Gusseisenpfanne reinigen – so machst du es richtig

Mit der richtigen Pflege halten Gusseisenpfannen ein Leben (oder sogar mehrere) lang und geben keine gesundheitlich bedenklichen Stoffe an die darin zubereiteten Gerichte ab. Wie du deine Gusseisenpfanne reinigen kannst und selbst hartnäckige Verkustungen loswirst, ohne die wertvolle Patina zu zerstören, erfährst du in diesem Beitrag.
Gusseisenpfanne reinigen – Schritt für Schritt
Mit der folgenden Reinigungsroutine säuberst du deine Gusseisenpfanne effektiv, ohne die Patina zu zerstören, die für die natürliche Antihaftwirkung entscheidend ist.
Benötigte Zeit: 10 Minuten
Die folgenden Schritte reinigen deine Gusseisenpfanne einfach und effektiv und sorgen für eine lange Lebensdauer und gute Kochergebnisse.
- Gusseisenpfanne abspülen
Die Pfanne mit klarem, warmem Wasser ausspülen.
- Essensreste entfernen
Grobe Speisereste mit einem Holzspatel oder einer weichen Bürste entfernen.
- Fettreste entfernen
Verbliebene Fettreste mit einem Küchentuch abnehmen.
- Gründlich trocknen
Die gespülte Pfanne mit einem Tuch trockenreiben und bei Bedarf noch einmal kurz auf dem Herd erhitzen, damit die Restfeuchte verdampfen kann.
- Dünn einölen
Auf die noch warme Pfanne mit einem Tuch eine dünne Schicht hitzebeständiges Pflanzenöl (z.B. Leinöl oder Sonnenblumenöl) auftragen. Ölreste mit einem Tuch abreiben.
Hartnäckige Verkrustungen entfernen
Wenn die beschriebene Reinigungsmethode nicht ausreicht, um eingebrannte Reste zu entfernen, kann ein (im Fachhandel oder online erhältlicher) Ringreiniger hilfreich sein. Er entfernt Speisereste und Angebranntes, ohne die Patina der Pfanne zu zerstören.
Wichtig: Ringreiniger eignen sich nicht für emaillierte Gusseisenpfannen. Diese kannst du stattdessen mit einer Lösung aus Wasser und Natron reinigen – wie in diesem Beitrag zur Reinigung angebrannter Töpfe mit Hausmitteln beschrieben.
Häufige Fehler bei der Pfannenreinigung vermeiden
Die folgenden Fehler werden bei der Reinigung von Gusseisenpfannen und -töpfen besonders häufig gemacht:
- Gusseisen in die Spülmaschine geben
Die lange Einwirkung von heißem Wasser und aggressivem Spülmittel bei einem Spülgang in der Spülmaschine zerstört die Patina und lässt das Gusseisen rosten. - Fett und Verkrustungen mit Handspülmittel entfernen
Auch Handspülmittel greifen die schützende Patina an. Zudem ist Gusseisen porös, weshalb Inhaltsstoffe der Reinigungsmittel in das Material eindringen können. - Scheuermittel oder -utensilien verwenden
Scheuermilch, Stahlwolle und Co. beschädigen die Patina und können auch das Material der Pfanne selbst angreifen. - Gusseisen noch feucht in den Schrank stellen
Restfeuchte fördert die Bildung von Rost. Auch langes Einweichen in Wasser, was bei verkrusteten Edelstahltöpfen sinnvoll sein kann, vertragen Gusseisenutensilien nicht. - Kaltes Wasser in die noch heiße Pfanne geben
Durch diesen Kalt-Wasser-Schock kann sich das Material verziehen und die Pfanne auf Dauer beschädigt werden. - Mit zu viel oder zu wenig Öl einreiben
Wenn du zu wenig Öl verwendest, ist die Pfanne nicht optimal geschützt, zu viel Öl wird in der Pfanne ranzig und kann den Geschmack deiner Gerichte beeinträchtigen.
Tipp: Wenn die Patina deiner Gusseisenpfanne nicht mehr in Takt ist, erfährst du hier, wie du eine Eisenpfanne einbrennen kannst.
Rostige Stellen entfernen
Selbst bei guter Pflege kann es in deiner Gusseisenpfanne zu Roststellen kommen. Auch für diesen Fall gibt es eine einfache Routine mit Hausmitteln:
- Etwas grobes Salz auf die rostige Stelle streuen.
- Eine Kartoffel halbieren und mit der Schnittstelle kreisend über die Stelle reiben.
- Die Pfannemit klarem Wasser abspülen, anschließend gründlich abtrocknen und ölen – wie oben beschrieben.
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Welche Reinigungsmethode für Gusseisen empfiehlst du weiter? Hinterlasse deine Erfahrungen und Tipps unter dem Beitrag!
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