
Grillanzünder selbst gemacht - ökologisch aus recycelten Abfällen
Grillen ist für mich im Sommer ein Muss! Um die Glut in Gang zu bekommen, benutze ich meist diese kleinen weißen Grillanzünder. Doch was ist da eigentlich drin? Es handelt sich um kleine Chemie-Bombe aus diversen Erdöl-Nebenprodukten, z.B. Kerosin oder Petroleum. Umweltfreundlich ist das nicht gerade.
Anstatt einen umweltfreundlichen Grillanzünder zu kaufen kannst du Anzünder einfach selbst herstellen. Hierfür werden lediglich häufig anfallende Abfallprodukte benötigt.
Alles was du brauchst ist wahrscheinlich schon im Haus:
- leere Eierkartons
- Sägespäne (oder ähnliche brennbare Abfälle)
- Wachsreste von Kerzen oder (Öko-)Teelichtern
Und so gehst du vor:
- Fülle die Mulden des Eierkartons mit Sägespänen und drücke diese etwas fest. Alternativ kannst du auch andere brennbare Materialien verwenden, z.B. Holzwolle, Nuss-Schalen, sogar Haferflocken oder Cornflakes tun ihren Dienst.
- Schmelze die Reste alter Kerzen in einem kleinen Topf, bis das Wachs komplett flüssig ist. Teelichter einfach auf die noch warme Herdplatte stellen, um sie zu schmelzen.
- Gieße etwas Wachs in jede Mulde, so dass die Sägespäne sich voll saugen und fest zusammen kleben.
- Lasse das Ganze für ca. eine Stunde abkühlen.
Fertig sind die selbst gemachten Anzünder für Grill oder Kamin!
Bei Bedarf kannst du nun einfach ein Segment abreißen und hast einen ökologischen und kostenlosen Grillanzünder zur Hand. Durch die Kombination von Sägespänen und Wachs brennt der Anzünder lange und mit guter Flamme, so dass sich Grillkohle oder auch das Kaminholz bestens damit entzünden lassen.
Wenn du sicher sein möchtest, dass in deiner Grillkohle keine schädlichen Substanzen enthalten sind, dann sieh dir unseren Trick zum Grillen mit Holz an!
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