UV-Schutzkleidung – praktische und nachhaltige Alternative zur Sonnencreme

UV-Schutzkleidung ist eine überlegenswerte Alternative zu Sonnencreme, da sie die Haut vor Sonne schützt, ohne die Gesundheit oder die Umwelt mit fragwürdigen Inhaltsstoffen zu belasten. In diesem Beitrag erfährst du, wie du empfehlenswerte UV-Schutzkleidung findest und welche Hersteller auf Nachhaltigkeit achten.
Was ist UV-Schutzkleidung?
Während in Australien diese Frage wahrscheinlich jedes Kind beantworten kann, ist der textile Sonnenschutz in unseren Breiten noch längst nicht so verbreitet wie in Down Under. Dabei bietet spezielle UV-Kleidung gleich mehrere Vorteile gegenüber kosmetischem Sonnenschutz:
- falsche Anwendung durch zu geringe Dosierung oder nicht ausreichend häufiges Nachcremen ist ausgeschlossen
- enthält keine chemischen Filter und andere bedenkliche Inhaltsstoffe, die Umwelt und Gesundheit belasten
Zwar schützen auch herkömmliche Textilien vor UV-Strahlung, aber nur sehr eingeschränkt. Der UPF (Ultraviolet Protection Factor = Lichtschutzfaktor von Textilien) eines Baumwollshirts beträgt beispielsweise lediglich 10-20. Eine ähnlich geringe Schutzwirkung bietet Leinen. Bei Wolle und Seide liegt der UPF immerhin bei bis zu 30. Als Faustregel bei herkömmlicher Kleidung gilt: Je dunkler die Farben, je dichter das Gewebe und je lockerer die Kleidung sitzt, umso besser ist die Schutzwirkung.
Demgegenüber schafft es ausgewiesene UV-Schutzkleidung auf einen UPF von bis zu 50+. Sie besteht aus speziellen, eng gewebten High-Tech-Fasern und trocknet schnell. Ausgehend von einem durchschnittlichen Eigenschutz der Haut von etwa 10 Minuten verlängert sich durch das Tragen der Schutzkleidung mit UPF 50 der Sonnenschutz entsprechend auf etwa 500 Minuten (10 x 50).
UV Standard 801 und andere Standards
Neben der Wahl eines hohen UPF empfiehlt es sich auf den Standard zu achten, nach dem die Schutzwirkung der UV-Kleidung geprüft wurde. Denn während beim europäischen Standard und beim australisch-neuseeländischen Standard die Textilien lediglich im fabrikneuen, ungedehnten und trockenen Zustand getestet werden, belegt der UV Standard 801, dass die Kleidungsstücke auch unter natürlicher Bedingungen (nass, vom Tragen gedehnt) den angegebenen UPF erfüllen und bietet somit zusätzliche Sicherheit.
Nachhaltige Hersteller für UV-Schutzkleidung
Wenn du auch bei UV-Schutzkleidung auf nachhaltige Produktionsbedingungen wert legst, wirst du bei diesen Herstellern fündig:
- Hyphen Sports stellt UV-Schutzkleidung her, die den strengen UV-Schutz Standard 801 sowie den OEKO-TEX Standard 100 für schadstofffreie Textilien erfüllt. Die gesamte Produktion findet in Europa statt.
- iq-uv verwendet für ihre UV-Schutzkleidung Recyclingstoffe. Die Kleidung selbst besteht nach eigenen Angaben aus Filamenten und setzt beim Waschen kein Mikroplastik frei. Die Produktion findet innerhalb Europas statt.
- earlyfish verwendet ebenfalls recycelte Stoffe für ihre UV-Schutz-Bademode für Kinder.
Tipp: UV-Kleidung besteht meist aus Kunstfasern, die beim Waschen Mikroplastik freisetzen können. Hier findest du Tipps, wie sich die Entstehung von Mikroplastik bei der Wäsche reduzieren lässt.
Wenn du für das Gesicht und andere von UV-Schutzkleidung unbedeckte Körperstellen zu kosmetischem Sonnenschutz greifst, findest du hier viele Tipps, um die beste Sonnencreme für deinen Bedarf ausfindig zu machen.
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Welche UV-Schutzkleidung kannst du empfehlen? Wir freuen uns auf weitere Tipps und Erfahrungsberichte unter dem Beitrag!
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