
Fahrradfahren macht glücklich, schlau und fit
“Gesundheit ist gewiss nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts” wusste schon Arthur Schopenhauer. Leider vernachlässigen wir in unserem modernen Leben öfter mal die Faktoren, die zu einem gesunden und langen Leben beitragen können. Neben einer ausgewogenen Ernährung kommt vor allem die Bewegung an der frischen Luft häufig viel zu kurz.
Um dem alltäglichen Bewegungsmangel den Kampf anzusagen, musst du keinen teuren Sportkurs besuchen. Wie wäre es stattdessen mit der Wiederentdeckung des Fahrrads als ebenso praktisches wie umweltfreundliches Verkehrsmittel, das dich ganz nebenbei auch noch schlanker und fitter werden lässt?
Welche positiven Effekte durch regelmäßiges Fahrradfahren – selbst kurzer Strecken – auf deine Gesundheit und dein Wohlbefinden entstehen und wie einfach du das Rad in dein tägliches Leben integrieren kannst, erfährst du in diesem Beitrag.
1. Glück auf zwei Rädern
Eins gleich vorweg: Fahrradfahren muss nicht anstrengend sein, genau wie Spazierengehen! Wusstest du, dass Fahrradfahren zu den Ausdauersportarten gehört? Die rhythmische Bewegung wirkt entspannend auf unseren Körper und reduziert Stresshormone. Dafür reichen schon 15 bis 20 Minuten gemütliches Radeln täglich und nach 30 bis 40 Minuten auf dem Rad werden sogar Glückshormone ausgeschüttet.
Deshalb hilft Radfahren depressiven Verstimmungen vorzubeugen. Und mit ein bisschen Zeit auf dem Fahrrad an jedem Tag bist du dem kleinen Glück ein wenig näher.
2. Radfahren schont die Umwelt und spart Geld
Wer das Rad anstelle des Autos als Fortbewegungsmittel bevorzugt, tut nicht nur sich selbst etwas Gutes, sondern reduziert auch den Emissionsausstoß und schont die Umwelt.
Als positiver Nebeneffekt sparst du auch noch das Geld für Benzin bzw. für die Tickets für den öffentlichen Nahverkehr.
3. Übergewicht vorbeugen
In Zeiten von Bewegungsmangel und kalorienreicher Ernährung neigen die Menschen vermehrt zu Übergewicht. Ausdauersportarten wie Radfahren oder auch Laufen regen den Fettstoffwechsel an. Ab einer Stunde Radfahren beginnt der Körper, die Fettreserven zu verbrennen. Ein guter Grund also, am Wochenende eine entspannte Radtour zu starten!
4. Radfahren macht schlau
Sogar auf unser Denkvermögen wirkt sich Radfahren positiv aus. Es bringt den Kreislauf in Schwung, wodurch sich der Sauerstoffgehalt im Gehirn erhöht. Die Erfolge spürst du zum Beispiel auf der Arbeit. Denn durch die gestiegene Sauerstoffversorgung verbessern sich das logische Denken, die räumliche Vorstellungskraft und das Konzentrationsvermögen.
5. Stärkung des Herz-Kreislaufsystems
Regelmäßiges Fahrradfahren verringert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen um das 20-fache. Durch die ausdauernde Bewegung baut der Körper Cholesterin ab, das für die Verkalkung der Blutgefäße mitverantwortlich ist. Die erhöhte Herzfrequenz stärkt den Herzmuskel, wodurch sich die Gefahr eines Herzinfarktes verringert.
Tipp: In einem anderen Beitragen haben wir weitere Ideen für mehr Bewegung im Alltag gesammelt.
6. Schonung der Gelenke
Anders als beim Joggen werden die Gelenke beim Fahrradfahren kaum belastet, deshalb eignet sich diese Art der Bewegung besonders gut für Übergewichtige. Aber auch Normalgewichtige profitieren von der gelenkschonenden Bewegung auf dem Drahtesel, denn die Muskelgruppen des Knies werden gestärkt und es bildet sich Gelenkschmiere, die die Gelenke vor Verschleißerscheinungen schützt.
7. Stärkung des Rückens
In Folge des zunehmenden Bewegungsmangels werden Rückenschmerzen zur Volkskrankheit. Dabei resultieren viele Probleme weniger aus einer zu starken Beanspruchung des Rückens, sondern sind ganz im Gegenteil auf die viel zu geringe Bewegung zurückzuführen. Auch hier kann das Fahrrad helfen. Denn beim Radfahren werden die kleinen Stützmuskeln um die Wirbel gestärkt, Verspannungen lösen sich auf.
Tipps, wie du dein Fahrrad häufiger nutzen kannst
Hast du einen Arbeitsweg, der sich gut mit dem Fahrrad bewältigen lässt? Dann nutze ihn für dein tägliches Work-out nebenbei. Der Extra-Weg ins Fitnessstudio wird überflüssig und du sparst auch noch jede Menge Geld.
Tipp: Auch bei schlechtem Wetter musst du den Drahtesel nicht in der Garage lassen, denn es gibt gute Regenhosen und Regenjacken die effektiv vor Wind und Wetter schützen. Ein selbst genähter Fahrradsattelbezug hält auch den Po trocken. Zudem wird die Immunabwehr gestärkt, wenn du dich ab und zu ein bisschen den Einflüssen von Wind und Wetter aussetzt.
- Auf naturtrip.org und anderen Webseiten kannst du dir schöne Ziele für das Wochenende anzeigen lassen, die bequem per Rad erreichbar sind. Für Anfänger gibt es kurze Strecken zu entdecken, geübtere Radler können ihren Radius problemlos erweitern.
- Verzichte doch beim nächsten Urlaub mal ganz bewusst auf das Auto und plane eine Radtour mit Freunden. Es gibt mittlerweile viele gut ausgebaute Radwege in Europa. Portale wie Bicycle, Routes and Tours geben Anregungen für mehrtägige Touren und auch Unterkünfte findest du im Internet, zum Beispiel auf bett+bike.
Wie integrierst du regelmäßiges Fahrradfahren in dein Leben? Über einen Kommentar von dir freuen wir uns!
Viele weitere Tipps und Informationen zum Thema Gesundheit findest du auch in unserem Buchtipp:
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