Backen ohne Müll – 7 Mehrweg-Alternativen zu Backpapier

Backpapier einmal nutzen und dann wegwerfen - muss nicht sein! Diese sieben Alternativen für Backpapier sind umweltfreundlich und helfen, Geld und Müll zu sparen.

Einwegprodukte gehören zu den größten Herausforderungen für Menschen, die umweltfreundlich und sparsam leben möchten. Einmal gebraucht, landen sie in der Mülltonne und lassen sich dabei häufig auch noch schlecht recyceln. So auch handelsübliches Backpapier, das, anders als der Name erwarten lässt, gar nicht ausschließlich aus Papier besteht, sondern in der Regel mit einer Silikonschicht versehen ist. Sie sorgt dafür, dass Teig und andere Lebensmittel nicht am Papier haften.

Zwar geht laut einer Untersuchung des Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Niedersachen bei sachgerechter Verwendung keine gesundheitliche Gefahr von den praktischen Küchenhelfern aus. Dennoch verursachen sie problematischen Abfall, der sich leicht vermeiden lässt. Zum Glück gibt es eine ganze Reihe müllfreier Alternativen!

1. Einfetten und bestäuben

Nachhaltiger zu handeln bedeutet nicht selten: Tu, was Großmutter getan hätte! Was vor der Erfindung des Backpapiers funktioniert hat, hilft bis heute in viele Fällen, das Einwegprodukt zu vermeiden. Bleche und Backformen mit Butter oder einem geeigneten Pflanzenöl zu bestreichen, sorgt dafür, dass sich Kekse oder Kuchen nach dem Backen leicht wieder lösen. Noch einfacher geht es, wenn du das Fett zusätzlich mit etwas Mehl, gemahlenen Nüssen oder Grieß bestreust.

Tipp: Auch Alufolie lässt sich leicht ersetzen.

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2. Butterbrotpapier und Pflanzenöl

Zwar nicht ganz müllfrei, aber dennoch umweltfreundlicher, ist der Einsatz von unbeschichtetem Butterbrotpapier. Das Produkt auf Zellulosebasis enthält keine chemischen Zusätze, muss aber vor dem Backen eingefettet werden.

3. Dauerbackmatte aus Silikon

Dauerbackmatten aus Silikon kannst du zahlreiche Male verwenden und besonders leicht reinigen. Viele Produkte können zudem einfach in die Spülmaschine gesteckt werden. Das Material hält auch Minustemperaturen stand und ist deshalb sowohl zum Backen bei bis 230 °C als auch für den Einsatz im Gefrierschrank geeignet. Zusätzlich kannst du es zum Kneten, Ausrollen und Ausstechen von Teigen nutzen und dir so das Ausstreuen von Mehl und langwieriges Nachwischen ersparen. Bei sachgemäßer Herstellung und Verwendung geht man davon aus, dass keine gesundheitlich bedenklichen Inhaltsstoffe ins Backgut übergehen.

Leider zeigen Produkttests immer wieder, dass sich einzelne Hersteller das Ausgasen flüchtiger Bestandteile, das sogenannte Tempern, am Ende des Produktionsprozesses sparen. Um sicherzugehen, empfiehlt es sich, auf getestete Produkte zurückzugreifen und die Matte zur Sicherheit vor der ersten Benutzung für vier Stunden bei 200 Grad in den Backofen zu legen, damit etwaige Rückstände verdampfen können.

Einziger Wermutstropfen: Bei Silikon handelt es sich um einen Kunststoff, der bis heute selten wiederverwertet wird. Deshalb enden nicht mehr brauchbare Silikonmatten letztlich ebenfalls im Restmüll.

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4. Dauerbackfolie aus Glasfaser

Silikonfrei, dafür mit PTFE (auch bekannt unter dem Namen Teflon) beschichtet, sind sogenannte Dauerbackfolien aus Glasfasergeflecht. Sie halten auch hohen Temperaturen bis zu 260 °C stand und können einige hundert Mal wiederverwendet werden.

Bisher gibt es keine Hinweise auf Ausdünstungen oder Übergänge der Teflon-Inhaltsstoffe in die Lebensmittel. Allerdings ist das Material nicht unumstritten und kann ähnlich wie Silikon schlecht recycelt werden.

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5. Backblech aus Glas

Eine saubere und garantiert schadstofffreie Backpapier-Alternative sind Backbleche aus hitzebeständigem Glas. Durch ihre porenfreie, glatte Oberfläche haften Brat- und Backgut weniger an und brennen nicht ein, und du kannst das Blech nach getaner Arbeit leicht wieder reinigen.

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6. Oblaten

Nicht nur Weihnachtsplätzchen, auch andere Keksteige oder kleine Gebäcke lassen sich mit Hilfe eines Spritzbeutels oder zweier Löffel auf Backoblaten platzieren. Sie sind geschmacksneutral, haften nicht am Blech und sind somit eine weitere Möglichkeit, auf Backpapier zu verzichten.

7. Pizza- bzw. Brotbackstein aus Cordierit

Pizzasteine aus Schamottstein bestehen aus natürlichem Tonmaterial und vertragen auch höhere Temperaturen, ohne Schaden zu nehmen. Sie eignen sich besonders gut zum Backen von Brot und Pizza, wobei der Teig direkt auf den heißen Stein geschoben wird. Zwar können die Steine nicht abgewaschen werden und bilden deshalb mit der Zeit eine Patina. Das beeinträchtigt die Nutzbarkeit aber ins keinster Weise.

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Welche Mehrweg-Alternative gehört zu deinen persönlichen Favoriten und warum? Berichte von deinen Erfahrungen in einem Kommentar!

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41 Kommentare

  1. Valentina

    Ich habe mir zwei Rollen Teflon-Backpapier beim großen Händler gekauft. Das ist super Zeug! Ich habe mir für alle Bleche und Kuchenformen je eine Lage zurecht geschnitten. Es lässt sich super einfach saubermachen, brennt nicht an, und ist geschmacksneutral. Sogar in dem Sandwichmaker wird es verwendet, so muss ich diesen nicht mehr oft sauber machen 😊.
    Auch zum einfrieren kann man es perfekt nutzen, Eber für alles wie auch das normale Backpapier.

    Für alle, die dennoch Backpapier brauchen, ist das eine Top Alternative! Hier sind auch schon andere Familien damit versorgt. 😁

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  2. Statt einem teuren Pizzastein habe ich im Baumarkt eine Granitfliese geholt, 30x30x2 cm, für keine 5€. (3,90 waren es glaub ich…)
    Man muss darauf achten, dass der Stein gut vorgeheizt ist. Also etwa 15-20 Minuten längere Vorheizzeit einkalkulieren. Das gilt genauso für Pizzasteine, Stahlplatten usw.
    Dass die “Heizlampe” am Backofen ausgeht ist kein Anzeichen dafür, dass der Stein die Temperatur erreicht hat!

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  3. Wir verteilen einfach eine kleine handvoll Mehl aufs Blech (vielleicht etwa 1EL) und ziehen dann den Teig direkt auf dem Blech in Form. Kein Auswallen (soll eh besser sein bezüglich Lufteinschlüssen) nötig, aber hab’s auch schon mit anderen Teigen mit Auswallen gemacht, geht auch. Das Mehl bildet eine Trennschicht, da klebt bei uns gar nichts an.
    Wir finden auch, dass so der Teig schöner backt (weniger Feuchtigkeitsstau, wird perfekt leicht knusprig) und die Pizza dadurch besser wird.

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  4. Ich lebe in WGs (u.a. auch um Heiz- und Energiekosten zu sparen) und da fallen manchmal kaputte Mikrowellen an – ich weiß nichtmal woher, aber wir haben jetzt in der Küche eine Glasplatte, die aus einer Mikrowelle stammte, rumliegen. Die werde ich ab jetzt als Backblech nehmen. Die passt auch in die Geschirrspülmaschine, anders als das viel zu große Backblech oder die Silikonmatte, die ihre Form nicht behält (ich tue die aus Faulheit mit in die Waschmaschine wenn ich heiß wasche, das geht gut). Ich bin sehr dankbar für diese Idee!

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  5. Sonneblume

    Ich hab mir Pampered chef gekauft . Klar die Anschaffung ist hoch ,aber was wir das schon benutzt haben und was ma alles drauf machen kann 😊einfach herrlich. Brauch kein Backpapier mehr

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    • Das stimmt und einfetten muss man es nur die ersten Male und dann geht das auch ohne. Dann muss man es nur noch manchmal machen. Auch wenn die Kosten hoch sind, meine beste Alternative zu Backpapier. Und wie gesagt, vielseitig nutzbar.

  6. Wir benutzen schon lange gewöhnliches Butterbrotpapier anstelle von Backpapier. Bei vielen Dingen muss man es vorher nicht einfetten. Ich teile hier mal meine Erfahrungen mit einigen Backwaren, für alle die auch umsteigen wollen und sich nicht trauen: Beim Aufbacken/Überbacken von Brötchen, bzw. beim Rösten von Brotscheiben Bruscetta, bei Keksen (die enthalten genügend fett), bei Kartoffelecken (wenn man diese mit Öl zubereitet) kann man das Brotpapier auch umgedeutet verwenden. Tiefkühlpommes backen ein wenig an, man kriegt sie aber auch verlustfrei und ohne Papier an den Pommes wieder ab. Da das fetten schon etwas Aufwand ist, finde ich es wichtig zu erwähnen, wann es nicht erforderlich ist. Nicht zu empfehlen ist selbstgemachte Pizzateig, da fetten wir das Blech. Tiefkühlpizza geht aber gut. Für Florentiner & andere Karamelldinge sollte man wahrscheinlich auch immer das Papier fetten, am Blech klebt es zu sehr und abkratzen sollte man vermeiden. Für Dinge wie Quittenbrot oder Fruchtleder nehme ich auch immer direkt das Blech – geht sogar ohne fett.
    Ich habe keinen guten Backofen & leider nur Ober-/Unterhitze vielleicht ist es auch Backofen abhängig was wann besser funktioniert.

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  7. Emailleformen und Backbleche lassen sich auch super reinigen und das Backergebnis ist um Längen besser als in/auf Silikon. Ich Fette die Bleche und bestäube sie fein mit Mehl. Kekse z.B. lassen sich super lösen und sind knusprig. Fett und Mehl als Trennschicht bemerkt man hinterher nicht mehr.

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  8. Christine

    Bei mir wird das Backblech oder die Form leicht mit Öl oder Butter eingefettet und anschließend mit Semmelbrösel ausgestreut. Hier eignen sich Reste von Weißbrot oder Brötchen, die auf einer normalen Reibe fein gemahlen wurden. So hat man auch die benötigte Menge im Blick.
    Nach dem Backen das Backblech mit Wasser und Spülmittel stehen lassen, dann abwaschen. Soviel Wasser wird dafür nicht benötigt, da die Semmelbrösel auch schon einen Teil des Fettes aufgesaugt haben.

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  9. Tipp: Auch Alufolie lässt sich leicht ersetzen.

    Quelle: https://www.smarticular.net/backpapier-alternativen-ersatz-oekologisch-mehrweg/
    Copyright © smarticular.net

    Dieser hier aufgeführte Tipp ist in Anbetracht des Versuches Müll zu vermeiden wohl eher nicht sehr hilfreich!
    Ich persönlich habe mich für das Glasblech entschieden, was aus meiner Sicht die sinnvollste Alternative ist.

    Antworten
    • Hallo Hannah,
      das Glasblech ist auch eine meiner Lieblingslösungen :-)
      Liebe Grüße, Annette

  10. Es gibt auch Mehrweg-Backpapiere so zum kaufen, die einfach dicker als die herkömmlichen sind und bei mir schon seit Jahren halten!

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  11. Silikon ist doch gar kein Plastik sondern wird aus Sand gemacht welcher hocherhitzt wird, wie bei der Glasherstellung.

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    • Falsch, Silikone / Siloxanverbindungen sind synthetisch.

      “Siloxane sind organische Siliziumverbindungen, also Verbindungen der Elemente Silizium (Si), Sauerstoff (O), Kohlenstoff (C) und Wasserstoff (H). Siloxanverbindungen werden rein synthetisch hergestellt, es gibt keine natürlichen Vorkommen.”
      (https://www.umweltbundesamt.at/umweltsituation/schadstoff/silox/)

      “In der Natur kommen ausschließlich anorganische Siliciumverbindungen vor, nämlich Siliciumdioxid, Silicate und Kieselsäure. Alle anderen Siliciumverbindungen einschließlich der Silikone sind synthetischen Ursprungs. Natürliche Silikone gibt es daher ausschließlich in der Sprache der Werbung.”
      (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Silikone)

      Bist du da vlt übers organisch/anorganisch gestolpert, dass du meinst, Silikone seien organisch = natürlich? Ging mir so, ist im chemischen Kontext jedoch falsch.

      organisch = die Verbindungen des Kohlenstoffs betreffend
      anorganisch = die chemischen Elemente sowie alle chemischen Verbindungen, die keinen Kohlenstoff enthalten, und einige einfache Kohlenstoffverbindungen betreffend
      (Duden)

    • Hallo Isabelle, du hast natürlich recht, dass Silikon kein Plastik ist, aber eben doch ein Kunststoff, dessen Herstellung und Entsorgung nicht unproblematisch sein kann. Wir haben dazu inzwischen einen ausführlichen eigenen Beitrag https://www.smarticular.net/silikon-siloxane-gesundheit-umweltschaedlich-giftig-backform/ Wenn man ein paar Dinge beachtet, ist Silikon aber schon eine sinnvolle Alternative. Liebe Grüße Sylvia

  12. Mehrweg ist ja nicht zwingend umwelt- und gesundheitsfreundlicher als Einweg, siehe z.B. Vergleich Plastiktüten, Papiertüten, Stofftaschen – wurde üppig untersucht, siehe z.B. https://www1.wdr.de/wissen/mensch/baumwolltaschen-papiertueten-oekobilanz-100.html

    Backmatten aus Silikon, puh, lasst es persönliche Abneigung, weibliches Bauchgefühl o.ä. sein, mag ich net nehmen. Teflonbeschichtete schonmal garnicht – umweltschädlich & potentiell gesundheitsschädlich, u.a. Fortpflanzung, Schilddrüse … das riskiere ich mit einer chronischen Schilddrüsenerkrankung nicht.

    Einfetten & bestäuben, geht, ja. Ich möchte aber nicht an allem Fett und/oder Mehl haben, zumal Fett & “Staub” so quasi auch “Einweg” sind. Dazu kommen dann meist doch mehr Wasserverbrauch & Spüli, ggf. kocht man Angebackenes mit Wasser & Natron, Zitronensäure ö.ä. auf = Stromverbrauch.

    Einen Pizzastein finde ich alles andere als unweltschonend, da man ihn vorheizen muss = Energie & wenn mans kleinkariert betrachtet auch mehr Laufzeit = Geräteverschleiß.

    Die interessanten Alternativen scheinen da aus meiner Sicht ein Glasbackblech oder die hier in den Kommentaren von Simone erwähnten Stoneware-Produkte zu sein: glatte Oberfläche (weniger Anhaftendes, weniger Reinigungsaufwand) und kein Vorheizen.

    Derzeit nehme ich ungebleichtes Backpapier von “If you care” mit nem Hauch Silikonbeschichtung, darf sogar auf den Kompost. Hält länger durch als zuvor verwendetes habdelsübliches Backpapier, außer bei so feuchtigkeitsintensiven Speisen wie Pizza.

    Für Laien ist es, wie so oft, sehr schwierig zu differenzieren, ob etwas tatsächlich oder nur vermeintlich ökologischer, gesünder, … ist.

    Antworten
    • Baguettes und Brötchen kann man nur mit einem Wärmespeicher (Stein, Schamotte, Stahl) vernünftig backen, da sie sonst von unten keine ordentliche Kruste ausbilden. Pizza ist vom Stein auch besser.
      Bei dem Aufwand, den man fürs selber Backen treibt, kommt es mir nicht mehr auf das bisschen Strom an.
      Außerdem ist das weniger als man glaubt, weil der Ofen beim “Vorheizen” nicht viel mehr heizt, sondern die Wärme verteilt sich im geschlossenen, hoffentlich gut isolierten Ofen.
      Geräteverschleiß: was genau soll da (mehr) verschleißen? Ich sehe den Verschleiß durch die Wärmeausdehnung des Heizkörpers, und die findet mit und ohne Vorheizen, mit und ohne Stein genauso oft statt, nämlich von Raum- auf Backtemperatur und wieder zurück. Umluft, wo der Ventilator verschleißen würde, nutze ich nicht.

    • Das ist ja zum Glück Geschmackssache. Uns sagen Pizza & Co auch ohne Stein zu.
      Verschleiß durch längere Laufzeit durch vorheizen – und ich schrieb ja: kleinkariert betrachtet.

      Weshalb sollte ich die Zeit des Aufheizens, also ansteigende Wärme, nicht schon für das Backgut nutzen?

      Wir sparen so wie gesagt absoluten Luxus (also nicht zwingend Nötiges) & doppelt Geld: geringerer Stromverbrauch und keine zusätzlichen Kosten durch den Stein.

      Zumal Nachhaltigkeit ja durchaus auch möglichst gesunde Ernährung einschließen kann – dazu gehört für mich nicht regelmäßiges übliches (Über)Backen, dementsprechend wäre ein Stein bei uns sehr, sehr selten im Einsatz, also ein Teil, das primär verstaubt.

      Der “große Aufwand”, den man fürs selber backen betreibt, ist garnicht so groß, wenn man sich vor Augen hält, was eine gleichwertige Alternative von extern (Restaurant etc) einen kosten würde. Das Geld dafür muss man auch erstmal erarbeiten. ;-)

    • Ach, ganz vergessen, wer sagt, dass für jeden das Maß bei Brötchen, Brot, Pizza etc “eine ordentliche Kruste” ist? :-) Wir sinds nur so gewöhnt – außen knackig, innen viel Luft. ;-) Ähnlich wie die Menschen meinen, Schaum bei Shampoo, Duschgel & Bad sei das Maß für Reinigung. Mein Mann witzelte heute beim Handspülgang noch, dass das Geschirr ja garnicht sauber werden könne ohne Schaum – klares Wasser dank Geschirrspülpulver aus Zitronensäure & Natron plus Zitronen- und Lavendelöl statt schäumende Tenside. Und oh Wunder, so kann man weit besser Verschmutzung erkennen. 😉

  13. “… die Matte zur Sicherheit vor der ersten Benutzung für vier Stunden bei 200 Grad in den Backofen zu legen, damit etwaige Rückstände verdampfen können.”
    Muss man das auch bei der von Euch verlinkten Matte machen?

    Antworten
  14. Wie sieht es eigentlich mit Holz aus? Da es einen Holzbackrahmen aus Ahornholz zu kaufen gibt, müsste ein Holzbrett doch auch zum Backen geeignet sein?

    Antworten
    • smarticular.net
      smarticular.net

      Das würde wohl gehen, allerdings braucht das Brot die Hitze von unten, um gut aufzugehen. Das Holz isoliert, wodurch ein Brot im Backrahmen (https://www.smarticular.net/perfektes-brot-backen-mit-dem-selbst-gemachten-backrahmen/) an den Seiten keine feste Kruste bekommt.
      Liebe Grüße!

    • Dieses Backpapier ist aus natürlicher Zellulose hergestellt und problemlos mehrfach verwendbar: https://alustar.ch/backstar

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Liest sich erst mal interessant, aber womit ist denn das Papier beschichtet? Auf der Webseite finden sich dazu leider keine Informationen, es heißt nur schwammig: “Die hauchdünn aufgetragene Schutzschicht vollendet das Ergebnis.”

    • @smarticular: bei der schwammigen Formulierung würde ich von handelsüblicher Beschichtung ausgehen. Wer was besser macht als andere, würds hervorheben, siehe z.B. “If you care”, die von natürlichem Silikon reden. ;-)

  15. Hei, wie kriegt ihr die belegte Pizza ohne Backpapier auf den heißen Stein? Bei mir ist da der Teig nicht stabil genug.

    Antworten
    • smarticular.net
      smarticular.net

      Am wichtigsten ist dafür, dass der Teig ausreichend bemehlt ist, damit er nicht festklebt. Pizzabäcker verwenden dann einen großen, flachen Schieber, um unter die Pizza zu fahren und sie direkt in den Ofen zu schieben. Es geht aber auch, wenn man den Teig auf einem flachen Schneidebrett o.ä. ausbreitet zum Belegen. Dann kann man die Pizza elegant auf Stein oder Blech “heruntergleiten” lassen.
      Liebe Grüße!

    • Mein Mann hat aus dünnem Sperrholz 3 Pizzaschieber geschnitten und zugeschliffen (vorne mit schiefer Kante zum Draufrutschen-lassen – kriegt man aber auch zu kaufen). Während die eine Pizza bäckt (ca 6-8min bei 230°Umluft) bereiten wir auf einem Schieber die nächste vor. Wichtig ist: nicht zu saftige Tomatensauce und nicht zu lange vorbereitet liegen lassen, und wie schon gesagt ausreichend mehlen, damit sie gut rutscht. Dann schnell Backrohr auf, die gebackene raus, mit einem anderen Schieber durch Rutschen und Unterhalten die nächste auf den Stein und schnell wieder zu. Muss man ein bisschen üben, aber dann ist es ECHT SUPERlecker :-)

    • Ich verwende zum Bemehlen der Arbeitsflächen grundsätzliches doppelgriffiges (Spätzle-)Mehl. Wenn das ausreichend unter der Pizza auf der Schaufel ist, flutscht sie gut und einfach auf das Blech oder den Stein. Ist ein riesiger Unterschied zu normalem Mehl.

  16. Johabibi Johann

    Ich verwende schon Backpapier und empfinde das im Vergleich als nicht so schlimm. Ein eingefettetes Blech muss man nämlich gut schrubben und verbraucht viel Wasser. Mein Backpapier wird allerdings viele Male gebraucht, bevor ich es entsorge. Es ist dann meist schon richtig mürbe und will von selber in den Müll.

    Antworten
    • Ein kleiner Schubs Wasser in die Form und etwas stehen lassen, so reinigt man das Blech ohne Schrubberei und Wasserverschwendung. Einfach mit einem ewig haltbaren Edelstahltopfreiber ablösen.

  17. Früher hat man eingefettet, basta. Nachher mussten das Blech nach einweichen mal geschrubbt werden.
    Es gab kein backpapier.
    Wir müssen einfach schauen was in den 40er und 50er Jahren gemacht würden… damals hatten die Menschen nicht so viel… mein Mutter hat alles selber gekocht, eingemacht, Marmelade gemacht etc. War normal.
    Viel Spaß Leute

    Antworten
  18. Simone Schrems

    Ich verwende zum backen die “stoneware” von einer amerikanischen firma ( werde den namen nicht nennen, da ich keine unerlaubte werbung machen möchte … ) diese “steine” sind aus einem weißem ton bei sehr hoher temperatur gebrannt und dürfen nach benutzung natürlich abgespült werden ( am besten ohne spülmittel, falls mal was nicht mit heißem wasser abgeht, darf gerne etwas natronpaste verwendet werden … ) inzwischen gibt es sehr viel verschiedene steine z.b. unterschiedliche größen, mit und ohne rand, auflaufformen, brotbackformen – die aber auch für fleischgerichte usw verwendet werden können ( mit deckel ), kastenform usw.

    die steine müssen auch nur anfangs gefettet werden und dann baut sich eine patina auf und es bleibt in der regel nichts kleben … nur z.b. bei eiweißgebäck sollte man am besten oblatten werden, damit nichts kleben bleibt …. weiterer vorteil dieser stoneware ist, dass die steine nicht vorher vorgeheizt werden müssen, wie es oft bei anderen pizzasteinen der fall ist, sie wirklich vielfältig sind, es keine geschmackübertragung gibt ( ich kann an einem tag meinen fisch darauf machen, den stein abspülen und am nächsten tag nen kuchen – und der kuchen schmeckt nicht nach fisch … ) und die steine müssen auch nicht gewässert werden so wie z.b. der römertopf, der für versch. gerichte ja vorher gewässert werden muss ….

    Antworten
    • Heike Diehl

      Danke für die Info. Klingt gut. Werde mich gleich auf die Suche machen, woher ich das ganze bekomme.

    • Simone, magst du uns den Hersteller verraten? :-)

    • »Unerlaubte Werbung«? Warum denken so viele Leute immer sie dürften ein (vor allem gutes) Produkt nicht empfehlen mit Nennung des Herstellers?

  19. Kerstin Lorz

    Hallo, hab auch einen Tipp in einem Buch entdeckt. Grosse Untersetzer aus Ton fürs Backen der Pizza verwenden :)

    Antworten
    • smarticular.net
      smarticular.net

      Sehr coole Idee :-) das probieren wir glatt mal aus!!

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