Nachhaltige Weihnachtsbeleuchtung: die besten Tipps

Strahlende Lichterketten haben an den kurzen Tagen der Vorweihnachtszeit zweifelsohne eine stimmungsaufhellende Wirkung. Leider geht mit der Lichterflut gleichzeitig ein enormer Stromverbrauch einher und auch die Umwelt leidet darunter. Um möglichst energiesparend und verantwortungsvoll eine dennoch fröhlich-leuchtende Adventszeit zu begehen, findest du hier die besten Tipps für nachhaltige Weihnachtsbeleuchtung.
Zu Ökostrom wechseln
Laut einer Umfrage des Stromanbieters Lichtblick könnten 193.000 Tonnen CO2 eingespart werden, wenn alle Lämpchen (rund 19,5 Milliarden), die zur Weihnachtszeit extra erstrahlen, mit Ökostrom betrieben würden.
Falls du also nicht bereits Kunde eines Ökostrom-Anbieters bist, lohnt es sich durchaus, über einen Wechsel nachzudenken. Hier findest du echte Ökostromanbieter und erfährst, wie der Wechsel ganz einfach gelingt.
LEDs mit warmem Licht verwenden
In den meisten Fällen empfehlen wir, Dinge so lange zu nutzen, bis sie nicht mehr repariert werden können. Eine Ausnahme bilden Glühlampen, die noch oft in alten Lichterketten enthalten sind. Diese haben einen weitaus höheren Stromverbrauch als LED-Lichterketten, weshalb es sich an dieser Stelle lohnt, auf die deutlich energieeffizienteren Modelle umzusteigen.
Auch die Farbtemperatur ist entscheidend: LEDs mit warmweißem Licht wirken freundlicher als kältere Farbtemperaturen ab ca. 4000 Kelvin. Zum Vergleich: Eine herkömmliche Glühbirne hat eine Farbtemperatur von ca. 2700 Kelvin. Es gibt auch orangefarbene LEDs mit maximal 2200 Kelvin, die dem Kerzenlicht ähneln. Das warme Licht ist nicht nur für unser Auge angenehmer, auch nachtaktive Tiere werden davon weniger gestört.
Tipp: Um herauszufinden, wie hoch der Stromverbrauch deiner Lichterkette(n) ist, verwendest du ganz einfach ein Strommessgerät: Dieses kannst du z.B. kostenfrei bei der Energieberatung der Verbraucherzentrale ausleihen.
Auf batteriebetriebene Lichterketten verzichten
Idealerweise nutzt du für eine nachhaltige Weihnachtsbeleuchtung Lichterketten mit Stromkabel, da die Herstellung und Entsorgung von Batterien die Umwelt belasten.
Eine vermeintliche Alternative sind Solarzellen als umweltfreundliche Stromquelle für die Gartenbeleuchtung. Hierbei gilt es jedoch zu bedenken, dass bei der Herstellung von Solarzellen viel Energie nötig ist und Chemikalien sowie Schwermetalle zum Einsatz kommen. Kurzlebige Produkte, die nur wenige Weihnachtsfeste überstehen, stellen daher auch keine optimale Option dar – vor allem, wenn sie nicht sachgemäß entsorgt werden.
Zeitschaltuhr nutzen
Um Strom zu sparen und gleichzeitig die Umwelt zu schützen, empfiehlt es sich, die Weihnachtsbeleuchtung nachts abzuschalten. Nach 22 Uhr ist die Anzahl derer, die sich an den Lichtern erfreuen, gering und mit einer Zeitschaltuhr kannst du ohne Aufwand für die nötige Dunkelheit während der Nachtruhe sorgen und die Lichtverschmutzung reduzieren. Alternativ schaltest du die Lichter einfach vor dem Schlafengehen selber aus.
Damit tust du vor allem auch der Umwelt einen Gefallen, denn Tiere und Pflanzen werden durch künstliche Beleuchtung ebenfalls in ihrem Tag-Nacht-Rhythmus gestört.
Akzente setzen
Bei manchen in Lichterketten gehüllten Häusern weiß man gar nicht, wo man hinschauen soll – so intensiv leuchtet das Lichtermeer. Es gibt sicher ein paar kunstvolle Ausnahmen, aber in der Regel ist weniger mehr: Beschränke dich bei der Außenbeleuchtung deshalb am besten auf kleine Bereiche. So setzt du schöne Akzente und erhältst ebenfalls den weihnachtlichen Zauber.
Auf die Advents- und Weihnachtszeit beschränken
Im Oktober beginnt bekanntlich das Weihnachtsgeschäft: Schokoweihnachtsmänner übernehmen die Regale und auch die festliche Deko darf nicht fehlen. Dennoch kommt bei den meisten Menschen die weihnachtliche Stimmung frühestens mit dem 1. Advent auf. Beschränke dich daher mit deiner Weihnachtsbeleuchtung lieber auf einen kürzeren und damit auch besonderen Zeitraum.
Traditionell geht die Weihnachtszeit übrigens bis zum 6. Januar. Anschließend freuen sich sowohl Umwelt als auch Stromzähler, wenn die Lämpchen bis zum nächsten Fest im Schrank ruhen.
Nachhaltige Kerzen verwenden
Falls du komplett auf elektronische Weihnachtsbeleuchtung verzichten möchtest und natürliches Kerzenlicht bevorzugst, findest du hier die besten Alternativen für nachhaltige Kerzen ohne Giftstoffe. Empfehlenswert sind zudem die Adventskerzen der Manufaktur SinnLicht, die aus Recycling-Wachs hergestellt werden. Eine Auswahl findest du auch in unserem Shop.
In unseren Büchern gibt es viele weitere Anregungen für mehr Nachhaltigkeit im Alltag zu entdecken:
Was sind deine Tipps für nachhaltige Weihnachtsbeleuchtung? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar mit deinen Vorschlägen.
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3 Kommentare
Die Kommentare sind geschlossen.
Danke für den Artikel! Ich teile alle Vorschläge und hoffe, dass sich viele Menschen davon inspirieren lassen!
Wir waren jahrelang stolze Kunden eines Ökostrom-Anbieters, können uns aber die Abschläge nach einem Umzug jetzt nicht mehr leisten. Sehr schade, aber angesichts der horrenden Strompreise nicht zu ändern. Hoffentlich kommen andere Zeiten. Strom sparen geht aber immer, und unsere Weihnachtsbeleuchtung wird in diesem Jahr noch durchdachter und effizienter sein. Weniger ist mehr!
Eigentlich gut… ABER!
Warum wird auch hier nicht recherchiert, was genau hinter sogenanntem Ökostrom verbirgt? Gibt es wirklich Energie die sich erneuert? Was bedeutet Windenergie und Solarstrom für die Grundlast, die sogenannte Dunkelflaute. Strom, der ab und zu da ist, sogar zu viel da ist….ein weites Thema, was so unglaublich umweltschädlich ist. Ist das hier eine bezahlte Plattform?
Schade, wegen der absoluten Oberflächlichkeit bei diesem Thema!!!!
Liebe Lia,
ich denke, dass ein Wechsel oder eine Verbesserung (gleich in welchem Bereich) nur in vielen kleinen Schritten geschehen kann und dass Ökostrom vielleich noch nicht optimal ist, aber dennoch besser als die bisherigen Alternativen.
Schreib doch du einen Artikel darüber. Ich bin mir sicher, die Smarticular-Leser sind interessiert daran, mehr darüber zu lesen – würde mich auch interssieren.
Danke und Grüße