Katzenstreu: Welches ist das beste für Tier und Umwelt?

Bist du auf der Suche nach einer Katzenstreu, die deiner Fellnase und der Umwelt gut tut? Hier findest alle wichtigen Tipps für die Auswahl!

Katzenstreu muss zahlreiche Eigenschaften erfüllen: Sie sollte keine Schadstoffe enthalten, saugstark sein, Gerüche binden und möglichst wenig stauben. Immer mehr Menschen wollen darüber hinaus, den Alltag ihrer Katze umweltfreundlicher gestalten. Die folgenden Tipps können dir die Suche nach einer nachhaltigen Katzenstreu erleichtern.

Mineralische Katzenstreu

Mineralische Streu besteht aus verschiedenen Tonmineralien, welche sich durch ihre starke Saug- und Quellfähigkeit auszeichnen. Wenn Klumpstreu aus Bentonit durch den Katzenurin feucht wird, bildet es feste Klumpen, die sich leicht entfernen lassen. 90 Prozent der Katzenhaushalte verwenden diese mineralische Streu in der Katzentoilette.

Bist du auf der Suche nach einer Katzenstreu, die deiner Fellnase und der Umwelt gut tut? Hier findest alle wichtigen Tipps für die Auswahl!

Bentonit wird in Europa und Nordamerika im Tagebau abgebaut. Woher das verwendete Material kommt, ist auf den Produkten meist nicht ersichtlich. Teilweise wird Bentonit aus unterschiedlichen Quellen gemischt. Insgesamt sind der Abbau und die Verarbeitung der Tonmineralien sehr energieintensiv.

Vor- und Nachteile mineralischer Streu

Mineralische Katzenstreu bietet einige Vorteile, ist aber auch mit Nachteilen verbunden. Da sie nicht biologisch abbaubar ist, verursacht ein Katzenhaushalt, der auf mineralische Katzenstreu setzt bis zu 270 kg Restmüll pro Jahr, der verbrannt werden muss.

VorteileNachteile
Leicht zu handhabenEnergieintensive Herstellung
GeruchsarmHohe Emissionen durch lange Transportwege
Entsorgung im Restmüll

Gut zu wissen: Auf den Packungen von mineralischer Katzenstreu werden die Tonmineralien als Bentonit, Ton, Naturton oder auch „100 Prozent Naturprodukt“ deklariert. Auch die Begriffe „natürlich“ oder die Vorsilben „Bio“ oder „Öko“ sind im Produktnamen beliebt. Anders als bei Lebensmitteln sind diese Begriffe bei Katzenstreu aber nicht geschützt. 

Streu aus Silikat

Silikatische Katzenstreu bestehen hauptsächlich aus Kalziumsilikathydrat oder aus Kieselgel, auch bekannt unter den Begriffen Kieselsäure- oder Silica-Gel. Kieselgel kennst du sicher von den kleinen, beigepackten Beutelchen, die neue Produkte vor Feuchtigkeit schützen sollen.

Bist du auf der Suche nach einer Katzenstreu, die deiner Fellnase und der Umwelt gut tut? Hier findest alle wichtigen Tipps für die Auswahl!

Vor- und Nachteile silikatischer Streu

Ein großer Nachteil von Silica-Gel-Katzenstreu ist die extrem energieintensive Herstellung. Aus Kostengründen erfolgt diese zudem häufig im weit entfernten China.

VorteileNachteile
SaugstarkEnergieintensive Herstellung
Geringes GewichtHohe Emissionen durch lange Transportwege
Entsorgung im Restmüll

Wichtig zu wissen: Weil die Silikatstreu-Kügelchen beim Transport dauernd in Bewegung sind, kann sich für Katzen gesundheitsgefährdender Feinstaub bilden. Insbesondere Halter junger Katzen oder von Katzensenioren, die auch mal auf der Streu herumkauen oder sie sogar schlucken, sollten vorsichtig sein. Denn in größeren Mengen ist die Streu giftig.

Pflanzliche Katzenstreu

Pflanzliche Streu besteht aus nachwachsenden Rohstoffen – je nach Sorte aus Holz, Zellulose oder Pflanzenfasern, die als Sekundärrohstoffe in der Holzindustrie oder Landwirtschaft anfallen. Immer mehr umweltbewusste Katzenhalter greifen zu diesen umweltfreundlichen und biologisch abbaubaren Produkten.

Bist du auf der Suche nach einer Katzenstreu, die deiner Fellnase und der Umwelt gut tut? Hier findest alle wichtigen Tipps für die Auswahl!

Im Handel erhältlich sind nicht klumpende und klumpende Sorten. Die nicht klumpenden Produkte kommen ohne Zusätze aus, die Pellets bestehen etwa vollständig aus Holz. Klumpende Produkte hingegen enthalten Zusätze, die für die Bildung der Klumpen sorgen. In der Regel sind das Zusätze, die in der Lebensmittelherstellung zum Binden verwendet werden.

Vor- und Nachteile pflanzlicher Streu

VorteileNachteile
Kurze Transportwege*Häufig teurer
SaugstarkFür manche Katzen gewöhnungsbedürftig
Geruchsarm
Biologisch abbaubar

Gut zu wissen: Regelmäßige Verbraucher-Tests zu Katzenstreu gibt es bei Stiftung Warentest und bei Öko-Test.

*Auch pflanzliches Streu kann ökologisch problematisch sein, wenn es aus Pflanzenfasern hergestellt wird, die einen weiten Transportweg zurückgelegt haben. Schau dir deshalb am besten die Produkte und die dahinter stehenden Produktionsbedingungen genauer an, bevor du dich für den Kauf entscheidest.

Tipp: Hier erfährst du, wie du welche Katzenstreu entsorgen solltest und warum die meisten Sorten in den Restmüll gehören.

Viele weitere große und kleine Tipps für einen nachhaltigen Alltag findest du in unserem Buch:

Welche Katzenstreu ist dein Favorit? Wir freuen uns auf deine Erfahrungen und Tipps in einem Kommentar unter dem Beitrag!

Diese Themen könnten dich ebenfalls interessieren:

Bist du auf der Suche nach einer Katzenstreu, die deiner Fellnase und der Umwelt gut tut? Hier findest alle wichtigen Tipps für die Auswahl!

Über mich

Martina liebt es in neue Themen einzutauchen, mit Menschen darüber ins Gespräch kommen und Inhalte anschließend interessant und verständlich auf den Punkt bringen. Auf smarticular.net teilt sie alles zum Thema nachhaltige Katzenhaltung.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

The maximum upload file size: 4 MB. You can upload: image. Drop file here

Neu: Jetzt anmelden um schneller zu kommentieren, Favoriten zu speichern und weitere Community-Funktionen zu erhalten. Login/Registrierung 

Loading..

Bitte melde dich an, um diese Funktion zu nutzen.

Login/Registrieren

Neue Ideen in deinem Postfach: Jetzt zum Newsletter anmelden!