mehr Platz im Schrank
- 2. Weniger Naschen … mehr Genuss
- 3. Weniger Autofahren … mehr Bewegung
- 4. Weniger Fleisch … mehr bunte Gemüsevielfalt
- 5. Weniger Shoppen … mehr Zeit
- 6. Weniger Bildschirm … mehr Entspannung
- 7. Weniger Besitz … mehr Freiheit und (Lebens-)qualität
- Weniger ist mehr
In manchen Bereichen des Lebens neigen wir dazu, zu viel zu tun: zu viel zu konsumieren, zu viel besitzen zu wollen, zu viel Zeit zu verschwenden. Wir vernachlässigen dadurch wesentliche Dinge im Leben, die Seele und Körper gut tun würden.
Dabei lässt sich ein wenig Minimalismus ganz einfach in den Alltag integrieren. Die folgenden sieben Beispiele zeigen, wie sich Dinge umso positiver auf dein Leben auswirken, je weniger sie werden.
1. Weniger Klamotten … mehr Platz im Schrank
Acht schwarze Jeans, 30 Paar Socken, 15 Shirts – aber in der Regel besitzen wir nur ein paar wenige Lieblingsstücke. Der Rest ist mittlerweile zu klein, zu unbequem oder gefällt einfach nicht. Das Resultat: Vor lauter Sachen weiß man gar nicht mehr, was man anziehen soll!
Überfluss im Kleiderschrank bereichert oft nicht, sondern stresst. Deinen Keiderschrank auszumisten kann dich dagegen glücklich machen, weil du keine Zeit mehr verschwendest bei der Auswahl deiner Garderobe, und weil du am Ende nur noch Lieblingssachen hast.
2. Weniger Naschen … mehr Genuss
Der Monat ist noch nicht zu Ende, aber die Haushaltskasse ist schon fast leer. Ein Blick auf den Einkaufszettel enthüllt: Schokolade, Kekse, Knabberzeug … Solche Naschereien lassen das Monatsbudget schnell schmelzen, während sie ungesunde Gelüste nähren.
Zucker aktiviert im Gehirn die gleichen Bereiche wie bestimmte Drogen. So wird der tägliche Schokoriegel schnell zur Gewohnheit und nicht selten immer ein Stückchen größer. Irgendwann geht es nicht mehr um den ursprünglichen Genuss, sondern darum, den Heißhunger zu befriedigen. Zu viel Naschen kostet Geld, ist ungesund und macht auf Dauer unglücklich, denn früher oder später meldet sich das schlechte Gewissen – und die Waage!
Ein Naschentzug kann zwar anfangs herausfordern, tut aber Körper und Seele gut und bringt uns zurück zum ursprünglichen Genuss.
3. Weniger Autofahren … mehr Bewegung
Die meisten von uns sitzen zu viel. Berufs- und gewohnheitsbedingt verbringen die Menschen hierzulande durchschnittlich 7,5 Stunden täglich im Sitzen. Das lässt den Rücken und die Seele verkümmern. Körperliche Bewegung kommt bei jedem Zweiten zu kurz.
Weniger mit dem Auto zu fahren ist die einfachste Möglichkeit, ganz nebenbei mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren, gleichzeitig Geld zu sparen und etwas für die Umwelt zu tun. Deinen Weg zum Ziel kannst du mit einem Spaziergang verbinden, oder du fährst mit dem Rad. Auch wenn du die Bahn nimmst, ist bereits viel getan, denn dorthin musst du dich ebenfalls erstmal bewegen. Vielleicht brauchst du dadurch etwas länger, aber die Zeit ist sinnvoll genutzt – und du musst garantiert nicht nach Parkplätzen suchen!
4. Weniger Fleisch … mehr bunte Gemüsevielfalt
Es gibt viele Gründe, den Fleischkonsum zu reduzieren. Sowohl die Umwelt als auch deine Gesundheit werden es dir danken. Darüber hinaus fördert es deine Kreativität: Je weniger Fleisch auf dem Speiseplan steht, desto bunter wird die Küche. Viele regionale und saisonale Gemüsesorten sind in Vergessenheit geraten und warten nur darauf, neu entdeckt zu werden. Hast du schon einmal ein Gericht mit Topinambur, Mangold oder Schwarzwurzel kreiert? Nein? Na, dann los!
5. Weniger Shoppen … mehr Zeit
Überfüllte Einkaufszentren, schwere Taschen und endlose Kassenschlangen – eigentlich ist Shoppen purer Stress. Dennoch steht bei vielen der wöchentliche Großeinkauf auf der obligatorischen To-Do-Liste. Nicht selten geht dabei der halbe Samstag flöten. Dabei gibt es doch so viele schönere Dinge am Wochenende zu tun, als an der Kasse zu stehen!
Die Lösung: Nur das kaufen, was wirklich gebraucht wird. Das geht auch mal fix nach der Arbeit unter der Woche – und zwar ganz ohne Stress und Zeitverschwendung.
6. Weniger Bildschirm … mehr Entspannung
Es klingt unglaublich, ist aber Realität: Im Durchschnitt sitzen Deutsche im Alter von 14 bis 59 Jahren drei Stunden täglich(!) vor dem Fernseher. Hinzu kommen noch rund 150 Minuten Internetnutzung. Wir verbringen also eine Menge Zeit vor diversen Bildschirmen und in virtuellen Welten. Das strengt Augen (viele Lichtimpulse), den Körper (ungünstige Haltung) und die Seele (innerer Stress) an.
Insbesondere, wenn du durch deinen Job sowieso schon viel Zeit vor dem Computer verbringst, ist ein Bildschirm- und Smartphone-Verzicht die beste Entspannungskur, die du dir am Wochenende gönnen kannst!
7. Weniger Besitz … mehr Freiheit und (Lebens-)qualität
Je mehr wir besitzen, desto mehr Pflichten erlegen wir uns auf durch Aufräumen, Pflege oder Versicherung. Je mehr wir haben wollen, desto billiger muss es im Einzelnen sein. Das geht meist auch auf Kosten der Qualität der Dinge. Materielle Dinge machen jedoch selten glücklich, und wenn, dann nur für kurze Zeit.
Weniger Besitz bedeutet weniger Verschwendung, mehr Qualität und mehr Raum zum Durchatmen.
Weniger ist mehr
“Zu viel von etwas” ist in den wenigstens Fällen förderlich. Ein gesundes Maß an Minimalismus ist deshalb keineswegs ein Verlust, sondern eine Bereicherung. “Weniger” ist der Schlüssel zu mehr Lebensqualität, Gesundheit und Wohlbefinden. Dabei musst du dir natürlich nichts komplett verbieten. Oftmals hilft es, den Konsum ein wenig zu reduzieren oder hin und wieder eine kleine Pause zu machen.
Was hast du bewusst reduziert, um dein Leben einfacher und glücklicher zu gestalten? Wir freuen uns über deine Erfahrungen in den Kommentaren!
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