Laminat gilt als strapazierfähiger Bodenbelag und als pflegeleichte Alternative zu Echtholzfußböden. Seine langlebige Deckschicht ist meist einfach zu säubern und braucht keine teuren Spezialreiniger – einfache Hausmittel reichen schon aus.
Häufig wird die Reinigung mit Shampoo oder auch Weichspüler empfohlen. Allerdings sind diese künstlichen Produkte in der Regel wenig umweltfreundlich. Zudem können die enthaltenen Weichmacher auf Dauer das Laminat angreifen und aufquellen lassen, da die Oberfläche aufgeweicht wird. Mit Hausmitteln lässt sich Laminatboden stattdessen genauso effektiv und noch dazu umweltfreundlich reinigen. Das Wischwasser kannst du zum Schluss bedenkenlos in den Abfluss gießen.
Laminat effektiv mit Hausmitteln reinigen
Der Laminatboden wird zunächst von grobem Schmutz und Staub befreit, zum Beispiel mit dem Besen oder Staubsauger. Danach folgt die eigentliche Reinigung mittels Bodenwischer oder Mopp:
- Fünf Liter Wischwasser in einen Eimer füllen und einige Esslöffel Essig hinzufügen (alternativ Essigessenz), sowie einen kleinen Spritzer Bio-Spülmittel.
- Den Wischer darin tränken, sehr gut auswringen und die gesamte Fläche “nebelfeucht” wischen. Tropfnass sollte nicht gewischt werden, weil sonst Wasser in die Fugen eindringen und das Laminat aufquellen lassen könnte.
- Eventuell mit einem weichen Baumwolltuch trockenreiben, damit der Boden einen besonderen Glanz erhält.
Mehr Pflege ist normalerweise nicht notwendig, denn die robuste Kunststoffoberfläche des Laminats lässt sich in der Regel leicht reinigen. Der Essiggeruch verfliegt schnell, und wenn er dir zu streng ist, probiere es stattdessen mit Apfelessig (für eine milde Apfelnote) oder mit dem selbst gemachten Orangen-Essig-Reiniger, der einen feinen Zitrusduft hinterlässt.
Hartnäckigen Schmutz und besondere Probleme vom Laminat beseitigen
Viel Pflege benötigen Laminatböden nicht, um sie dauerhaft schön und intakt zu erhalten. Bei einigen besonderen Problemfällen kann es jedoch notwendig sein, zu zusätzlichen Hilfsmitteln zu greifen, wie etwa bei übelriechenden Katzen-Hinterlassenschaften oder bei Schuhstreifen auf dem Boden.
Hartnäckige Schmutzflecken lassen sich wirkungsvoll mit Kernseife entfernen. Dafür etwa einen Teelöffel Raspel von einem Stück Kernseife in lauwarmem Wasser auflösen, bis eine leicht milchige Lauge entsteht.
Angetrockneter Schmutz und Kerzenwachsreste lassen sich gut mit einem Plastikspachtel oder Ceranfeldschaber entfernen. Der Schaber sollte nur sehr vorsichtig verwendet werden, damit er keine Kratzer hinterlässt. Auch mit einer alten EC-Karte o.ä. kannst du das Laminat vorsichtig von Schmutz befreien, ohne es zu zerkratzen.
Spuren von Schuhsohlen können gut mit einem Schmutzradierer entfernt werden. Falls danach etwas Gummiabrieb auf dem Belag haften bleibt, hilft Orangenöl oder der Reiniger aus Zitrusschalen.
Hinweis: Verzichte bei der Reinigung lieber auf Tücher oder Moppbezüge aus Mikrofaser, zu denen oft geraten wird. Ihre Struktur wirkt wie Schmirgelpapier auf der anfälligen Kunststoffoberfläche des Laminatbodens und hinterlässt großflächige Spuren. Außerdem bestehen sie aus Kunstfasern, die unnötig Mikroplastik ans Wasser abgeben.
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