Lecker wie vom Bäcker: Altes Brot nicht wegwerfen, sondern auffrischen

Altbackenes Brot aufbacken statt wegwerfen! Mit diesem einfachen Trick schmeckt es (fast) wieder wie frisch vom Bäcker.

Frisch gebackenes Brot ist ein ganz besonderer Genuss! Doch auch wenn es noch so gut schmeckt, schafft man es nicht immer, den gesamten Laib aufzuessen, bevor er hart oder pappig geworden ist. Und so manches Brot ist schon beim Kauf nicht mehr saftig. Kein Problem, denn mit einem einfachen Trick, lässt sich altbackenes Brot wieder auffrischen.

Altes Brot aufbacken

Bei frisch gebackenem Brot ist das Innere feucht und fluffig und die Kruste schön knusprig. Mit der Zeit gleicht sich der Wassergehalt aus, sodass das Innere zäh wird und die Kruste pappig. Wenn das Brot noch länger gelagert wird, geht mehr und mehr Feuchtigkeit verloren. Das Brot wird altbacken und hart.

Statt hart gewordenes Brot wegzuwerfen oder für die Resteküche zu verwenden, lässt es sich mit Hilfe von Wasserdampf wieder in einen saftigen Laib verwandeln. Dafür benötigst du einen großen Topf, in den das Brot oder der Brotrest hineinpasst. Der Deckel muss komplett geschlossen werden können.

So gehst du vor:

  1. Einen halben Zentimeter Wasser in den Topf füllen.
  2. Einen kleinen Teller, eine Schüssel oder etwas Ähnliches hineinstellen.
  3. Das Brot in den Topf legen, sodass es auf dem Teller liegt, aber nicht mit Wasser in Berührung kommt.
  4. Den Herd anstellen und das Wasser langsam erhitzen, bis es dampft.
  5. Auf sehr kleiner Stufe das Brot für 10 bis 15 Minuten im Dampf “schwitzen” lassen.
  6. Anschließend das Brot kurz auslüften.

Altbackenes Brot aufbacken statt wegwerfen! Mit diesem einfachen Trick schmeckt es (fast) wieder wie frisch vom Bäcker.

Fertig ist das aufgefrischte Brot. Direkt nach dem Bad im Wasserdampf ist es besonders saftig, weshalb es am besten gleich verzehrt wird – zum Beispiel mit einem selbst gemachten veganen Brotaufstrich.

Tipp: Alternativ lässt sich altes Brot im Backofen aufbacken. Dazu wird es in ein feuchtes Küchenhandtuch gewickelt, auf den Rost gelegt und bei 150 °C für 15-20 Minuten gebacken.

Altes Brot verwerten

Bevor du hart gewordenes Brot wegwirfst, lohnt sich ein Auffrisch-Versuch allemal. Falls das Brot trotzdem nicht mehr schmecken will, lassen sich aus altem Brot noch viele leckere Gerichte zaubern.

Brot- und Brötchenreste fallen in den meisten Haushalten fast täglich an und werden leider viel zu schnell altbacken. Bereite daraus einen süßen Brotresteauflauf zu!

Tipp: Wenn Brot und anderes Gebäck richtig gelagert wird, bleibt es länger frisch.

Viele weitere Rezepte zur Verwertung von altbackenem Brot und anderen Essensresten findest du in unserem Buch:

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Tipp: Neben Brot lassen sich viele weitere Lebensmittel auffrischen, statt sie wegzuwerfen.

Welche Tipps kennst du noch, um Lebensmittel vor der Mülltonne zu retten? Wir freuen uns auf deine Ideen in einem Kommentar!

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36 Kommentare

  1. Ja damals vor der Energiekrise war alles so einfach. Da konnte man die Energie nicht einfach so verschwenden, weil sie fast gratis war…

  2. thekla sebastian

    Angeregt von Euren Tipps, habe ich etwas herumprobiert und bereite seitdem mein hart gewordenes Laugengebäck folgendermaßen auf: Laugenbrötchen (o.a.) in den Dämpfeinsatz meines Mikrowellendämpfgerätes legen (ohne einweichen). Das Wasserbehältnis des Dämpfers mit HEIßEM Wasser füllen und ca. 10 min bei 50%iger Leistung in die Mikrowelle stellen Da muss man bischen herumprobieren.. Am besten schmecken sie gleich nach dem aufbereiten. Laugengebäck ist auch im frischen Zustand nicht “knusprig”, also gleich danach verzehrbereit. Andre Brotreste / Brötchen kommen nach dem Dämpfen auf / in den Toaster.

  3. Falls mann die zeit hat, kann man auch einfach die trockenen Brötchen in ein nasses Handtuch, nicht mehr tropfenden, einwickeln und dann für ca 20 Minuten in den Kühlschrank legen. Danach einfach nochmal aufbacken. Schmecken wie frisch vom Bäcker. Mache ich immer so.

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Auch ein guter Tipp, vielen Dank dafür! Liebe Grüße

  4. Anja Wrankmore

    Bei uns gibts immer Armer Ritter. Einmal typisch, süß mit Brot/Brötchen aus Weißmehl in Milch/Ei-Mischung eingeweicht, gebacken und mit Zucker überstreut. Oder als herzhafte Variante mit dunkeln Backwaren, Mich/Ei-Mischung, etwas Käse und sonst alle Reste die der Kühlschrank hergibt.

    • Maximilian Knap

      An die erinnere ich mich auch noch, müssen wir unbedingt mal wieder machen. Danke für den Tipp!

    • Das ist das beste, was man aus alten Brot und in Scheiben geschnittene Brötchen machen kann. Erspart den sauteuren Kuchen für den Sonntag Nachmittag

  5. Ich mache es immer so, dass ich das Brot ordentlich mit Wasser befeuchte (ich halte es kurz unters fließende Wasser) und backe es dann ca. 5 min. im Minibackofen auf. So wird es innen wieder weich und saftig und außen schön knusprig.

    • Falsch, denn dadurch erhöhst du die ohnehin von aussen angesaugte Flüssigkeit und dein Brot ist danach geeignet Wände einzuschmeissen

    • Blödsinn, Münni. Was du für einen Quatsch erzählst. Jeder gelernte Bäcker wird dir genau diesen Tipp geben.
      Ich bin eine Weile zur Tafel gegangen, wo ich u.a. immer eine Tasche voll verschiedenstem Brot und Brötchen bekam. Was wir nicht gleich verbraucht haben, wurde eingefroren. Aufgebacken wurde ausnahmslos alles, sogar Brezen und süße Gebäckteilchen. Das optimale Ergebnis erhält man so: nicht 5 min heiß aufbacken, sondern die Hitze auf 100° C reduzieren. Brot unter dem Wasserhahn nass machen. Einen ganzen Laib Brot dann mindestens 30 min (im Minibackofen, falls vorhanden) aufbacken, Brötchen entsprechend kürzer. Einfach zwischendurch mal anfassen und klopfen, man merkt schon, wenn es so weit ist. Wenn man genug Geduld hat, ist das aufgebackene Brot wieder wie frisch. Schmeckt es nach dem Aufbacken trocken, war es zu kurz drin.
      Am nächsten Tag schmeckt es halt wieder seinem Alter entsprechend. ;)

  6. Sternchen0903

    Ehrlich gesagt, ich habe es nicht geglaubt. Ich dachte, es sei ein Tip, der wie viele andere, die so im Netz kursieren, klappen soll, es aber nicht tut. Brötchen befeuchten und aufbacken, kenne ich schon lange, das Ergebnis ist nicht immer toll bzw. hält es nicht lange und das Gebäck wird kurz später steinhart. Um so mehr war ich erfreut, dass mein “gedampftes” Brot wieder wie frisch gebacken geschmeckt hat und die Feuchtigkeit ein paar Tage gehalten hat.

    • Maximilian Knap

      Toll, dass es für dich so gut funktioniert :-) die Befeuchtungsmethode funktioniert recht gut bei kleineren Brötchen, aber bei halben bis ganzen Broten versagt sie kläglich, dazu braucht es schon die Koch-Methode mit viel Dampf ;-)

    • @Maximilian Das stimmt so nicht. Man muss das Brot nur ordentlich nassmachen und dann bei niedriger Hitze (100° C) 1/2 – 1 Stunde im Ofen lassen. So wird es wieder wie frisch.

  7. iknowiknowiknow

    Oder Knödel draus machen. Oder Semmelbrösel -> Schnitzel

  8. So heute war das alte Roggenmischbrot aus dem Backrahmen dran :-) ist super geworden
    Dann ist mir noch ein Tipp eingefallen: Steinaltes Weißbrot in Milch oder Wasser einweichen, auspressen und vermantscht mit Hackfleisch mit Zwiebeln, Salz Pfeffer, Knoblauch, Majoran und Ei zu Fleischpflanzerl / Frikadellen formen, ausbraten. Fertig! Tipp mit Wasser werden sie noch lockerer.

  9. Uschi Kruse

    Darf ich bitte das Rezept bekommen ?ich hier aus dem Norden kenne das Rezept nicht.

  10. Sandra Lehmeier

    Hallo ihr lieben… hier ist meine Geschichte…

    Fast genau vor einen Jahr habe ich mit 63 kg Körpergewicht (bei 160cm Größe)
    meine Höchstgrenze und Seelisch meinen tiefsten tief punkt erreicht.
    Hatte sehr starke Körperliche Probleme die waren… Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen, einschlafen der Hände und Arme, Kopfschmerzen, sehr starkes Sodbrennen, schlapp und müde, Lustlosigkeit und fühlte mich einfach nicht mehr wohl in meinem Körper.

    Doch dann bin ich auf die Stoffwechselkur gestoßen und habe in 42 Tagen 12Kg abgenommen und mir geht es jetzt wieder viel besser.
    Ich bin wie ein kleiner DURACEL Hase, voller Energie und meine Körperlichen und Seelischen Beschwerden sind wie weggeblasen.

    Auf diesen weg möchte ich Euch sagen, wagt auch ihr diesen Schritt wie ich und auch schon viele andere in gewagt haben.

    Liebe Grüße Sandra Lehmeier

    • Bei 160cm und 63 kg gibt’s keine deiner genannten Symptome.Die sind dann eher psychischer Natur. Wie wäre es, bei diversen Dingen, einfach nein zu sagen. anstatt seine Ernährung vollständig umzustellen? Mal etwas auf dem Teller, der doch wohl hoffentlich ausgewogen gefüllt ist, etwas liegen zu lassen. Und nu wiegst 51 kg. Passt jetzt wieder in Kleidergrösse 38 und meinst es liegt an der Stoffwechselkur. Naja, jedem das Seine

  11. Anita Kremser

    überhaupt als einfrauhaushalt hab ich immer das problem mit lebensmitteln hab leider auch keinen gefrierfach in meinem kühlschrank. diese großpackungen sind auch billiger,, aber da schmeiss ich im endeffekt dann auch geld weg.

  12. Anita Kremser

    aufbacken tu ich auch bevor ichs weghhau nur wirds innerhalb weniger minuten wirds dann wieder hart. werd mal den tip mit dem küchentuch oder den dampf probieren

  13. Elvira Speck

    Ich hebe es für Semmeln Knödel auf

  14. Katrin Held

    unsere hühner mögen eingeweichtes altes brot und legen brav super eier :-)

  15. Juliane Hain

    Wir haben Hasen und Schafe-die finden trockenes altes Brot lecker…

    • Ihr werdet wohl eher Kaninchen haben. ;) Brot ist sehr gesundheitsschädlich für Kaninchen, früher wusste man das halt nicht besser. Kaninchen sind Folivore (Blattfresser), ihre Ernährung sollte zu etwa 80% aus Grünfutter bestehen, im Sommer vor allem “Wiese”, im Winter ergänzt (oder je nach Witterung ersetzt) durch grünes Blattgemüse wie Bittersalate, blättrigen Kohl, Kräuter etc. Ergänzt mit Gemüse und wenig Obst, dazu gutes Heu, fertig. Getreidekörner, Trockenfutter und Brot sind für Kaninchen völlig ungeeignet, sehr ungesund und können zu verschiedensten Krankheiten von Durchfall, Blähungen, Blasengries, Zahnerkrankungen, Adipositas und Dysbiosen bis hin zu Krebs führen.

  16. Bei uns wird meistens das draus: Weißbrotwürfel in der Pfanne mit wenig Fett anbrutzeln und zum Salat oder in die Suppe geben. Auflauf von Tomaten-Mozzarella-Weißbrot (senkrecht geschichtet) mit Olivenöl und Oregano, Bruscetta oder gebratene Semmelknödelschreiben mit oder ohne Speck. Bei dunklem Brot kneife ich immer. Werde da dann mal Euren Tipp anwenden.

  17. Gibt ja auch die guten alten Semmelknödel :)

  18. Maximilian Knap

    Erika van Gorkom Gern :-)

  19. Erika van Gorkom

    Maximilian Knap schreib, ob es geschmeckt hat – ist ein richtig gutes Winteressen

  20. Maximilian Knap

    Tolles Rezept, danke für den Tipp! Wird probiert :-)

  21. Erika van Gorkom

    Aufgeschmolzene Brotsuppe: Brot in dünne Scheiben schneiden, zusammen mit Zwiebeln in einer Pfanne knusprig rösten, in die Suppe geben, Grünzeug drüber – lecker

    • Schwabe?? Die machen ja auch Eierpfannkuchen ohne Zucker, damit sie diese am nächsten Tag in die Suppe hauen können

    • Ihr werdet wohl eher Kaninchen haben. ;)
      Brot ist sehr gesundheitsschädlich für Kaninchen, früher wusste man das halt nicht besser. Kaninchen sind Folivore (Blattfresser), ihre Ernährung sollte zu etwa 80% aus Grünfutter bestehen, im Sommer vor allem “Wiese”, im Winter ergänzt (oder je nach Witterung ersetzt) durch grünes Blattgemüse wie Bittersalate, blättrigen Kohl, Kräuter etc. Ergänzt mit Gemüse und wenig Obst, dazu gutes Heu, fertig. Getreidekörner, Trockenfutter und Brot sind für Kaninchen völlig ungeeignet, sehr ungesund und können zu verschiedensten Krankheiten von Durchfall, Blähungen, Blasengries, Zahnerkrankungen, Adipositas und Dysbiosen bis hin zu Krebs führen.

    • Ne, Münni, wir machen keine “Eierpfannkuchen”, wir machen Pfannkuchen bzw. Flädle, und da kommt kein Zucker rein, weil die mit Zucker grausig schmecken würden.
      In die Suppe machen wir sie, weil das einfach göttlich schmeckt. <3

  22. Manuela Dietrich

    Altes Brot wird bei mir nicht weggeworfen. Ich mach aus Brot und Brötchen Paniermehl.

    • Das habe ich aufgegeben, da Brot und Brötchen Heute vom Bäcker schneller schimmeln als sie trocken werden. Da kauf ich doch lieber 1 kg Paniermehl zu 90Cent

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