
Schleim selber machen: ungiftig, ohne Kleber, nur aus Hausmitteln
Matschen, kleben, ziehen … wohl kaum ein Spielzeug übt so viel Anziehungskraft auf Kinder aus wie Schleim. Es gibt ihn in den grellsten Farben zu kaufen, und auch Selbermach-Rezepte finden sich einige – leider nicht immer mit für Kinder geeigneten Inhaltsstoffen. Hier findest du das beste Rezept, ohne aggressiven Kleber oder teuren Rasierschaum, um Spielschleim selber zu machen.
Das alles kann dein Kind beim Schleimen entdecken: Durch die gelierte Kernseife im Rezept wird der Schleim zäh, klebrig und zieht Fäden. Mit den Fingern kann man richtig schön mit ihm matschen. Durch die enthaltene Stärke wird das Matschvergnügen noch luftiger, fast wie fluffige Marshmallowcreme. Mit schnellen Knetbewegungen lässt er sich formen, und zerfließt langsam wieder, wenn man ihn nicht bewegt.
Schleim selber machen mit Hausmitteln
Eine kleine Portion Schleim ist aus wenigen Zutaten schnell selbst hergestellt. Beim Rühren können die Kinder gleich mithelfen und ihre Lieblingsfarben untermischen. Für eine bunte Mischung an Farben können parallel weitere Portionen angesetzt werden.
Für je eine Portion Spielschleim wird benötigt:
- circa 20 g Kernseife (zum Beispiel Patounis Kernseife) oder Kernseifeflocken
- 50 ml Wasser
- 40 g Speisestärke
- 1 Msp. feste / einige Tropfen flüssige Lebensmittelfarbe

Hinweis: Je nach Produkt hat Kernseife ein sehr unterschiedliches Gelierverhalten. Unter Umständen sind deshalb mehr oder weniger Seifenraspel notwendig, um ein schleimiges Ergebnis zu erhalten. Bei Sonett oder Dalli genügen beispielsweise bereits fünf Gramm Seife auf 50 Milliliter Wasser.
Benötigte Zeit: 10 Minuten.
So wird der Schleim gemacht:
- Kernseife in Wasser auflösen
Kernseife fein raspeln (wegen des feinen Seifenstaubs empfiehlt es sich, dabei einen Mundschutz zu tragen) und mit kochendem Wasser übergießen. So lange rühren, bis sich die Seifenflocken im Wasser aufgelöst haben.
- Die Masse einfärben
Lebensmittelfarbe der Wahl unterrühren (flüssige oder auch pulverförmige Farbe).
- Stärke einarbeiten
Nach und nach Speisestärke hinzugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Dabei die Stärke am besten mit einer Gabel in die Masse einarbeiten.
Achtung, schleimen, fertig, los! Du oder dein Kind können sofort loslegen und matschen, was das Zeug hält. Da alle Bestandteile ungiftig sind (Kernseife eignet sich sogar zum gelegentlichen Zähneputzen), ist ein versehentliches Verschlucken von kleinen Mengen Schleim unbedenklich. In großen Mengen sollte er aber nicht verzehrt werden.
Nach dem Spielspaß ist der Schleim von abwischbaren Oberflächen sowie von den Händen mit Wasser einfach wieder rückstandslos zu entfernen. Kleckse, die auf der Kleidung gelandet sind, erledigt die Waschmaschine.
Damit der Schleim bis zur nächsten Benutzung nicht austrocknet, bewahre ihn am besten in luftdicht verschließbaren Schraubgläsern auf. Der Schleim hält sich im Kühlschrank etwa zwei Wochen. Wenn er komisch riecht oder sich verfärbt, sollte er aber schon vorher im Hausmüll entsorgt werden, um keine Keimbelastung an Kinderhänden zu riskieren.
Schleim in Knete umwandeln
Der selbst hergestellte Schleim aus Kernseife, Wasser und Stärke ist sehr zäh und klebrig – eben richtig schleimig! So bleibt er natürlich auch an den Fingern haften, und nach einer Partie Schleimspaß und Händewaschen ist meist gar nicht mehr so viel davon übrig.
Damit du Schleim auch länger haltbar machen und ihn wiederverwenden kannst, gib noch etwas Mehl hinzu, bis die Masse nicht mehr an den Fingern klebt. Das sind etwa 40 Gramm Mehl auf 100 Gramm Schleim.

Jetzt kann das Kneten losgehen! Nach dem Spielen verschließe die Masse am besten luftdicht in Schraubgläsern.
Viele weitere spannende Rezepte ohne viel Aufwand, die dazu noch keinen Abfall verursachen, findest du in unserem Buch:
Wie ist der unbedenkliche Schleim bei deinem Nachwuchs angekommen? Schreib uns von deinen Erfahrungen in einem Kommentar unter dem Beitrag!
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