Selbst gestrickte Spültücher aus Baumwollgarn sind nicht nur eine nachhaltige Alternative zu Einwegspültüchern. Sie bieten auch die Möglichkeit, genau die Abmessungen und die Dicke zu wählen, die am besten in der eigenen Hand liegen. Darüber hinaus lassen sie sich auch wunderbar verschenken.
So ein Spültuch zu stricken, macht wenig Arbeit. Zudem sind die fertigen Tücher beliebig oft waschbar, sodass sie im Laufe der Zeit viele konventionelle Lappen aus Plastik ersetzen. Wie dir das auch als Anfänger gelingt, erfährst du in diesem Beitrag.
Spültücher stricken – die Anleitung
Das einzige Strick-Wissen, das du für diese Spültücher brauchst, ist, wie Maschen angeschlagen werden, wie rechte Maschen gestrickt und wie die Maschen am Schluss abgekettet werden.
Wenn du noch überhaupt nicht gestrickt hast, findest du du im Beitrag “Stricken lernen für Anfänger” alle wichtigen Schritte beschrieben, die du zu Beginn brauchst. Dort erfährst du auch, was eine Maschenprobe ist und wofür sie gut ist.
Für ein selbstgestricktes Spültuch brauchst du:
- 1 Knäuel Baumwollgarn (gibt’s im Wollladen oder online)
- Stricknadeln, die in der Stärke zum Garn passen
- Maßband oder Lineal
- dicke Stopfnadel
- Schere
Jetzt kannst du loslegen! Verfahre wie folgt:
1. Ermittelte Maschenanzahl anschlagen. (Beispiel: Für 15 Zentimeter Breite brauche ich mit doppeltem Faden und Nadelstärke fünf 27 Maschen.)
2. In jeder Reihe rechte Maschen stricken, bis die gewünschte Länge erreicht ist.
3. Maschen abketten, Garn abschneiden und den Restfaden vernähen.
Und schon ist dein selbst gestricktes Spültuch fertig. Wie bei den gehäkelten Spültüchern empfiehlt es sich, auch den gestrickten Lappen einmal durchzuwaschen, bevor man ihn verwendet.
Das einfache Muster aus rechten Maschen in jeder Reihe (auch “kraus rechts Stricken” genannt) ergibt eine fein geriffelte Oberfläche, mit der sich auch gröberer Schmutz entfernen lässt.
Spültuch stricken: Tipps zur Auswahl des Garns
Baumwollgarn hat neben der Plastikvermeidung den Vorteil, dass es auch bei Temperaturen bis zu 60 °C gewaschen werden kann und damit hygienischer ist als solches, das sich nur bei 30 °C waschen lässt.
Ob du lieber dickes oder dünnes Garn verwendest, hat mit deinen eigenen Vorlieben zu tun: Dickes Garn ergibt griffige Spültücher und spart Zeit bei der Herstellung, während die Verarbeitung mit dünnerem Garn länger dauert, dafür aber Spüllappen ergibt, die nicht lange trocknen müssen. Für besonders dicke, flauschige Lappen kannst du das Garn auch doppelt oder dreifach nehmen. Probiere es einfach aus und variiere etwas!
Tipp: Aus verschiedenfarbigen Baumwollgarnresten lassen sich außerdem bunte Topflappen und Seifensäckchen stricken, die – hübsch verpackt – auch ein gern gesehenes Mitbringsel oder Geschenk abgeben.
Viele weitere Tipps, wie du kurzlebige Einwegprodukte, Mikroplastik und Plastikverpackung vermeiden kannst, findest du in unseren Büchern:
Hast du auch schon Spültücher gestrickt? Wir freuen uns über Tipps und Erfahrungen in den Kommentaren!
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