Baiser selber machen: So lecker!

Egal, ob du es Baiser, Meringue oder Windringerl nennst – das luftige Zuckergebäck ist ein knuspriger Genuss, der jeden Nachtisch aufwertet. Wenn du Baiser selber machst, ist es gleichzeitig eine perfekte Möglichkeit, übrig gebliebenes Eiweiß sinnvoll zu verwerten. Das schont den Geldbeutel und ist nachhaltig. Hier zeige ich dir das beste Baiser-Rezept, das wir ausprobiert haben:
Was ist Baiser?
Baiser (ausgesprochen „Beh-säh“) kommt aus dem Französischen und bedeutet „Kuss“. Das Gebäck besteht aus Eiweiß und Zucker, die zu einer stabilen Masse aufgeschlagen und anschließend im Ofen getrocknet werden. Es gibt zwei Hauptarten: knusprig-durchgebackenes Baiser und Varianten, die innen noch weich und marshmallowartig sind.
Die Basis ist simpel, doch die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt. Mit ein wenig Übung gelingen dir Baisers, die perfekt aussehen und wunderbar schmecken – ganz ohne künstliche Zusatzstoffe.
Tipp: Verwende Baiser für diesen leckeren Rhababerkuchen.
Rezept für Baiser-Zuckergebäck
Schwierigkeit: Einfach12
Portionen10
Minuten1
Stunde20
kcal1
Stunde10
MinutenMit wenigen zusätzlichen Zutaten kannst du Eiklar für süße Baisers verwerten.
Zutaten
1 Eiweiß
60 Gramm Zucker
1TL Zitronensaft oder eine Prise Salz
Zubereitung
- Eiweiß mit dem Handrührgerät steif schlagen und währenddessen langsam den Zucker und den Zitronensaft hinzufügen.
- Sterntülle auf einen Spritzbeutel schrauben und die Masse in den Beutel füllen.
- Kleine Häufchen auf ein mit Backpapier oder einer Backpapier-Alternative ausgelegtes Backblech spritzen und im Ofen bei etwa 110 °C je nach Größe etwa eine Stunde lang trocknen lassen.
Tipp
- Ebenfalls aus Resten lassen sich vegane Baisers selber machen.
- Durch die Zugabe von Kokosraspeln werden aus den Baisers im Handumdrehen luftige Kokosmakronen.
Wie macht man Baiser, das innen weich ist?
Baiser, die innen weich und marshmallowartig bleiben, gelingen durch eine etwas andere Zubereitung und Backweise. Hier sind die Schritte:
- Eiweiß und Zucker im richtigen Verhältnis: Verwende etwa 50 g Zucker pro Eiweiß. Zu viel Zucker kann das Baiser zu fest machen.
- Backtemperatur anpassen: Backe das Baiser bei einer etwas höheren Temperatur, etwa 120–130 °C. So trocknet die Außenseite schneller, während das Innere weich bleibt.
- Kürzere Backzeit: Reduziere die Backzeit auf etwa 45–60 Minuten. Kontrolliere regelmäßig, damit die Baisers nicht komplett durchtrocknen.
- Größe anpassen: Forme größere Häufchen oder Tupfen, da kleinere Baisers schneller vollständig durchbacken.
Tipp: Füge einen kleinen Teelöffel Speisestärke zur Eiweißmasse hinzu. Das sorgt für eine leicht klebrige Konsistenz im Inneren, während die Außenseite stabil bleibt.
Nach dem Backen sollte das Baiser im ausgeschalteten Ofen nur kurz nachziehen, damit es nicht zu trocken wird. Lass es danach auf einem Gitter auskühlen und genieße die perfekte Mischung aus knuspriger Hülle und weichem Kern!
Wie lange sind die selbstgemachte Baiser haltbar?
Bewahrst du die Baisers kühl und trocken in einer luftdichten Dose auf, halten sie sich mehrere Wochen und bleiben wunderbar knusprig. Feuchtigkeit sollten sie dabei nicht abbekommen. Vielleicht klappt das ja bei dir – bei uns zu Hause sind sie jedenfalls immer schon nach ein paar Tagen aufgegessen!
Mehr Rezepte zum Selbermachen in der Küche und Haushalt findest du in unseren Büchern:
Kennst du schon die Artikel, die zum Thema passen?
- Zitronensirup selber machen als vielseitige Zutat für süße und herzhafte Speisen
- Haferflocken selber machen: einfach, gesund und nachhaltig
- Ingwer anbauen – so einfach vermehrst du die Superknolle selbst
- Solar Powerbank: Überall selbst Strom erzeugen
Hast du das Rezept ausprobiert? Teile gerne deine Erfahrungen oder Variationen in den Kommentaren!