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Parkett und Holzböden natürlich pflegen und kleine Macken beseitigen

Ein Blickfang in jeder Wohnung ist ein gepflegter Fußboden. Davon gibt es vielerlei Arten, aber unübertroffen sind naturbelassene Parkett- und Dielenböden. Ein Holzfußboden ist nicht nur schön und natürlich, er vermittelt auch Wärme, reguliert das Raumklima und die Luftfeuchtigkeit.

Für mich steht fest: Wenn Kinder auf dem Boden spielen dann bitte nicht auf Plastik (Laminat oder Kunstfaser-Teppich), nicht auf harten Fliesen – sondern am besten auf Holz!

Doch so ein Holzboden will auch richtig gepflegt sein, nach Möglichkeit ohne Chemieprodukte. Es gibt eine ganze Menge Naturprodukte, die diese Arbeit erleichtern, damit die Schönheit unseres Parkett- oder Holzbodens erhalten bleibt.

Jeder Holzfußboden kann mit einigen einfachen Mitteln gepflegt werden. Loser Schmutz und Staub verschwinden im Staubsauger. Danach folgt bei uns eine feuchte Pflege nach bewährten Rezepten, die ich euch in diesem Beitrag vorstellen möchte. Beachte: Mop oder Wischlappen sollten bei allen Rezepten wirklich nur feucht und nicht nass sein. Nässe zieht ins Holz ein und es kann sich verziehen oder vollsaugen.

Die Grundlage der porentiefen Pflege für alle Holzfußböden bildet ein neutrales Pflanzenöl wie Sonnenblumen-, Oliven- oder Kokosöl. Vermischt wird es mit Essig, Wasser, flüssiger Seife, Geschirrspülmittel und ggf. ätherischen Ölen. Die folgenden Rezepte sind die einfachsten und zugleich meine liebsten!

Rezept 1: Bodenpflege mit Pflanzenöl und Essig

Benötigte Zutaten:

  • 300 ml Pflanzenöl (Leinöl empfiehlt sich für dunkles und Olivenöl für helles Holz)
  • 200 ml Tafelessig (keine Essenz)
  • 1 Spritzer Bio-Spülmittel
  • einige Tropfen ätherisches Öl für den Duft nach Belieben, zum Beispiel Lavendel– oder Teebaumöl
  • 4 L Wasser

Vermische alle Zutaten gründlich in einem Eimer, sodass eine milchige Flüssigkeit entsteht, und putze damit die Holzoberflächen. Der Essig wirkt leicht desinfizierend und entfernt Keime, woraufhin das Öl in die Poren eindringt und das Holz pflegt und schützt.

Mehr Anwendungen für Essig findest du in diesem Beitrag.

Rezept 2: Pflanzenöl, Alkohol und Zitrone für den Holzboden

Benötigte Zutaten:

  • 250 ml Pflanzenöl
  • 1 L Wasser
  • 125 ml Alkohol (Wodka mit mindestens 40 % Vol., Weingeist oder auch “Primasprit” Ansatz-Alkohol)
  • 125 ml frisch gepresster Zitronensaft
  • 1 Spritzer Bio-Spülmittel

Auch bei diesem Rezept werden alle Zutaten gründlich vermischt und damit der Boden nicht zu feucht gewischt. Die Wirkung ist ganz ähnlich wie beim ersten Rezept, nur das die Desinfektion diesmal durch Alkohol stattfindet. Zitrone verleiht außerdem einen angenehm frischen Raumduft.

Wenn du das Wasser weglässt, kannst du diese Mischung in einem Schraubglas aufbewahren und bei Bedarf damit den Boden putzen. Die Verwendung von Vodka wird dem Boden einen phänomenalen Glanz geben!

Rezept 3: Schwarzer Tee, besonders natürlich für dunkles Holz

Und hier noch eine ganz besondere Mischung, die speziell für dunklere Holzböden prima geeignet ist:

  • 500 ml Wasser zum Kochen bringen
  • 8 Beutel Schwarzen Tee hineingeben, abdecken und 15-20 Minuten ziehen lassen

Den so gewonnenen, sehr dunklen und kräftigen Tee kannst du mit etwas Wasser noch verdünnen. Das Ergebnis ist ein vollkommen natürliches Putzmittel, es wirkt gegen viele Mikroben, und das darin enthaltene Tein ist sehr gut für den Glanz deines Bodens.

Wie du die Teebeutel sinnvoll weiterverwendest, erfährst du hier.

Kleine Macken im Holz natürlich ausbessern

Selbst Kratzern und Wasserflecken musst du nicht mit schwerem Gerät oder mit teurer Chemie zu Leibe rücken. Hier habe ich einige gute Tipps und Tricks gegen kleine Missgeschicke:

  • Kleine Kratzer und Dellen kannst du auf natürliche Weise beseitigen. Mische einige Esslöffel Haushaltsessig und Wasser im Verhältnis 1:1. Bestreue Kratzer und Dellen im Holzboden zuerst mit einem Teelöffel Natron und benetze die Stelle dann mit der Wasser-Essig-Mischung. Einige Minuten schäumen lassen und mit einem Lappen gut abwischen. Durch diese Behandlung quillt das Holz ein wenig auf. Wie beim Autoschlosser wird die Oberfläche sozusagen “ausgebeult”.Wenn alles getrocknet ist, kannst du im nächsten Schritt verbleibende Kratzer mit einem braunen Buntstift, vorzugsweise Wachsmalkreide (er sollte die Farbe des Holzes haben) übermalen. Zum Schluss die Stelle mit etwas warmem Bienenwachs oder Carnaubawachs betupfen oder mit festem Wachs einreiben. Mit einem weichen Lappen über den Kratzer reiben und so lange polieren, bis er fast unsichtbar ist. Siehe auch den ausführlichen Beitrag darüber, wie sich Kratzer aus Holz entfernen lassen.
  • Kugelschreiberflecken lassen sich meist recht einfach mit Zahnpasta oder einem Fleckenradierer (z.B. diesen) beseitigen.
  • Rotweinflecken und überhaupt alle Flecken von Flüssigkeiten wenn möglich gleich wegwischen. Für ältere Rotweinflecken hilft eine Paste aus Natron und Mineralöl (Weißöl bzw. Paraffinöl). Diese Methode solltest du aber nur im Notfall anwenden, wenn alle anderen Versuche scheitern, weil Mineralöle aus Erdöl nicht unbedingt die beste Wahl für deinen Fußboden sind.
  • Weiße Wasserflecken kannst du mit Mayonnaise behandeln: dick einreiben, über Nacht stehen lassen und anschließend polieren. Alternativ wirkt auch eine Mischung aus Zahnpasta und Natron. Vermenge beide Zutaten, trage die Paste auf den Fleck auf und reibe sie mit einem weichen Tuch ein. Zum Schluss abwischen und mit einem trockenen Tuch nachreiben, so verschwinden Wasserflecken im Handumdrehen.
  • Schwieriger ist es mit Brandflecken von Zigaretten, Kerzen und ähnlichem. Bei solch hartnäckigen Fällen musst du dich mit Geduld wappnen, und mit Schmirgelpapier, erst grob und dann fein, die verbrannte Stelle abschmirgeln. Weiter geht es wie bei den Kratzern: Wachsmalkreide in brauner Holzfarbe auftragen, mit Bienenwachs oder Carnaubawachs “versiegeln” und überpolieren.

Wie du außerdem Flecken aus Holz entfernen und allgemein mit wenig Aufwand Holz reparieren kannst, erfährst du in weiteren Beiträgen.

Mit diesen Tricks pflegst du deine Holzböden natürlich und beseitigst kleine Macken wie Kratzer, Dellen, Wasserflecken, Weinflecken, Verfärbungen und mehr
von Guzmán Lozano [CC-BY-2.0]
Wichtig: jeder Boden und jedes Holz ist anders. Daher solltest du diese Tricks immer erst an unauffälligen Stellen testen und prüfen ob die Rezeptur für denen Boden stimmt.

Du siehst: Der Naturwerkstoff Holz lässt sich am besten mit natürlichen Mitteln pflegen. Chemische Produkte zur Holzbehandlung und -pflege sind dazu nicht notwendig. Die Verwendung einfacher Hausmittel reduziert nicht nur die Schadstoffbelastung für Mensch und Tier, ganz nebenbei schont sie auch noch die Umwelt und deinen Geldbeutel.

Ich bin  überzeugt von Holz als dem natürlichsten aller Bodenbeläge. Ein weiterer Vorteil: Der Rohstoff Holz für Fußböden ist regional verfügbar. Umwelteinflüsse kann man reduzieren, indem man auf Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft von regionalen Anbietern setzt.

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Kennst du auch gute Tipps für diese so überaus schönen Böden? Möchtest du sie nicht mit uns teilen?

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