
Lavendelsäckchen gegen Kleidermotten einfach selber machen
Ein Lavendelsäckchen mit Lavendel vom Balkon oder aus dem Garten ist eine natürliche, kostenlose und herrlich duftende Alternative zu Mottenpapier und Mottenkugeln aus dem Handel, denn Kleidermotten verabscheuen den Geruch und meiden mit Lavendel beduftete Schränke und Kommoden.
Die kleinen Beutelchen aus Stoffresten und einem Band sind schnell genäht und können mit getrocknetem Lavendel befüllt werden.
Lavendelsäckchen nähen
Ein Lavendelsäckchen herzustellen, ist so einfach, dass es sich anbietet, gleich mehrere davon zu nähen und alle Schränke und Kommoden im Haus mit dem duftenden Mottenschutz auszustatten.
Für eins der Beutelchen benötigst du:
- einen rechteckiges Stück Stoff von etwa 13 x 20 cm, zum Beispiel Reste von einem alten Hemd
- ein etwa 40 cm langes Stück Kordel oder Paketschnur, einen ausgedienten Schnürsenkel oder auch Textilgarn
- etwa drei Esslöffel getrocknete Lavendelblüten oder zerkleinerte Blütentriebe

Tipp: Du kannst für das Säckchen auch ein anderes Format wählen, je nachdem, was für Stoffreste du zur Hand hast. Am besten ist das Stoffstück etwas breiter als hoch und mindestens 9 mal 16 Zentimeter groß.
Benötigte Zeit: 10 Minuten.
So wird das Lavendelsäckchen gegen Kleidermotten genäht:
- Obere Kante umschlagen und festnähen
Den Stoff mit der Innenseite nach oben ausbreiten. An einer der langen Seiten des Stoffs einen etwa drei Zentimeter breiten Streifen umschlagen und feststecken. Bei Bedarf die Kante bügeln, damit der Stoff beim Nähen nicht verrutscht. Den Umschlag einen Zentimeter vom Stoffrand mit geradem Stich entfernt festnähen.
- Stoff falten und Band einlegen
Den Stoff quer und mit der Innenseite nach außen falten. Das Band mittig falten und zwischen die Stoffschichten legen. Dabei sollte die Schlaufe an der offenen Seite etwa auf Höhe der Quernaht einige Millimeter herausragen.
- Seiten- und Unterkante zunähen
Boden und offene Seite ebenfalls mit einem Zentimeter Abstand zum Rand zunähen. Dabei das Band mit festnähen. Dann das fertige Säckchen auf die rechte Seite umkrempeln.
- Säckchen füllen und zubinden
Das Säckchen bis unterhalb des Bandes locker mit Lavendel füllen. Dann die Enden der Schnur ein- bis zweimal straff um die Oberkante des Beutels wickeln, damit nichts herausrieselt, und zum Schluss eine Schleife binden.
Damit ist das Lavendelsäckchen schon fertig!
Tipp: Ganz ohne Nähen kommt dieser mit Lavendel gefüllte Sockball aus!
Lavendelsäckchen verwenden
Ein Lavendelsäckchen dient als Schutz vor Kleidermotten überall dort, wo du Stoffe und Wolle aufbewahrst, zum Beispiel im Kleiderschrank, in der Wäschekommode, der Garderobe und im Handarbeitskorb. Das Säckchen kann einfach mit in die Schublade oder den Schrank gelegt oder an einer der Schlaufen aufgehängt werden – zum Beispiel an einem Kleiderbügel.
Wenn du bereits einen Befall festgestellt hast, gibt es ebenfalls natürliche Mittel, um Kleidermotten zu bekämpfen.
Tipp: Das duftende Säckchen kann ebenso als Einschlafhilfe auf dem Kopfkissen liegen, denn der vielseitige Lavendel wirkt beruhigend und schlaffördernd. Auch ein größeres Kräuterkissen lässt sich mit Lavendel herstellen.
Lavendelsäckchen auffrischen
Falls der intensive Lavendelduft nachlässt, kannst du das Säckchen einfach schütteln oder durchkneten, dann duftet es wieder stärker. So hält sich die Wirkung zum Teil über Jahre hinweg.
Wenn der Lavendel irgendwann nicht mehr duftet, lässt sich das Säckchen entweder neu befüllen oder mit einigen Tropfen ätherischen Lavendelöls wiederbeleben.
Tipp: Auf die gleiche Art und Weise kannst du viele kleine Säckchen für einen Adventskalender nähen.
Stoffreste und viele andere Reste im Haushalt lassen sich einfach upcyceln und zu kreativen DIY-Geschenken verarbeiten. Weitere Anregungen dazu gibt es in unseren Büchern:
Was tust du, um Motten auf natürliche Weise fernzuhalten? Wir freuen uns über einen Kommentar von dir unter diesem Beitrag!
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