Bärlauch sammeln – so genießt du das Wildkraut sicher

Statt ihn auf dem Markt oder im Geschäft zu kaufen, kannst du vielerorts Bärlauch sammeln – ganz einfach und völlig kostenlos! In diesem Beitrag erfährst du, wie du Bärlauch in deiner Nähe findest und worauf du achten musst, um ihn nicht mit seinen giftigen Doppelgängern zu verwechseln.
Wann kann man Bärlauch sammeln?
Die Bärlauchsaison beginnt etwa Mitte März und endet Anfang Mai. Die genaue Erntezeit hängt von den regionalen Wetterbedingungen ab, weshalb Bärlauchsammler in Süddeutschland meist früher fündig werden als im Norden.
Die Bärlauchblätter werden am besten jung geerntet. Sobald die Pflanzen zu blühen beginnen, läutet das das Ende der Erntezeit ein, da die Blätter dann schnell welken und an Kraft und Geschmack verlieren. Um die Bestände zu schonen, sollte man pro Pflanze nur ein Blatt ernten und in Naturschutzgebieten ganz auf das Sammeln von Bärlauch darauf verzichten.
Tipp: Wenn du noch nicht so genau weißt, was du mit deiner Ernte alles anfangen kannst, findest du hier jede Menge köstliche Bärlauch-Rezepte!
Bärlauch in der Nähe finden
Mit wenigen Ausnahmen sind natürliche Bärlauchbestände in ganz Europa zu finden. In Deutschland ist er vor allem im Süden und im Alpenraum verbreitet. In Nordeutschland wächst das würzige Wildkraut sehr viel seltener, steht deshalb teilweise unter Schutz und darf mancherorts auch nicht gesammelt werden. Im Berliner Raum wurde im 19. Jahrhundert aus der Region Kaukasien der sogenannte Wunderlauch eingeführt und ist bis heute in Parks und Stadtwäldern weit verbreitet.
Bevorzugt gedeiht Bärlauch an schattigen, feuchten Stellen in humusreichen Laubwäldern, an Bächen oder unter Bäumen im Park. Wenn du bei Spaziergängen in deiner Umgebung nicht fündig wirst, helfen Angebote wie die interaktiv Karte von mundraub.org, Bärlauch-Sammelstellen zu finden.
Tipp: Bärlauch lässt sich sogar im Garten oder auf dem Balkon selbst anbauen. Vorausgesetzt, es herrschen für sein Wachstum passende Bedingungen. Im Gartenhandel wird Bärlauch als Samen, Zwiebeln oder Jungpflanzen im Topf angeboten. Wenn er einmal erfolgreich angesiedelt wurde, vermehrt er sich von allein und sprießt jedes Jahr aufs Neue.
Bärlauch erkennen
Bärlauch hat glatte und dünne Blätter, die nach Knoblauch riechen, wenn man sie zwischen den Fingern zerreibt. Im Frühjahr blüht er mit vielen weißen, mehrblättrigen Blüten an einem Stängel. Für den sicheren Bärlauchgenuss solltest du dich vor dem Sammeln auch kurz mit seinen giftigen Doppelgängern beschäftigen, um eine Verwechslung zu vermeiden.
Verwechslungen vermeiden
Eine Verwechslungsgefahr besteht beim Bärlauch vor allem mit drei teilweise stark giftigen Doppelgängern:
- Maiglöckchen
- Herbstzeitlose
- Gefleckter Aronstab
Das Bild zeigt bereits einige leicht auszumachende Unterschiede. Um sicherzugehen, informiere dich am besten im Detail über die Erkennungsmerkmale, zum Beispiel in einem Wildkräuterbuch oder auf unserer Wildkräuter-Seite. Oder besuche zur Bärlauchzeit eine geführte Wildkräuterwanderung, bevor du dich allein auf die Suche begibst.
Informiere dich am besten über die Erkennungsmerkmale, zum Beispiel in einem Wildkräuterbuch oder auf unserer Wildkräuter-Seite, oder besuche eine geführte Wildkräuterwanderung.
Viele weitere Tipps und Rezepte mit verbreiteten Wildkräutern findest in unseren Büchern:
Bist du schon unterwegs, um Bärlauch zu sammeln? Wir freuen uns auf deine Erfahrungen in einem Kommentar unter dem Beitrag!
Diese Themen könnten dich ebenfalls interessieren:
- Bärlauchaufstrich selber machen – blitzschnell fertig
- Bärlauch-Dip: schnelles Rezept für die aromatische Würzsauce
- Wunderlauch – 3 Rezepte für den Berliner Bärlauch
- Teppiche reinigen: So wird’s sauber mit einfachen Hausmitteln
Hallo ich habe vor etwa 15 Jahren ein Strauß Bärlauch im Aldi gekauft,in dem sich 5 Zwiebeln ab den Blättern befanden,die ich dann im Garten einpflanzte und mittlerweile mehrere m² große Fläche geworden ist,habe auch schon viel verschenkt,lese sehr gerne ihre Berichte über Bärlauch