Vegane Fischsauce für asiatische Gerichte – einfach selber machen

Vegane Fischsauce verleiht asiatischen und herzhaften Gerichten ein kräftiges, rundes Aroma. Mit nur vier Zutaten ist die pflanzliche Würze schnell gemacht.

In vielen Speisen der südostasiatischen Küche ist Fischsauce eine unentbehrliche Zutat. Sie führt das Aroma der Gerichte zur vollen Entfaltung und sorgt für den speziellen salzig-süßlichen Geschmack, der als umami (japanisch für schmackhaft, würzig) beschrieben wird. Dieses Geschmackserlebnis ist allerdings auch ohne den Fischsud möglich.

Wer zum Beispiel gern thailändische Currys oder eine Tom-Yam-Suppe mit rein pflanzlichen Produkten zubereiten möchte, hat dafür als Alternative eine sogenannte No-Fish-Sauce. Mit dem folgenden Rezept für vegane Fischsoße kannst du sie einfach selber machen und mit ausgewählten Zutaten auf deinen Geschmack anpassen.

Rezept für vegane Fischsauce

Um den Geschmack des Meeres in der selbst gemachten No-Fish-Sauce zu erhalten, sind Algenblätter die beste Wahl. Das folgende Rezept basiert auf Nori-Blättern und ist inspiriert von Marta Dymek, der Autorin unseres Buches Zufällig vegan.

Für die vegane Fischsauce werden benötigt:

  • 2 Nori-Blätter (erhältlich im Asia-Supermarkt oder online)
  • 3-4 EL Sojasauce
  • 250 ml heißes Wasser
  • 1 TL Salz
  • optional ½ TL Misopaste
  • optional ½ TL brauner Zucker

Vegane Fischsauce verleiht asiatischen und herzhaften Gerichten ein kräftiges, rundes Aroma. Mit nur vier Zutaten ist die pflanzliche Würze schnell gemacht.

So einfach wird die vegane Fischsauce hergestellt:

  1. Nori-Blätter mit einer Schere in Streifen schneiden.
  2. Sojasauce, Salz und die geschnittenen Nori-Blätter in eine Schüssel geben und mit heißem Wasser übergießen.

    Vegane Fischsauce verleiht asiatischen und herzhaften Gerichten ein kräftiges, rundes Aroma. Mit nur vier Zutaten ist die pflanzliche Würze schnell gemacht.
  3. Die Mischung für mindestens 15 Minuten ziehen lassen, damit der Geschmack der Nori-Blätter gut zur Geltung kommt. Anschließend die Flüssigkeit durch ein Sieb abseihen.
  4. Die Sauce nach Belieben mit Misopaste und/oder Zucker abschmecken.

Schon ist die selbst gemachte vegane Fischsauce fertig! Wem die Sauce noch nicht würzig genug schmeckt, der kann sie nach Schritt 4 für 20-30 Minuten auf niedriger Stufe köcheln lassen, bis sich die Flüssigkeit auf etwa die Hälfte reduziert hat. So wird der Geschmack noch intensiver.

Die No-Fish-Sauce ist für mindestens zwei Monate haltbar, wenn sie im Kühlschrank aufbewahrt wird, zum Beispiel in einem Schraubglas.

Tipp: Den vollen, herzhaften Umami-Geschmack kann man auch aus anderen Lebensmitteln gewinnen und sich dabei eine individuelle Umami-Gewürzmischung zusammenstellen.

Viele weitere Rezepte, um Fertigprodukte in der Küche durch Selbstgemachtes zu ersetzen, findest du in unseren Büchern:

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Welche Würzmischungen stellst du lieber selbst her, anstatt sie fertig zu kaufen? Wir freuen uns über deinen Kommentar!

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11 Kommentare

  1. Moin! Ich würde statt der Nori-Blätter eher getrocknete Kombu-Algen empfehlen (Asia-Laden). Aus meiner Erfahrung geben sie einen stärkeren “Meeres-Geschmack” ab und sind meistens auch noch billiger als Nori-Blätter. Und ich empfehle dunkle Miso-Paste.

  2. frau siebensachen

    Ich lass die Algen einfach drin ;).
    Den Tip mit der Leinölzugabe kann ich bestätigen. Und mit ein bisschen Essig lässt sich daraus eine tolle Marinade machen um gedünstete Möhrenscheiben zu “Lachs” zu marinieren. Oder gegarte Auberginen zu “Hering”. Rezepte auf blueberry vegan.

    • Hallo frau siebensachen,
      danke für die Tipps, das schauen wir uns mal an.
      Lieben Gruß
      Heike

  3. Misopaste ist ja ein Pflanzenferment. Wenn laut Kleingedrucktem Tierprodukte schon in der Packung sind, dann ist es keine reine Misopaste.
    Übrigens nehme ich für einen Meeres-Geschmack außer Norialge auch Leinöl dazu. Probiert das mal :-)
    Ich bin kein Veganer, aber ich verstehe, dass vegan zu essen nicht bedeuten muss, auf Meeresgeschmack zu verzichten. In einem Mittelmeer-Urlaub ist mir einmal aufgefallen, was für einen starken Jod-Meeres-Geruch (!) Unterwasserpflanzen ausstrahlen können, ich glaube es war Seegras. Nicht das Meer schmeckt nach Fisch, sondern der Fisch schmeckt nach Meer :-D – man könnte die Soße auch Meeres-Soße nennen.

  4. Bonitoflocken werden aus Bonito hergestellt. Das ist der gleiche Fisch der in Dosen beim Italiener auf die Pizza kommt. Frage mich nur warum ein Misoaufguss als vegane Fischwürze bezeichnet wird. Warum wird Wasser in unbekannten Mengen dazugekippt um dann mit hohen Energieaufwand einzukochen .Alles sehr ökologisch

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Hallo Karl,
      es steht ja alles da: Es ist eine rein pflanzliche Alternative zu Fischsauce. Das Einkochen dient einerseits dazu, den Geschmack zu intensivieren, andererseits verbessert es die Haltbarkeit.
      Liebe Grüße

    • Warum nicht gleich weniger Flüssigkeit nehmen? ES STEHT da vegane Fischsuppe nicht Alternativ

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Verwende gern die Bezeichnung, die dir selbst am meisten zusagt 👌💚
      Das Reduzieren-Lassen ist optional, siehe Rezept, und ergibt ein intensiveres Aroma. Wenn du von vorn herein weniger Wasser verwenden möchtest, dann probiere das doch gern aus.
      Liebe Grüße

  5. Ich finde das Rezept super, allerdings muss man bei der Miso-Suppe aufpassen, da oftmals “Bonito-Extrakt” drin ist, was wiederum aus Makrelen und/oder Thunfisch gewonnen wird :)

    • So ist es und meist nich deklariert

    • @ Karl: Da steht nichts von Miso-Suppe, sondern es geht um die reine (völlig vegane) Miso-Paste…

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