Diesen selbstgemachten Zimtsirup haben wir immer vorrätig

Würzig, süß und mit einem herrlichen Duft – dieser selbstgemachte Zimtsirup ist bei uns zuhause ein Muss. Die Kinder genießen ihn auf Pfannkuchen oder in heißer Milch, und wir Erwachsenen verfeinern damit unseren Kaffee. Wie du den Sirup aus Zimt ganz einfach selbst herstellst und worauf du achten solltest, erfährst du hier.
Gibt es etwas Besseres, als den Duft von Zimt, der sich in der kalten Jahreszeit im ganzen Haus verteilt? Mit einem selbstgemachten Zimtsirup kannst du dir dieses warme Aroma das ganze Jahr über bewahren. Ob als Topping für Pfannkuchen, im Kaffee oder als feine Note in Desserts – dieser Sirup ist vielseitig und schnell gemacht.
Tipp: Das selbstgemachte Zimtsirup eignet sich hervorragend als liebevolles Geschenk, zum Beispiel zu Weihnachten.
Was ist besser, Ceylon-Zimt oder Cassia-Zimt?
Wenn du Zimt liebst, hast du sicher schon bemerkt, dass es verschiedene Sorten gibt. Für unseren Sirup eignet sich Ceylon-Zimt besonders gut. Dieser wird oft als „echter Zimt“ bezeichnet und zeichnet sich durch ein feines, süßlich-würziges Aroma aus. Zudem enthält Ceylon-Zimt deutlich weniger Cumarin als Cassia-Zimt, der günstigere, aber herbere Vertreter. Cumarin kann bei zu hohem Konsum die Leber belasten – ein guter Grund, bei Ceylon-Zimt zu bleiben.
An den Stangen kann man beide Arten leicht unterscheiden. Ceylon-Zimt (links im Bild) sieht mit seinen vielen Schichten wie eine gerollte Zigarre aus, wohingegen der Cassia-Zimt (rechts im Bild) aus nur einer Wickelschicht besteht.
Gemahlen sind beide Sorten nicht mehr zu unterscheiden. Aus diesem Grund solltest du beim Kauf von Zimtpulver etwas genauer auf die Packung schauen. Wenn keine Angaben zum Ursprung vorhanden sind, handelt es sich wahrscheinlich um den billigeren Cassia-Zimt aus China. Ceylon-Zimt ist immer als solcher ausgewiesen.
Kann man Zimtstangen durch gemahlenen Zimt ersetzen?
Für die Herstellung von Zimtsirup kannst du sowohl Zimtstangen als auch Zimtpulver verwenden. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile:
- Zimtstangen: Sie lassen sich nach dem Kochen leicht entfernen. Der Geschmack ist etwas milder und harmonischer.
- Zimtpulver: Mit Pulver erhältst du einen intensiveren Geschmack in kürzerer Zeit. Allerdings kann das Pulver den Sirup leicht trüben und es bleibt oft ein feiner Bodensatz. Um diesen zu vermeiden, empfiehlt es sich, den Sirup nach dem Kochen durch ein feines Sieb zu gießen.
Je nachdem, was du bevorzugst, kannst du beide Varianten ausprobieren und die Zubereitung anpassen.

Rezept für selbstgemachten Zimtsirup
Schwierigkeit: Einfach12
Portionen350
kcal25
MinutenZutaten
500 ml Wasser
250 g Zucker (weißer oder brauner Zucker, je nach Geschmack)
2–3 Stangen Ceylon-Zimt oder 2 EL Ceylon-Zimtpulver
Optional: 1 TL Vanillezucker für ein noch volleres Aroma
Zubereitung
- Wasser und Zucker erhitzen: Wasser und Zucker in einen Topf geben und die Mischung langsam erhitzen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.
- Zimt hinzufügen: Sobald der Sirup zu köcheln beginnt, die Zimtstangen oder das Zimtpulver hinzufügen. Den Sirup für etwa 15–20 Minuten auf niedriger Stufe köcheln lassen, damit sich das Aroma voll entfalten kann. Falls du Zimtstangen verwendest, entferne sie nach dem Kochen.
- Abseihen (optional): Falls du Zimtpulver verwendet hast, seihe den Sirup durch ein feines Sieb, ein Mulltuch oder einen Kaffeefilter ab, um eventuelle Rückstände zu entfernen.
- Abfüllen: Lass den Sirup etwas abkühlen und fülle ihn dann in eine saubere, sterile Flasche.
Tipp
- Wenn du einen noch intensiveren, weihnachtlichen Geschmack möchtest, füge eine Nelke oder einen Sternanis hinzu. Aber Vorsicht – sie haben ein starkes Aroma, also lieber sparsam verwenden!
- Ein paar Tropfen Zitronensaft oder Apfelessig können die Haltbarkeit etwas verlängern, da sie den pH-Wert senken und das Wachstum von Bakterien verlangsamen.
Was tun mit den alten Zimtstangen?
Alte Zimtstangen müssen keineswegs in den Müll! Du kannst sie vielseitig wiederverwenden und damit noch etwas Gutes für dein Zuhause tun. Als natürliche Deko verbreiten sie zum Beispiel einen herrlich würzigen Duft: Einfach in eine Schale mit getrockneten Orangenscheiben und Nelken legen oder als rustikalen Kerzenhalter verwenden. Auch als Weihnachtsdeko machen sie eine gute Figur und sorgen für eine gemütliche Atmosphäre.
Im Garten können gemahlene Zimtstangen sogar bei der Pflanzenpflege helfen – ihr natürliches Aroma wirkt antibakteriell und kann Pilzbefall vorbeugen.
Ideen für die Verwendung von Zimtsirup
Jetzt, da dein Sirup fertig ist, kannst du ihn auf verschiedenste Weise genießen:
- Im Kaffee oder Tee: Ein Teelöffel Zimtsirup verleiht deinem Lieblingsgetränk eine herrlich würzige Note.
- Für Desserts: Ideal als Topping für Eiscreme, Porridge oder Apfelkuchen.
- In der Weihnachtsbäckerei: Ein Löffel im Teig oder der Glasur verleiht deinen Plätzchen das gewisse Extra.
- Für warme Milch oder Kakao: Besonders Kinder lieben die süße Zimtnote in ihrer heißen Milch oder einem warmen Kakao.
Wie lange ist selbstgemachter Zimtsirup haltbar?
Dank des Zuckers kannst du den Zimtsirup mehrere Monate im Kühlschrank aufbewahren. Einmal geöffnet, solltest du ihn nach wenigen Tagen verbrauchen. Achte darauf, die Flasche gut zu verschließen, und verwende nur saubere Löffel, um Bakterien zu vermeiden. Sollte der Sirup trüb werden oder sich die Konsistenz ändern, ist es an der Zeit, einen neuen Ansatz zuzubereiten.
Selbstgemachter Zimtsirup ist eine herrlich aromatische Bereicherung für die kalte Jahreszeit – und auch darüber hinaus. Mehr leckere Rezepte zum Selbermachen findest du in unseren Büchern:
Wenn du – so wie ich – ein ausgesprochener Zimt-Fan bist, dann interessieren dich bestimmt auch diese Artikel:
- Zupfbrot mit Zucker und Zimt – Rezept für ein süßes Brot für Picknick oder Buffet
- Weihnachtsseife mit Zimt, Anis und Salbei als duftendes Wascherlebnis
- Gewürzregal ausmisten: was tun mit Zimt, Curry & Co. nach Ablauf des MHD?
- Kürbiskuchen: klassisch, fein-würzig und einfach zu machen
Hast du den Zimtsirup schon ausprobiert oder eigene Tipps zur Zubereitung? Vielleicht hast du eine besondere Zutat, die du gerne hinzufügst? Teile deine Ideen und Erfahrungen gerne in den Kommentaren! Wir freuen uns darauf, deine kreativen Ideen zu lesen und von dir zu lernen.