
Trockenbürsten - 5 Minuten für dein Immunsystem
Schon Pfarrer Kneipp empfahl das tägliche Bürsten des gesamten Körpers, um die Gesundheit zu erhalten und selbst chronischen Krankheiten zu lindern. Diese Methode macht sich die Tatsache zunutze, dass sich im Bindegewebe Abwehrzellen befinden, die dem Immunsystem dienen und Krankheitserreger bekämpfen.
Um diese Funktionen gut erfüllen zu können, muss das Bindegewebe gut durchblutet und weitgehend frei von Schlacken sein. Das kannst du ganz leicht erreichen, wenn du in deine tägliche Morgenroutine fünf Minuten einplanst, um deinen Körper zu bürsten!
Weitere tolle Wirkungen
Das Trockenbürsten ist nicht nur ganz hervorragend für die Abwehrkräfte, dazu kommen noch einige andere Vorteile:
- Winterhaut adé: Wenn es draußen kalt wird, packen wir uns notgedrungen in mehrere Schichten Kleidung ein, was die Hautatmung erschwert. Schnell kommt es zu trockenen Stellen, Schuppen und einem unangenehmen Spannungsgefühl. Das Hautbürsten ist bei täglicher Anwendung ein echter Garant für ein gesundes frisches Hautbild am ganzen Körper.
- Tägliches Bürsten ist der Cellulite-Killer schlechthin.
- Keine Chance für Morgenmuffel, das Bürsten wirkt Wunder bei morgendlichen Startschwierigkeiten, reguliert den Blutdruck und aktiviert Glückshormone. Achtung! Die anregende Wirkung ist so stark, dass du das Hautbürsten nicht abends machen solltest, außer natürlich du hast ein ausgedehntes Nachtprogramm geplant.
- Stoffwechselstörungen wie erhöhte Blutzucker-, Cholesterin- oder Harnsäurewerte lassen sich damit positiv beeinflussen.
So funktioniert’s
Alles, was du für dein tägliches Bürsten-Ritual brauchst, ist eine Bürste mit Naturborsten, und morgens etwa fünf Minuten Zeit.
Ich empfehle dir dringend, auf Kunstfaserborsten zu verzichten, diese schädigen auf Dauer deine Haut.
Eine einfache Grundregel
Wichtig zu beachten ist beim Abbürsten nur diese kleine Regel: Immer Herz-wärts!
Mit kräftigen Bürstenstrichen oder kreisenden Bewegungen beginnst du an den Füßen und arbeitest dich allmählich nach oben, über Hüften und Gesäß. Dann sind die Arme dran. Erst zum Schluss kommen Bauch und Brust an die Reihe.
Die Haut darf sich leicht röten, ein wohliges Kribbeln entsteht. Besondere Aufmerksamkeit solltest du den Bereichen schenken, die immer kühl sind. Bei Frauen sind das oft die seitlichen Oberschenkel und der Po, bei Männern häufig der Bauch.
Nicht vergessen solltest du Fußsohlen und Handflächen, besonders wenn du sowieso häufig kalte Hände und Füße hast.
Idealerweise bürstet man vor der morgendlichen Dusche und gönnt sich zum Abschluss noch einen kalten Guss, wenigstens über die Unterschenkel.
Zur anschließenden Hautpflege eignet sich das Efeu-Massageöl oder eine andere Lotion auf natürlicher Basis.
Hier nicht bürsten
Nicht geeignet ist das Hautbürsten:
- Auf gereizten und geschädigten Hautstellen, z.B. durch Akne, Schuppenflechte oder Neurodermitis. Probiere in diesem Fall lieber diese Hausmittel gegen Neurodermitis aus, um der Haut etwas Gutes zu tun.
- Auf Krampfadern. Besenreiser profitieren dagegen schon von einer sanften Behandlung.
- Wenn du ein stark überreiztes Nervensystem hast. In diesem Fall würde ich statt einer Bürste einfach einen weichen Waschlappen benutzen.
Neulich erzählte mir eine ältere Dame, die diese Tipps konsequent in ihr Morgenritual eingebaut hat, dass sie seit einiger Zeit keine Zuckertabletten und nur noch die Hälfte ihrer Blutdrucktabletten braucht.
In diesem Beitrag findest du weitere Gesundheitsanwendungen nach Sebastian Kneipp, die sich leicht in den Alltag integrieren lassen.
Hast du das heilsame Bürsten auch schon mal ausprobiert? Was sind deine Erfahrungen mit der Methode? Berichte uns doch davon in deinem Kommentar!
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