Entrümpeln leicht gemacht – 10 einfache Schritte zur Freiheit

Meinst du es ist endlich an der Zeit etwas Platz zu schaffen und dich von unnötigem Ballast zu trennen? Mit diesen Schritten ist es ein Kinderspiel!

Geht es dir auch so? Deine Schränke platzen aus allen Nähten? Das, was du brauchst, liegt immer unten oder hängt immer hinten? Drei Viertel der Dinge in deinen Schränken hast du schon über ein Jahr lang nicht mehr benutzt, während die Dinge des täglichen Gebrauchs nur einen kleinen Teil ausmachen? Wenn dem so ist und du dich fragst: Wie und wo fange ich an? Was brauche ich und was nicht? Und wohin mit dem Überfluss? Dann lies am besten weiter!

Keine Angst vor dem Wegwerfen!

Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass eine solche Aufräumaktion ein richtiger Befreiungsschlag ist. Ich habe es nie bereut, zu entrümpeln und mich rigoros von überflüssigen Dingen zu trennen. Klar gab es hier und da mal den Moment, wo ich genau das Teil brauchte, was ich gerade vor zwei Wochen entsorgt hatte. Aber es hat mich bisher noch nie in die Verzweiflung getrieben, eine Alternative zu finden. Ganz im Gegenteil, es hat mich gelassener gemacht und ich stellte fest, dass es wirklich Wichtigeres im Leben gibt.

Falls es für dich noch nicht ganz so einfach und klar ist, was in deinem Haushalt überflüssig ist, dann lies gern diesen inspirierenden Beitrag über die Vorteile des Minimalismus.

Ballast loswerden – wie fängt man an?

Wenn deine Motivation schon gegen Null geht, bevor du überhaupt angefangen hast, dann liegt das vermutlich nur an der falschen Herangehensweise. Die folgenden Tipps helfen dir, die scheinbar unlösbare Aufgabe in kleine, überschaubare Abschnitte zu teilen und so viel leichter zu bewältigen.

1. Schaffe dir die richtige Atmosphäre zum Aufräumen! Vielleicht hilft dir dynamische Musik, die Schwung verleiht, oder jemand mit guter Laune, ein Freund oder eine Freundin, der/die dich bei dieser Aktion unterstützt.

2. Wähle einen Tag mit schlechtem Wetter – das Draußensein macht keinen Spaß und Aufräumen befreit nicht nur Schränke und Schubladen, sondern auch Körper und Geist.

3. Starte mit einer kleinen Aufgabe, etwa dem Regal oder Schubfach, wo Schlüssel, Autopapiere, Notizzettel, Stifte und mehr abgelegt werden. Wenn du Fach für Fach vorgehst, anstatt gleich ein ganzes Zimmer auszuräumen, dann geht es schneller und du siehst eher Erfolge.

4. Stelle dir Kisten, Kartons, Säcke o.ä. bereit, in die du die aussortierten Dinge tust, z.B. für Müll, für temporäre Aufbewahrung und für die Weiterverwertung.

5. Räume Fach für Fach ALLES restlos aus, so kannst du die Schränke, Schubladen und Fächer auch einmal von Staub und Schmutz befreien.

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6. Die Dinge, die du für gewöhnlich regelmäßig benutzt, kannst du nun wieder ordentlich zurücklegen. Ich habe gestaunt, wie wenig tatsächlich im regelmäßigen Gebrauch ist.

7. Alles andere bleibt erst einmal draußen, am besten in den zuvor bereitgestellten Behältern.

8. Ausnahmen bilden saisonbedingte Geräte, Hilfs- und Arbeitsmittel, wie z.B. ein Nussknacker oder die Plätzchenformen. Natürlich nur, wenn du jemals Nüsse geknackt bzw. Plätzchen gebacken hast.

9. Speziell für den Kleiderschrank gibt es noch einen besonderen Trick, mit dem du die überzähligen Teile entlarven und dich von ihnen trennen kannst.

Ausmisten fällt oft schwer. Kann man sich von diesem Teil jetzt trennen, oder braucht man es eventuell nochmal? Mit dieser Methode gewinnst du Gewissheit.

10. Bis hier hin war es einfach, doch jetzt stehst du vor den Dingen, die du eigentlich nicht brauchst. Es sollte nun drei Kategorien für dich geben:

  • Müll, weil z.B. kaputt, stark verschmutzt oder völlig unbrauchbar
  • Unentschlossen, weil man es ja doch noch einmal gebrauchen oder upcyceln könnte und es in der Anschaffung nicht gerade billig war
  • Sentimental, weil ein Geschenk von Mama oder Erinnerungen an ganz besondere Momente

Wohin mit dem ganzen Ballast?

Die Kategorie “Müll” kann schnell bewältigt werden und bereitet uns kein Kopfzerbrechen.

Die Kategorie “Unentschlossen” ist etwas komplizierter. Hier lohnt es sich zu überlegen, ob man Teile davon wirklich noch eine gewisse Zeit lang aufbewahrt und in einem beschrifteten Karton, z.B. im Keller, abstellt. Alles andere kommt auf den Stapel für die Weiterverwertung. Dazu gebe ich dir im weiteren Verlauf des Beitrags noch einige Tipps. Sollte der Karton im Keller nach einem Jahr noch unberührt sein, kannst du auch dessen Inhalt bei der nächsten Aufräumaktion ohne Kopfzerbrechen entsorgen oder verwerten.

Die Kategorie “Sentimental” ist die schwerste. Die Dinge, die dich an bestimmte Menschen oder Ereignisse erinnern, ob lustig oder traurig, solltest du nicht wegwerfen, sondern ihnen einen besonderen Platz widmen oder dir auch dafür eine separate Kiste zulegen. Diese kannst du dir hin und wieder einmal vornehmen, um dich deinen Erinnerungen hinzugeben und sie lebendig zu halten, z.B. mit Freunden und Familie.

Aber was tun mit dem Strickpulli von Mutti, der nicht ganz deinem Geschmack entspricht und noch nie so richtig gepasst hat? Oder mit dem Apfelschneider von Oma, der nie benutzt wurde, weil es für dich viel praktischer ist, deinen Apfel mit dem Messer zu teilen? Hier solltest du ehrlich zu Mutti, Oma und auch dir selbst sein. Vielleicht findet ja jemand anderes diese Dinge ganz toll und praktisch.

Weitergeben statt Wegwerfen!

Du bist nun auf dem besten Weg, dich endgültig und auch sinnvoll von den für dich unbrauchbaren Dingen zu trennen und kannst sie z.B.:

  • auf dem Trödelmarkt verkaufen – am besten gemeinsam mit Freunden, so kann man sich die Standmiete teilen und es macht gleich doppelt so viel Spaß.
  • eine Kleider-Tausch-Party mit Freunden veranstalten
  • auf spezialisierten Onlineportalen verkaufen, z.B. Momox für Bücher, CDs und DVDs, Rebuy für Elektronik, Ebay und viele weitere.
  • in Second-Hand-Läden bringen oder
  • in Sozialläden für Bedürftige abgeben.

Kleiderschrank ausmisten und gleichzeitig mal was neues tragen ohne dafür zu bezahlen? Das geht mit dem Kostenlos-Flohmarkt!

Meiden solltest du die meisten Container zur Kleidersammlung.

Natürlich kannst du auch entrümpelte Dinge sinnvoll recyceln oder sogar upcyceln, um Neues daraus zu machen. Hier findest du einige Anregungen dazu:

Nach getaner Arbeit belohne dich! Was auch immer dir Freude bereitet – nur keinen neuen Einkauf!

Hast du nach dem Lesen Lust bekommen aufzuräumen und dich von angestautem Ballast zu lösen? Oder hast du es auf andere Art und Weise geschafft, dich von unnötigen Dingen zu trennen? Lass uns in einem Kommentar gern an deinen Erfahrungen beim Entrümpeln teilhaben.

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4 Kommentare
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  1. Servus, danke für den Beitrag. Ist sehr Interessant! Grüße aus Bayern

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  2. Der Müll ist bei mir das Hauptproblem. Wenn ich dies Alles in den Müll schmeisse, kann das restliche Haus nichts mehr wegschmeissen. Irgendein Tipp?

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    • Hallo Stefan, dafür kannst du dir einen Container aufstellen lassen oder du bringst es zu einer Sammelstelle der Stadt. Liebe Grüße Sylvia

  3. Ich entrümpele fast täglich etwas!! In der Wartezeit beim Arzt zb kann man sein Handy entrümpeln. Beim Kochen nimmt man sich eine Schublade vor. Wenn die Kinder in der Wanne sind dann gleich mal das Bade Spielzeug durchgehen oder den Badschrank mal wieder von unnötigem befreien. So beschäftige ich mich im Alltag damit und komme auch immer wieder auf neue Ideen mehr Ordnung zu schaffen. Ich nutze auch stabile Kartons, Mandarinen Kisten, ausgemistete Tupperboxen in Schubladen und Schränken um Ordnung zu halten.

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