Plastikspar-Challenge: Drei Ideen, die den Plastikverbrauch reduzieren

Wer den Plastikverbrauch im Alltag reduzieren möchte, weiß oft gar nicht so recht, wo er anfangen soll. Die Omnipräsenz des praktischen, aber mehr und mehr in die Kritik geratenen Materials kann schnell zu einem Gefühl der Überforderung führen.
Mit einer Plastikspar- oder Plastikfrei-Challenge gelingt der Plastikverzicht spielerisch, ganz nebenbei – wenn du möchtest auch gemeinsam mit anderen. Du möchtest am liebsten gleich loslegen? Dann nimm eine der folgenden Herausforderungen für ein Leben ohne Plastik an!
Challenge Nr. 1: Jeden Tag einen Plastikgegenstand ersetzen
Wer sich zu Hause einmal ganz bewusst nach Plastik umsieht, wird schnell fündig. Vieles davon lässt sich leicht durch eine plastikfreie Alternative ersetzen.
Und genau darin besteht auch schon die erste Challenge: Ersetze 30 Tage lang jeweils einen Gegenstand durch eine Alternative ohne Plastik.
Wenn du erst mal damit begonnen hast, das Badezimmer plastikfrei zu machen und Plastikprodukte in der Küche zu ersetzen, wirst du wahrscheinlich mit einem ganz anderen Blick durch die Läden gehen und unnötiges Plastik schneller erkennen und so weit möglich im Regal liegen lassen.
Wie wäre es, daraus eine zweite Challenge zu machen?
Challenge Nr. 2: Einen Monat lang kein Plastik kaufen
Wer sich schon einmal an einem plastikfreien Einkauf versucht hat, weiß, dass das eine echte Herausforderung ist. In herkömmlichen Supermärkten ist es nahezu unmöglich, auf Kunststoffverpackungen zu verzichten, es sei denn man beschränkt sich beim Essen und bei der Hygiene auf einige wenige Produkte, die zum Beispiel im Pappkarton erhältlich sind.
Beste Voraussetzungen für unsere zweite Challenge: 30 Tage einkaufen ohne Plastik.
Mit dem Wissen über geeignete Anlaufstellen wirst du überrascht sein, wie viel Verpackungsmüll man einsparen kann. Es gibt mehr plastikfreie Produkte als gedacht. Ein besonders praktischer Helfer, um diese Challenge zu meistern, ist die Zero Waste Map, auf der du Unverpackt-Läden und andere Anlaufstellen für den plastikfreien oder sogar verpackungsfreien Einkauf in deiner Umgebung findest. Aber auch ohne Unverpackt-Laden gibt es zahlreiche Möglichkeiten, auf Plastikverpackungen zu verzichten.
Challenge Nr. 3: Wöchentlich ein Produkt selber machen statt kaufen
Die enorme Menge an Plastikmüll hängt unmittelbar mit der wachsenden Verbreitung von Fertigprodukten zusammen. Ob Lebensmittel, Kosmetik oder Hygieneprodukte – was unsere Großeltern häufig noch aus einfachen Zutaten und Hausmitteln selbst herstellten, kaufen wir heute oft fix und fertig und in jeder Menge Plastik verpackt. Durch eine Rückkehr zum guten alten “Do-it-yourself” lassen sich entsprechend viele Kunststoffe einsparen.
Mit unserer dritten Challenge-Idee findest du einen entspannten Einstieg in die DIY-Welt: 10 Wochen lang wird jede Woche ein Produkt durch eine selbst gemachte Alternative ersetzt.
Ob Kosmetikprodukte, Putzmittel oder Lebensmittel – für nahezu jedes Fertigprodukt lässt sich eine DIY-Alternative finden. Da wird die wöchentliche Auswahl fast zur Qual der Wahl …
Viel Inspiration findest du auch in unseren Büchern:
Tipp: Wenn du lieber deine eigene Plastikspar-Challenge entwickeln möchtest, kann es hilfreich sein, zunächst mit einem Plastiktagebuch festzuhalten, wo Kunstoffe in deinem Alltag vorkommen und welche Lösungsansätze es gibt, um deinen Plastikkonsum zu reduzieren.
In unserem Plastiksparbuch findest du über 300 Ideen und Rezepte für Alternativen ohne Kunststoff:
In diesem Buch haben wir zahlreiche Tipps gesammelt, mit denen wir nachhaltiger leben können:
Hast du schon einmal beim Plastikfasten oder bei einer Plastikspar-Challenge mitgemacht? Was waren deine wichtigsten Erkenntnisse und was die größten Hürden? Wir freuen uns auf deinen Erfahrungsbericht!
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Es gib auch eine App ReplacePlastic hier scannt man die Produkte und schickt es so den Hersteller das man die Verpackung Plastik frei wünscht
Die App “Ecosia”ist eine Alternative für Google .Ecosia pflanzt Bäume , diese Suchmaschine habe ich vor kurzem Installiert
Ja, der erste Akt ist ein wichtiger Anstoß. Einzig und allein unbeschädigte mit PP und HD-PE gekennzeichneteBehälter kann man meines Wissens weiterhin zur Aufbewahrung benutzen,weil nur an diesen keine Additive gemessen wurden, Haushaltssilikone bei Beachtung der Temperaturen auch. Sobald Kunststoffe beschädigt sind, gelangen jedoch fast unverottbare Plastikpartikel in die Umwelt.
Undefinierte (meist ältere) Kunststoffwaren, die schädliche Additive wie Weichmacher in die Umgebung abgeben, sollte man wirklich entsorgen. Unzählige unbekannte weil von Herstellern nicht genannte Zusatzstoffe sind in Kunststoffartikeln enthalten und entweichen aus diesen in Nahrung,Raumluft und Abwasser.
Über die persönliche Gesundheit entscheidet natürlich jeder selbst, aber angesichts der weltweiten Erdölverschwendung per täglichem Verpackungs-Wegwerfplastik und Mobilitäts-Sprit ist so ein Wegwerf-Akt alter Plastikteile aus dem Haushalt nicht verwerflich.
In der Müllverbrennung erfüllen aussortierte unbekannte Kunststoffe wenigstens noch eine Energie-Aufgabe.
Punkt 2 und 3 super, bei dem ersten Vorschlag schüttelt es mich: um die Dinge zu produzieren, die sich bei und schon angesammelt haben brauchte es Energie. So lange sie noch funktionstüchtig sind finde ich es unverantwortbar sie für eine ( sicherlich bessere Alternative) vorzeitig zu entsorgen.
Genauso sehe ich das auch. Warum sollte ich Dinge aus Plastik wegwerfen bevor sie defekt Sind? Das ist weder Nachhaltig noch reduzieren, denn der Plastemüll bleibt ja. Ich w defektes aus Plastik austauschen und.
Liebe Edith, dein Einwand ist berechtigt. Man kann sich für diese Challenge aber auch erst einmal auf Einwegprodukte wie Zahnbürste, Wattestäbchen, Spüllappen und ähnliches konzentrieren. Schöne Grüße Sylvia
Ich habe sämtliche Tupperware an eine Freundin meiner Mutter verschenkt. Damit habe ich zumindest verhindert, daß diese Person keine neuen Artikel kauft und ihr eine riesige Freude damit bereitet.
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