Muschel-Windspiel basteln aus Strandgut – so einfach geht’s

Ein Windspiel, das sich auf dem Balkon oder am Fenster im Luftzug bewegt und dabei sanfte Geräusche macht, hat für viele einen beruhigenden Effekt. Aber statt ein Windspiel zu kaufen, lässt sich aus Strandgut und Muscheln, die du vielleicht als Andenken aus dem Urlaub mitgebracht hast, ein schönes, plastikfreies Muschel-Windspiel selber machen, das fast nichts kostet.
Hinweis: Strandgut mitzunehmen ist nicht in allen Urlaubsländern erlaubt! Wo du ohne Bedenken Muscheln sammeln darfst, erfährst du in einem separaten Beitrag.
Muschel-Windspiel basteln
Muscheln und andere Naturmaterialien, die sich am Strand finden, eignen sich als Spielzeug im Urlaub und landen anschließend oft im Reisegepäck. Doch zu Hause liegen sie meist nur herum und verstauben. Als Muschel-Windspiel, das sich auch zusammen mit Kindern basteln lässt, machen sich die Erinnerungsstücke dagegen besonders schön und nützlich.
Für ein kleines Windspiel benötigst du:
- mindestens 20 Muschelschalen oder Steine (z. B. Hühnergötter, die bereits ein Loch haben oder unregelmäßige, flache Steine)
- 2 mindestens 12 cm lange, stabile Stöcke für die Aufhängung
- etwa 4 m dünne Schnur
- einen Handbohrer oder eine Bohrmaschine mit dünnem Bohraufsatz (z. B. ein Multifunktionsbohrer)
Tipp: Wenn du nicht genug Muscheln besitzt, kannst du dein Windspiel auch mit anderen Naturmaterialien wie Schneckenhäusern, Nussschalen, Kastanien oder Eicheln ergänzen.
Benötigte Zeit: 45 Minuten
So wird das Muschel-Windspiel gemacht:
- Muscheln und Stöcke mit Löchern versehen
Mit dem Bohrer in jede Muschel ein Loch bohren. Dabei eine möglichst stabile Stelle am Rand aussuchen, damit die fragilen Gehäuse nicht zu Bruch gehen. Steine, die kein Loch haben oder sich nicht durchbohren lassen, können wie ein Paket mit etwas Schnur umwickelt werden. Beide Stöcke für die Aufhängung mittig und jeweils etwa 1 cm von den Enden entfernt durchbohren.
- Schnüre vorbereiten
Die Schnur in vier gleich lange, etwa 70 cm lange Stücke und ein 1 m langes Stück zurechtschneiden. Ein Ende des langen Schnurstücks zu einer Schlaufe binden. Für die weiteren Arbeitsschritte, die Schnur am besten an der Schlaufe aufhängen, zum Beispiel an einer Türklinke oder einem Fenstergriff.
- Aufhängung herstellen
Einen der Stöcke von unten durch das mittlere Loch auf die Schnur fädeln und etwa 10 cm unterhalb der Schlaufe festknoten. Den zweiten Stock dicht unter den ersten auf die Schnur fädeln und mit einem weiteren Knoten fixieren. Die kurzen Schnüre durch die Löcher an den Enden der Stöcke fädeln und ebenfalls mit Knoten befestigen.
- Muscheln anbringen
Die Muscheln in fünf Gruppen aufteilen. Eine größere oder besondere Muschel separat legen. Dann auf alle fünf Schnüre verteilen und ab etwa 10 cm unterhalb der Stöcke mit jeweils etwas Abstand zueinander festknoten. So arrangieren, dass die untersten Objekte ungefähr auf einer Höhe hängen. An der mittleren Schnur mit etwas Abstand darunter eine weitere, besonders große Muschel oder einen Stein anknoten, der als Griff dient. So lässt sich das Windspiel durch leichtes Anstoßen auch bei Windstille zum Klingen bringen. Die Schnurenden bei Bedarf kürzen.
Damit ist das Windspiel fertig. Am besten hängst du es so auf, dass es sich im Luftzug frei bewegen kann, zum Beispiel an einem Deckenhaken, der Halterung einer Blumenampel, einem Trockengestell für Wäsche oder einem Ast.
Welche Naturmaterialien hast du schon zu schönen oder nützlichen Dingen verarbeitet? Teile deine Ideen mit uns in einem Kommentar!
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