Kapernäpfel – entdecke die mediterrane Delikatesse neu

Kapernäpfel sind eine köstliche, gesunde und nachhaltige Zutat, die in keiner Küche fehlen sollten. Ob klassisch in Vitello Tonnato, in Salaten oder frittiert als Snack – sie sind sehr vielseitig. In diesem Artikel erfährst du, was Kapernäpfel im Unterschied zu Kapern sind, wie du sie zubereiten kannst, welche gesundheitlichen Vorteile sie haben und worauf du bei der Verwendung achten solltest.
Sind Kapern und Kapernäpfel das Gleiche?
Kapernäpfel – auch als Kapernfrüchte oder Kapernbeeren bekannt – sind die reifen Früchte des Kapernstrauchs (Capparis spinosa). Während die bekannten Kapern aus den ungeöffneten Blütenknospen gewonnen werden (links im Bild), entwickeln sich die Kapernäpfel aus den reifen Blüten (rechts im Bild). Daher sind sie deutlich größer und fester als Kapern und enthalten viele kleine Kerne.
Die ovalen, grünen Früchte wachsen direkt an den Ästen des Strauchs. Dieser gedeiht vor allem in sonnigen, trockenen Regionen wie dem Mittelmeerraum. Die Ernte erfolgt meist von Hand. Dabei wird darauf geachtet, dass die Früchte die richtige Größe haben und noch nicht zu reif sind. Nach der Ernte werden sie in Wasser eingelegt und für mehrere Wochen fermentiert. Dieser Prozess entfernt Bitterstoffe und verleiht den Kapernäpfeln ihr charakteristisches, würziges Aroma.
Wie gesund sind Kapernäpfel?
Kapernäpfel sind nicht nur ein geschmackvolles Highlight in der Küche, sondern auch wahre Nährstoffpakete. Denn sie stecken voller Antioxidantien, die entzündungshemmend wirken und die Zellen vor schädlichen Einflüssen schützen können. Darüber hinaus unterstützt ihr hoher Gehalt an Ballaststoffen die Verdauung und sorgt für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl. Zudem liefern Kapernäpfel wertvolles Vitamin K und Flavonoide, die ebenfalls entzündungshemmend wirken und zur allgemeinen Gesundheit beitragen.
Kapernäpfel richtig zubereiten
Kapernäpfel werden – ähnlich wie Kapern – in Öl, Essig oder Salzlake eingelegt, um ihren Geschmack zu intensivieren und haltbar zu machen. Vor der Verwendung solltest du sie gründlich abspülen, um überschüssiges Salz oder Essig zu entfernen. Das macht sie milder und harmonischer im Geschmack.
Kapernäpfel passen aufgrund ihrer Textur besonders gut zu kalten Gerichten. Du kannst sie aber auch in warmen Speisen verwenden, zum Beispiel in Saucen oder auf Pizzen. Wie bei den Kapernknospen, gelten die kleineren Exemplare (“Finos”) als hochwertiger.
Tipp: Gib Kapern oder Kapernäpfel bei warmen Gerichten erst zum Schluss dazu, damit ihr typischer Geschmack erhalten bleibt.
So vielseitig sind Kapern in der Küche
Kapernäpfel sind kleine Alleskönner. Du kannst viele herzhafte Gerichte damit würzen und so neue Kreationen schaffen. Hier einige Ideen für ihre Verwendung:
- In klassischen Gerichten: Sie passen hervorragend zu Vitello Tonnato, Königsberger Klöpsen (hier eine vegetarische Variante) oder als würzige Zutat in einer Remoulade.
- Frittieren: Kapernäpfel oder Kapern kannst du auch frittieren. Dabei solltest du vorsichtig sein, da sie aufgrund ihres Feuchtigkeitsgehalts spritzen können. Die knusprigen Früchte sind ein toller Snack oder eine Garnitur für Salate und Suppen.
- Als Vorspeise: Mit etwas Olivenöl und Kräutern verfeinert sind sie ein Highlight auf jeder Vorspeisenplatte.
- In Salaten: Ihr würziger Geschmack gibt zum Beispiel diesem veganen Fleischsalat eine besondere Note.
Du liebst es, neue Rezepte auszuprobieren und suchst nach Inspiration für deine Küche? Dann sind unsere Bücher das Richtige für dich!
Hast du Kapernäpfel schon einmal probiert? Teile gerne deine liebsten Rezepte oder Tipps in den Kommentaren!
Mehr Inspiration zum Kochen findest du in unseren Beiträgen:
- Hirsebrei: Nachhaltige und gesunde Alternative zu Milchreis
- Kichererbsen kochen – So werden sie weich und bekömmlich
- Kaki: Fruchtige Vitalstoffquelle für die Wintermonate
- Gebratener Chicorée: gesundes Wintergemüse schnell zubereitet