Ist Milch lebenswichtig oder macht sie uns krank? Welche Alternativen gibt es?

Kuhmilch ist stark umstritten: als Nahrungsmittel selbst und auch Dank Produktion in der Massentierhaltung. Ist sie wirklich Gesund? Was sind Alternativenvon 4028mdk09 [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons

Schon im Kindesalter wurde uns eingehämmert: Trinke viel Milch, denn sie ist gesund. Sie enthält viele Vitamine und vor allem Calcium, welches für den Knochenaufbau, das Wachstum und gesunde Zähne benötigt wird.

Das stimmt auch, denn handelsübliche Kuhmilch liefert viele lebensnotwendige Nährstoffe. Hier die Angaben einer gängigen Marke pro 100 g (bzw. in % der empfohlenen Tagesdosis eines Erwachsenen):

  • 64 kcal (3%)
  • 3,3 g Eiweiß (7%)
  • 3,5 g Fett (5%)
  • 4,8 g Kohlenhydrate, vor allem Milchzucker bzw. Laktose (2%)
  • 11 mg Cholesterin (4%)
  • 120 mg Calcium (12%)

Außerdem sind viele wichtige Vitamine und weitere Mineralstoffe enthalten, darunter Vitamin A, B2, B12, B6, C, D, E, Chlor, Eisen, Fluor, Kalium, Magnesium, Natrium, Phosphor, Schwefel und Zink.

Alleskönner Milch?

Fast möchte man meinen, es handle sich um das Super-Lebensmittel schlechthin! Nicht ganz ohne Grund wird deshalb Milch üblicherweise als gesund angepriesen und empfohlen, sie häufig zu sich zu nehmen. Kälber werden schließlich auch “groß und stark” davon.

Doch der schöne Schein trügt. Milch hat ihre Schattenseiten, die in vielen wissenschaftlichen Studien untersucht wurden. Zwischen Milchkonsum und dem Auftreten zahlreicher verbreiteter Krankheitsbilder wurden in Studien Zusammenhänge nachgewiesen. Informationen dazu finden sich u.a. online zu Hauf, wenn man nur danach sucht. Wir zählen hier nur die wichtigsten Erkenntnisse einiger Studien auf:

  1. Hoher Milchkonsum erhöht das Risiko für Knochenbrüche im Alter und führt so früher zum Tod. Dies betrifft insbesondere Frauen.
  2. Milch fördert Entzündungsprozesse und führt zu einem erhöhten “oxidativen Stresspegel”. Erkrankungen wie Reizdarm, Neurodermitis, Arthritis, Bluthochdruck, Osteoporose und andere werden dadurch begünstigt.
  3. Milch steigert die Wahrscheinlichkeit, an Diabetes Typ 1 zu erkranken.
  4. Sie begünstigt die Entstehung von Akne.
  5. Durch die enthaltenen Wachstumsfaktoren, aber auch durch Hormonbehandlung in der Massentierhaltung, wird die Entstehung von Krebs begünstigt.

Diese Nachteile beschränken sich nicht nur auf das Ausgangsprodukt Milch, sondern betreffen genauso andere Milcherzeugnisse. Das bedeutet noch lange nicht, dass man auf Milchprodukte gänzlich verzichten muss – wie bei allem ist auch hier die Menge entscheidend, die man regelmäßig zu sich nimmt.

Schattenseiten der Milchwirtschaft

Kuhmilch ist stark umstritten: als Nahrungsmittel selbst und auch Dank Produktion in der Massentierhaltung. Ist sie wirklich Gesund? Was sind Alternativen
von Cgoodwin [CC BY-SA 3.0 or GFDL], via Wikimedia Commons
Neben gesundheitlichen Auswirkungen gibt es aber noch ganz andere Gründe, den regelmäßigen Milchkonsum zu reduzieren. Die zunehmende Industrialisierung der Viehzucht und hochtechnisierte Massentierhaltung sind ein weiterer Grund, warum viele nicht nur Fleisch, sondern auch Milchprodukten skeptisch gegenüber stehen.

Kostendruck und Gewinnstreben führen vielerorts zu immer fragwürdigeren Produktionsmethoden: Tiere, die niemals Gras oder Heu bekommen, geschweige denn eine Weide sehen. Durch permanente Behandlung mit Hormonen, Antibiotika und anderen Medikamenten auf Ertrag getrimmte “Super-Tiere”. Jeder muss am Ende selbst wissen, welche Produktionsweise und Herkunft der Nahrung er oder sie befürworten kann. Allein schon die Tatsache, dass Milch im Handel oft günstiger ist als Cola, regt zum Nachdenken an.

Was sind die Alternativen zu Kuhmilch?

Für eine ausgewogene Vollwert-Ernährung ist Milch auch gar nicht zwingend notwendig. Zum Glück gibt es zahllose Alternativen, um auch bei reduziertem Milchkonsum oder sogar Verzicht keinen Mangel an lebenswichtigen Stoffen zu erleiden.

Rezepte für eine milchfreie Ernährung findest du in unsere Buchtipps:

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Würdest du auf Milch verzichten, oder das tägliche Glas niemals hergeben? Was sind deine Beweggründe?

33 Kommentare

  1. Liebes smarticular Team, es wäre toll, wenn ihr eure Artikel mit Quellenangaben versehen könntet. Zum Einen kann man sich dann gerade mit solchen Themen nochmal auseinandersetzen und was nachlesen und zum Anderen wirkt es dann ein wenig mehr.

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  2. Brigitte V InKi

    Sorry, aber Diabetes vom Typ 1 kann Milchkonsum wohl nicht fördern, sondern nur Typ 2!
    Mal informieren, ihr werdet sehen, dass das stimmt… ;-)

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  3. Trinke schon des längeren, Soja-Mandel – Reis oder Kokosmilch. Der Mensch ist die einzigste Species die Mich von anderen Lebewesen trinkt, die ursprünglich für ihr Nachwuchs ist. Wenn eine Frau entbindet bekommt das Menschen Kind die Muttermilch weil sie für das Immunsystem und die Weiterentwicklung wichtig und gut ist. Pumpt die Frau weiter ab, bleibt der Milchfluss erhalten… die Menschen könnten ihre eigene Mich trinken, doch wer tut dies! Jede Frau die entbunden hat weiß wie es sich anfühlt, wenn die Brust voll ist.. genauso ist es auch für dieses Lebewesen was der Mensch als K u h bezeichnet… Jeder muss für sich selber entscheiden was er trinken möchte, es geht darum bewusst werden was getrunken wird.

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  4. Lecker-Esser

    Ob Milch ALLE Menschen krank macht weiß ich nicht.

    Mein “Kind” (mittlerweile erwachsen) und mich definitiv. Durch Milch- und Milchprodukteverzicht ist bei uns das Asthma (Kind) und Rheuma (Kind und ich) komplett verschwunden. Blutwerte bei uns beiden entsprechend gebessert (keine “Entzündungswerte” mehr). Seit Jahrzehnten keine Medikamente (Cortison o.ä) mehr notwendig. Mein Kind “schlunzt” öfter mal über längere Zeit und dann kommen auch wieder leichte Gelenkschmerzen. Sobald das anfängt wird wieder mehr darauf geachtet was in sich reinstopft wird und die Schmerzen verschwinden wieder.

    Ich selbst bin seit Jahrzehnten quasi “milchfrei” (durchschnittlich max. 1-2 x im Monat Milchprodukte). Kenne auch einige persönlich, die durch Milch- und Milchprodukteverzicht grade bei Asthma und sonstigen entzündlichen Erkrankungen wesentliche Gesundheitsverbesserungen erzielt haben bis hin zu völliger Beschwerdefreiheit (je nachdem wie der “Rest” der Ernährung gestaltet ist). Kenne aber auch jemanden (Ü50), der schon immer sehr viel Milchprodukte, besonders Käse, zu sich nimmt und sich gesund fühlt.

    Man wird aber sicher nicht gesünder, wenn man z.B. auf Milch etc. verzichtet und sonst nur Schlunz in sich reinstopft.

    Ernährung ist, meiner Meinung nach, ein ganzheitliches und VOR ALLEM ein INDIVIDUELLES Konzept, das in der eigenen Verantwortung liegt (mir tun Dinge gut, die bei anderen nicht so gut sind und umgekehrt).
    Auf keinen Fall sollte das politisiert werden, also Vorsicht bei Studien und dem ein oder anderen “aufklärenden” Artikel. Da stecken so manches mal Interessengruppen, mit eher mehr als weniger finanziellen Interessen dahinter und/oder Fanatiker (auf beiden Seiten). An den Smarticular Artikeln finde ich sehr gut, dass sie informieren und Alternativen aufzeigen. Tiefer nachzuforschen und Entscheidungen zu treffen liegen dann bei einem selbst.

    Meiner Meinung nach sollte man sich informieren aber nicht polarisieren lassen. Bin grundsätzlich kein Freund von Extremismus – denke der schadet IMMER. Keine Studie kann persönliche Erfahrungen aushebeln, dazu sind unsere Körper (und Stoffwechsel) viel zu unterschiedlich. Außerdem ist auch nicht sichergestellt, wenn ein Nahrungsmittel diese oder jene tollen Inhaltsstoffe besitzt, dass der eigene Körper diese auch aufnehmen bzw. verwerten kann. Eine andere Verwandte ißt seit Jahrzehnten jeden Tag Quark, für die Knochen, wie sie sagt, und hat aber trotzdem ganz schlimm Osteoporose.

    Wer an eine Ernährungsumstellung denkt:
    Wichtig, wie ich persönlich finde, um bei einer gewünschten Ernährungsumstellung nicht vorschnell aufzugeben: nicht komplett von jetzt auf gleich auf gesund und vollwertig umstellen, sondern nach und nach. Im Freundeskreis habe ich oft mitbekommen, dass ein radikales Umschwenken nicht so gut funktioniert hat. Entweder nicht durchgehalten weil zu ideologisch diszipliniert oder wegen negativen körperlichen Reaktionen. Es gibt auch welche, die sind dann extrem missionarisch unterwegs (sicher gut gemeint aber extrem nervig und für den ein oder anderen der darauf hört sogar schädlich).

    Heute esse ich völlig entspannt: “milchfrei”, “weizenfrei”, “weißzuckerfrei”, sehr wenig Sojaorodukte, sehr wenig Fleisch, sehr wenige glutenhaltige Produkte. Koche sehr gerne und ohne Fertigprodukte (trotz Vollzeitbeschäftigung und täglichen Arbeitsweg von 1,5-2 Stunden). Meine Lieblingsrezeptbücher, sind zur Zeit die von Ella Woodward (Deliciously Ella). Wenn ich unterwegs bin oder auswärts esse mache ich mir keinen Streß und esse auch mal alles das was ich sonst meide, wenn es sonst nichts gibt was mich anspricht. (Deshalb die “” oben).

    Für einen anderen mag ein anderes Konzept das Ideale sein.

    Das Beste daran, als ich mich auf eine Ernährungsumstellung eingelassen habe: Ich verlor nach und nach die Lust auf “Schlunzfutter” und alles ging automatisch immer mehr in Richtung gesund. Auch andere, die ich persönlich kenne, berichten nach bzw. während einer Ernährungsumstellung: Man kann sich mehr auf seinen Appetit und bei der Wahl der Nahrungsmittel auf seine Lust darauf verlassen. Das ist wirklich eine tolle Sache.

    Warum nicht einfach mal ausprobieren? Es lohnt sich. Wir hatten den letzten Asthmaanfall und Rheumaschub vor etwa 20 Jahren.

    Noch eine Sache, die mir am Herzen liegt. Bei dem Verzehr von Milch- und Fleischprodukten sollte man doch öfter mal an die Tierquälerei in der Billigmilch/fleischproduktion denken und auf andere Qualitäten umsteigen. Schon einfach etwas weniger Fleisch- und Milchprodukte zu sich zu nehmen (in der Regel essen die meisten eh zuviel) versetzt einen in die Lage mehr Geld für Produkte auszugeben, die aus Tierhaltungen stammen, die Tiere wie fühlende Lebewesen behandeln.

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    • Danke für deinen sehr ausführlichen Erfahrungsbericht, der auch nicht radikal geschrieben ist. Wir denken auch, dass jeder für sich selbst die Entscheidung treffen sollte, wie viel er was konsumiert. Wir wollen zum Denken anregen und Alternativen aufzeigen. Entscheiden muss jeder für sich selbst. Liebe Grüße und weiterhin gute Gesundheit!

  5. Das zum Thema Fleischkonsum aber auch zum Thema Milchprodukte. Belegte Studien, wie es vielen wichtig ist.
    https://youtu.be/-yh1YHsswBA

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  6. Zwar schon alt dieser Beitrag aber trotzdem.
    Die Milch heute ist nicht mehr die Milch wie sie früher war.
    1. Die Milch ist immer stärker mechanischer Bearbeitung ausgesetzt (Rohrmelkanlangen, viel umpumpen bei der Verarbeitung etc)

    2. Das Futter ist nicht mehr das gleiche wie früher.
    Immer mehr standardisierte Hochleistungswiesen mit Raigras Kleemischungen. Heisst die Kräuteranteile sind gesunken auf wenig bis gar nicht mehr vorhanden.

    3. Durch die Hochleistungszucht der Milchkühe brauche diese immer mehr “Hochleistungsfutter” in Form von Eiweisslieferanten. Das heisst Soja und dergleichen.

    4. Kommen noch die abstrusen Haltungsbedingungen dazu die die Milch auf jeden Fall auch nicht besser machen.

    Eine gute Zweinutzkuh, die nicht auf Hochleistung gezüchtet wurde braucht Heu, Emd und wenig Zufutter in Form von Getreide.
    Je Kräuterreicher das Grundfutter (Gras, Heu und Emd – Emd ist der zweite Grasschnitt der getrockent wird) desto besser und geschmackvoller die Milch.

    Je weniger die Milch mechanischen Belastungen ausgesetzt ist, desto ursprünglicher ist sie.

    Solche Milch findet man aber heute fast nicht mehr. Auch Bio- Betriebe sind wirtschaftlichen Zwängen unterworfen.

    Ich denke nicht, dass Milch, wenn man keine Laktoseintoleranz oder sowas hat, mit Mass konsumiert, per se schädlich ist.
    Schliesslich fand in Kulturen, in denen sich Milchkonsum etabliert hat eine Selektion auf Milchverträglichkeit statt.

    Eher ist die Kombination von “Industriemilch” zuviel Milchprodukten und einen generell ungesunden Lebenstil ungesund. Kommen noch die vielen Zusatzstoffe dazu, die der Durchschnittskonsument mit der Nahrung zu sich nimmt… Nun ja, kein Wunder muss da ein Lebensmittel als Sündenbock hinhalten ;)

    Was mir auch aufstösst, ist dass die Schotte (Käsmlich, die Flüssigkeit die nach dem Käsen übrigbleibt) oft an Schweinemästereien geht, und die Schweine da nie rauskommen. Zumindest hierzulande ist das oft der Fall. Wie das in Detuschland und Rest EU gehandhabt wird weiss ich nicht.
    Und das Thema Schweinezucht -mast und und -konsum ist ja ziemlich ins Perverse ausgeartet.
    Also für mich ein weiterer Grund meinen Milch- und Milchproduktekonsum so niedrig als möglich zu halten.

    Es schadet also nichts den Milchkonsum und der dahinterstehende Milchindustrie zu hinterfrage und den Milchkonsum zu senken.

    Meine Zukunftvision von Milchwirtschaft ist die Muttergebunden Kälberaufzucht. Das heisst, das bleibt bei der Mutter und wird auch von ihr gesäugt. Und ein Teil der Milch wird eben gemolken.
    Das habe ich selber vor rund 16 Jahren in Südamerika gesehen, als hier noch kein Mensch die Milchwirtschaft hinterfragte.
    Heutzutage ist es auch hier ein Thema und es gibt bereits Höfe die das praktizieren.
    Die Kälber sind vitaler und somit sind Verabreichungen von Medis viel seltener.

    Ich habe selber lange in der Landwirtschaft gearbeitet. Schwerpunkt Milchvieh und Milchverarbeitung. Und ich bin auch nicht mehr so jung um nicht mitbekommen zu haben in welche Richtung sich Viehzucht und Haltung bewegt hat.
    Mir ist der Milchkonsum ziemlich verleidet. Mein Käsekonsum ist drastisch zurückgegangen. Butter und Rahm konnte ich mir leider noch nicht ganz abgewöhnen.

    Hier gibts eine interaktive Karte mit Höfen, die Muttergebunden Kälberaufzucht praktizieren:
    https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1Qzk4QaQJo0y2tkMl0ZTeA0zuJQU

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  7. Es gibt so vieles was ungesund ist, von hin zu Alufolien, Plastik, Konzenvierungsstoffe oder Milch… man dürfte demnach nur noch von eigenen Lebensmittel von Hof und Garten leben. Aber ich sag mal in Maße ist nichts so gefährlich das ich jetzt Panik schieben würde. ISt halt jetzt meine Meinung. Ich versuche nur immer Eier von bekannten zu holen, Milch vom Bauernhof nebenan und Obst und Gemüse von Garten und Markt (Ohne plastik verpackung) Fleisch von Metzger. Alles andere wird schwierig zu meiden. :(

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    • belala blou

      Schwierig während der Umstellungsphase, ja. Nachher ist es Routine und man macht es so nebenbei, wie man Gewohntes eben macht. :)

      Nach ein paar Monaten hat es (bei mir zumindest – und das höre ich häufig auch von anderen) eine deutliche gesundliche Verbesserung gegeben.
      Heute fänd ich es schwierig, wieder so zu leben wie früher. Die angesammelten Zipperlein sind doch auf Dauer sehr einschränkend. Die will ich nicht wieder haben.

  8. Es tut mir leid ich kann da nicht mehr darüberlesen. Es wiel der Konsoment nur billige produkte wie Milch darum können wir nicht mit 10 Kühen mehr leben bei einen Preis von ,30 Cent. Dadurch werden die Bauern halt größer. Schaud mal ihr, ob ihr zum beispiel mit 300 € im Monat durchkommt. Das ist so geschätz ein Montatseinkommen am Weltmarkt. Die Bauern bekommen keine Invlationsanpassung Jährlich.

    Auserdem behandelt jeder Bauer seine Tiere bestmöglich weil geht es dem Tier schlecht geht es dem Bauern schlecht. Denkt einmal darüber nach.

    Antworten
    • Dennis S.

      Natürlich will der Konsument alles möglichst billig haben. Das war schon immer so, sonst würde es den Begriff “Feilschen” z.B. gar nicht geben. Die Entscheidung über den Preis liegt aber beim Produzenten und nicht beim Verbraucher! Sehr viele Leute sind bereit für Qualität auch etwas tiefer in die Tasche zu greifen, wenn man aber nicht den A… in der Hose hat das Wohl der Tiere über größtmöglichen Profit zu stellen, behandelt man Tier und Umwelt alles Andere als bestmöglich! Es gibt durchaus Betriebe die erfolgreich regional, ökologisch nachhaltig und “Tierfreundlich” produzieren, sogar ziemlich viele! BtW: Ein seriöser Bauer hat auch nichts am Weltmarkt verloren, wir haben in Deutschland einen riesigen Markt und es gibt da eben noch Bauern aus anderen Ländern die ihre Waren an ihre eigene Bevölkerung verkaufen wollen. Wenn man dann den Markt mit billigen Erzeugnissen aus der Massenproduktion überschwemmt kann man sich doch selbst ausmalen was passieren wird….. Landwirte lernen doch im Studium langfristig zu planen, wieso zerstört man dann freiwillig seine Lebensgrundlage für den schnellen Taler? Kann mir hier keiner erzählen das die Bauern nicht wissen das Monokulturen, Gentechnik und Massentierhaltung auf Dauer nichts Gutes hervorbringen

  9. Axel Tüting

    Das hat mich nun ein wenig schockiert, dass meine geliebte Milch mich krank macht. Also habe ich nachrecherchiert. Es fällt mir dabei auf, dass die Gegner der Milch vieles behaupten und wenig belegen.

    Ich persönlich finde diesen Artikel aus der “Welt” sehr interessant, weil er versucht objektiv zu berichten und eine Menge belegt:
    http://www.welt.de/gesundheit/article145019953/Ist-Milch-nun-gesund-oder-schaedlich.html

    Ergo: Es spricht nichts dafür, das Milch schädlich ist!
    Einzig und allein die Tierhaltung wäre noch ein Argument. Jedoch widerspricht das grundsätzlich nicht, das Milch auch weiterhin gesund bleibt.

    Axel

    Antworten
    • Maximilian Knap

      Hallo Axel,

      vielen Dank für deine ausführliche Rückmeldung und den Link! Grundsätzlich muss sich natürlich jeder selbst informieren und für sich selbst zwischen Vor- und Nachteilen abwägen. Das ist auch das Ziel unseres Beitrags, in dem wir ja durchaus auch die Vorzüge der Milch betonen.

      Dass gar nichts für gesundheitliche Risiken des Milchkonsums spricht, stimmt jedoch nicht. Selbst im Beitrag der Welt wird auf das untersuchte Osteoporose-Risiko hingewiesen, das sich erst im Alter bemerkbar macht, also Jahre nach dem massenhaften Milchkonsum. Mehr Informationen zu dieser Studie (es gibt auch weitere mit ähnlichen Ergebnissen) findet man hier:

      http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/60658/Milch-koennte-Fraktur-und-Sterberisiko-im-Alter-erhoehen

      Auch zu verstärkten Entzündungsprozessen gibt es seriöse Quellen, z.B. hier:

      http://www.praxis-widderich.de/Ernaehrung/Rheuma/Rheuma.htm

      Wir legen immer großen Wert darauf, nur seriöse Quellen zu nutzen und pseudowissenschaftliche, reißerische bis esoterische “Wahrheiten” zu meiden. Wir freuen uns immer über Mitteilung weiterer Quellen, die wir für ein ausgewogeneres Bild heran ziehen können :-)

      Liebe Grüße! Maximilian

  10. Doris Tüchler

    In der Milch ist das Schlagobers noch drin, aber dann habe ich die Aussage vom Bauern wohl falsch verstanden. Bei ihm kann man die Kühe streicheln und füttern, deshalb wissen meine Kids, wie Kühe wirklich ausschauen. Danke für die lieben Antworten!

    Antworten
  11. Doris Tüchler

    Milchsüchtig! Ich habe schon alle Rezepte ausprobiert, aber mir und meiner ganzen Familie schmeckt die Kuhmilch halt so gut. Wir kaufen sie jetzt beim Bauern im Nebenort, auch nicht die Lösung, aber wenigstens ein Schritt in die richtige Richtung. Allerdings ist es eben Vollmilch, dem Geschmack nach 30%Fett! wisst Ihr eine Möglichkeit, wie man die Milch entfetten kann?

    Antworten
    • Mark Leder

      Hallo @Dorel2205:disqus, ob es die Lösung ist oder nicht, kann nur jeder für sich selbst beantworten. Ich glaube aber, zu wissen wo die Milch herkommt und zu wissen, wie die Kühe gehalten werden und was sie zu essen bekommen ist ein riesiger Schritt in die richtige Richtung!

      Zum Entfetten habe ich auch leider keine Lösung. Du meinst aber 3% oder? Hast du mal den Bauer drauf angesprochen?

    • Maximilian Knap

      Hallo Doris, unbehandelte Rohmilch hat laut Wikipedia oder auch dieser Quelle http://www.milch-guide.de/milchsorten/rohmilch.html zwischen 3,5 und 5 Prozent Fettgehalt, ist dir das zu viel? Klingt für mich nach einer ganz gesunden Rate, denn entgegen mancher Annahmen ist Fett in Maßen ein wichtiger Grundnährstoff ;-)

    • Milch entfetten? Nichts einfacher als das. Milch vorzugsweise in ein flaches Gefäss giessen, im Kühlschrank stehen lassen ca 12 Stunden und dann den Rahm oben mit einem flachen grossen Löffel abschöpfen.

      Geht aber nur Milch, die nicht homogenisiert ist ist. Beinm Homogensieren werden die Fettteilchen “zuerschlagen” und die Milch kann dann nicht mehr aufrahmen.

  12. Birgit Ruech

    Leider muss ich dir hier widersprechen, Annelinda. Das meiste Soja (ich glaube, was von 90% gelesen zu haben), das auf die von dir genannte Art hergestellt wird, wird als Futtermittel in der Milch-, Fleisch- und Eierproduktion eingesetzt. Nur ein geringer Prozentsatz wird als direktes Nahrungsmittel für den Menschen verwendet. Man kann sich also ausrechnen, dass weitaus mehr Soja benötigt wird, um dieselbe Menge an Kuhmilch zu "produzieren".
    Und an der Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass biologisches und regional angebautes Soja sehr einfach im Handel erhältlich ist (z.B. Joya http://www.joya.info). ;)

    Antworten
  13. Maximilian Knap

    Das sind viele richtige Punkte, und leider ist es im Allgemeinen gar nicht so einfach, die genaue Herkunft, Herstellungsmethoden und Inhaltsstoffe aller Produkte zu hinterfragen. Wir finden: Mit regional verfügbarem Dinkel und Hafer macht man schon mal einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung :-)

    Antworten
  14. Annelida Winehold

    Man mag davon halten was man will, aber meistens sind die Alternativen ebenso wenig vertretbar. Ich kenne viele Veganer die Milchprodukte durch Soja ersetzen, was meiner Meinung nach eine schlechte Wahl ist.
    Soja ist weder regional, noch ist hoher Eiweißgenuss gesund, noch wird dies unter guten Bedingungen für Mensch und Natur angebaut (selbst wenn es "bio-soja" und fairtrade ist, sollte man das Anbaugebiet hinterfragen. Oft entsteht dies auf dem Boden abgeholzter Wälder und geebneter Landstriche. Für die nachfolgende "Okö-Markierung" des Produkts ist dies nicht weiter relevant. Hinsichtlich dessen könnte man zudem noch einmal hinterfragen, ob ein Produkt wirklich "bio" ist, wenn es einen so langen Weg in unsere Märkte hat.)

    Antworten
    • Das ist ein sehr interessanter Beitrag. Kommt von mir ein bisschen spät, aber ich habe diese Website für mich vor kurzem entdeckt :).

      Zu Soja/ Sojaprodukten gibt es, nicht nur wegende seines Anbaus (Monokulturen, Umwelt, Bio etc. )auch einiges “Negatives” bezüglich seiner Inhaltsstoffe, die den menschlichen Organismus stören, zu lesen, da er u.a. einen Stoff enthält, der dem weiblichen Hormon sehr ähnelt. Ein übermäßiger Verzehr von (nicht fermentierten) Sojaprodukten kann daher durchaus auch zu Krebs, Allergien und anderen Erkrankungen führen. Man kann nun alles schlecht reden, aber eine rosa rote Brille zu tragen ist auch nicht gut. Im Übermaß ist so gut wie alles ungesund. “Die Dosis macht das Gift.” (trifft bei so gut wie allen Lebensmitteln zu). Und auch Sojaprodukte (egal ob gekauft oder selbst gemacht) sollte man sparsam konsumieren, find ich. Komisch, dass Soja als “Allheilmittel” angepriesen wird.

    • Danielle Fröhlich

      Hallo Satchmo, mit den Beobachtungen hast du sicherlich Recht. Soja kann nicht die Antwort auf alle Probleme sein und besonders nicht, wenn sich die Anzahl der Veganer erhöht. Eine ausgewogenen Ernährung mit vielen verschiedenen Lebensmitteln ist sicherlich nötig. Milchersatz aus Dinkel oder Hafer ist da sicher sehr interessant.

    • Maximilian Knap

      Darin steckt viel Wahrheit! Die lokalen Alternativen, vor allem Nuss- und Getreidemilch, sind eigentlich sowieso die besten. Kurze Transportwege, keine Zerstörung der Märkte in Entwicklungsländern und gesünder sind sie außerdem.

  15. Mark Leder

    Cl Lu Lob an den Maximilian ;)

    Antworten
  16. Mark Leder Ihr habt das heiße und schwierige Eisen auch schön formuliert: "Zwischen Milchkonsum und dem Auftreten zahlreicher verbreiteter Krankheitsbilder wurden in Studien Zusammenhänge nachgewiesen." Zusammenhänge ist ein dehnbarer Begriff, den jeder so auslegen kann wie seine Erfahrung oder der Kenntnisstand sind. Die Wissenschaft bewegt sich ja auch stetig und Studien hängen oft von den vielseitigen Studienbedingungen ab. Großes Lob für diese tolle gelungene Wortwahl.

    Antworten
  17. Mark Leder

    Jeder Körper reagiert anders und solche Studien sind ja statistisch ausgewertet. Und wie du sagst, es macht auch immer einen Unterschied wie viel man verzehrt.

    Antworten
  18. In der veganen Callenge von FindingSustainia ist mir irgendwie der Käse bei vielen Gerichten abgegangen und wenn man sich so einer Herausforderung stellt gibt es auch keine Milch im Kaffee. Vegetarisch geht ja aber so ganz vegan hat es bei mir nicht geklappt. Not macht erfinderisch, oder? Ich fand diese Seite für veganen" Käse" zur Selbsterzeugung super. http://www.peta.de/kaese#.VLjy1Mba8_W Ausprobieren lohn sich und Lasagne gibt es seitdem nur noch vegan :-)

    Antworten
  19. Ob es wirklich gesundheitlich bei allen Menschen negativ zu betrachten ist, bin ich mir nicht wirklich sicher. Dies scheint mehr von den Genen abzuhängen und vielleicht auch von der Herstellungsart. Ich sag nur "länger haltbar",„extended shelf life" und homogenisiert. Je mehr man der Milch im Haltbarkeitsprozess antut, desto mehr braucht man sich nicht wundern, oder? Die Laktose steckt außerdem in vielen Produkten wie Schokolade, Eis und pulvrigen Fixprodukten. Für den Körper ist ein "Zuviel" eben zu viel. Er reagiert. Hier die passenden Links dazu zur Vertiefung. Genetik: http://www.zeit.de/online/2009/36/milchtrinken-evolution Und Milchsorten, Einteilung nach der Erhitzungstemperatur: http://de.wikipedia.org/wiki/Milch hier noch die Info zu ESL:http://www.lebensmittelklarheit.de/informationen/esl-frische-milch-extra-lange-haltbar.

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  20. Ich hatte diesen Beitrag schon vor längerer Zeit mal gelesen, grundsätzlich gebe ich Euch recht, denn artgerechte Tierhaltung ist das schon lange nicht mehr, Auch die Preispolitik spricht dagegen. Viehwirtschaft ins besondere bei Rindern und noch mehr die der Bio-Rinder ist für unsern CO2 Anstieg mitverantwortlich.

    Antworten
  21. Ine Schweer

    Ich verzichte komplett auf Weizen und zum größtenteil auf Milchprodukte.
    Ich habe vermutlich zu viel darüber gelesen, als das ich das noch für gesund halte könnte oder es mir wirklich schmeckt…

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