Essensplan für eine Woche: mit diesem Planer wird’s nie langweilig

Nie wieder überlegen, was es denn bloß zu essen geben soll! Das geht, wenn alle Lieblingsrezepte auf kleinen Karteikarten notiert und nach Lust und Laune jede Woche neu zusammengestellt werden – in einem übersichtlichen Wochenplan zum Aufhängen. Doch das sind noch längst nicht alle Vorteile eines selbst gebastelten Essensplans für eine Woche.
Ein Wochenplan für Einkauf und Mahlzeiten spart Zeit, Geld und Müll. Wer sich einmal pro Woche im Detail überlegt, was jeden Tag auf dem Speiseplan stehen könnte, kann leichter saisonale Angebote und eine gerechte Verteilung verschiedener familiärer Vorlieben berücksichtigen. So lassen sich Fehlkäufe vermeiden, und frisch und ausgewogen zu kochen, wird leichter planbar.
Essensplan für eine Woche basteln
Jeder Essensplan kann anders aussehen. Vielleicht schreibst du ihn lieber in deinen Jahresplaner oder einfach auf ein Blatt Papier. Mit der folgenden Idee für einen Plan zum Aufhängen lassen sich die Rezeptkärtchen immer wiederverwenden und beliebig austauschen.
Diese Materialien brauchst du:
- 1 Bilderrahmen (circa 25 x 35 cm, alternativ eine Pinnwand oder eine passende Holzplatte)
- 7 Holzwäscheklammern
- Schnur (circa 1,70 m)
- 2 Bogen A4-Karton oder dickeres Papier
- kariertes Papier für die Schablone
- Bastelkleber, Lineal, Schere, Stifte
- Karteikarten im A7-Format
Benötigte Zeit: 25 Minuten
So stellst du Schritt für Schritt einen Speiseplan zum Aufhängen her:
- Wäscheklammern an Rahmen befestigen
Die Wäscheklammern mit den Wochentagen beschriften und wie im Bild zu sehen mit der Schnur in zwei Reihen aufhängen. Dabei die Schnur durch die Metallfedern der Klammern fädeln und links und rechts am Rahmen befestigen.
- Boxen für die Rezeptkarten basteln
Für eine kleine, oben offene Box eine Schablone wie abgebildet mit fünf Seitenwänden und vier Klebelaschen anfertigen. Die Schablone ausschneiden, auf Karton übertragen und die Pappe ebenfalls ausschneiden (wie viele Boxen du brauchst, hängt von der Anzahl eurer Essenskategorien ab). Löcher zum Anhängen der Boxen lochen, die gestrichelten Faltlinien vorsichtig mit der Schere falzen und die Box zusammenkleben.
- Boxen am Rahmen befestigen und beschriften
Jede Box mit einem etwa 20 Zentimeter langen Stück Schnur am unteren Teil des Rahmens festbinden. Mit Rezeptkategorien deiner Wahl beschriften.
Jetzt ist das Grundgerüst für den Essensplan fertig! Du kannst ihn an einer für alle Haushaltsmitglieder gut sichtbaren Stelle in der Wohnung aufhängen und die Boxen im Laufe der Zeit mit den entsprechenden Karteikärtchen eurer Lieblingsgerichte füllen.
Essensplan im Alltag nutzen
Um den Speiseplan für eine Woche im Alltag ohne Probleme nutzen zu können, ist es von Vorteil, bereits eine gute Sammlung von Rezeptkarten zu haben. Nimm dir vorbereitend am besten ein wenig Zeit, um all eure bereits etablierten Rezepte auf Karteikarten zu schreiben.
Welche Kategorien oder Zusatzinformationen du hinzufügst, bleibt ganz dir überlassen. Besonders empfehlenswert ist es allerdings, den Rezepttitel auf der Vorderseite der Karteikarte am unteren Rand zu notieren und auf der Rückseite am oberen Rand. So lassen sie sich von überall lesen – sowohl wenn sie an den Wäscheklammern aufgehängt sind, (Vorderseite) als auch wenn sie in den Boxen stecken (Rückseite).
Folgende Informationen könnten ebenfalls relevant für deine Rezeptkarten sein:
- Zubereitungszeit
- Saison – zum Beispiel vier kleine Kreise, die für Frühling, Sommer, Herbst und Winter stehen und entsprechend nach der Obst- und Gemüsewahl der Saison markiert werden können
- Zutaten (wichtig für den Einkaufszettel)
- Kategorien – zum Beispiel nach Zutaten (Pasta, Kartoffeln, Fisch, …), um einen ausgewogenen Wochenplan gewährleisten zu können
- Rezeptquelle
- Haltbarkeit im Kühlschrank
- Hinweise zur Weiterverarbeitung einzelner Komponenten (zum Beispiel: “Übriggebliebenes ist gut geeignet für eine Restepfanne mit gebratenem Reis”)
- weitere Hinweise zum Unterstreichen oder Markieren: lässt sich einfrieren, schmeckt am nächsten Tag noch besser, gut für unterwegs, lässt sich gut vorbereiten, …
Bei der Auswahl der Rezepte für eine Woche können dann alle mithelfen! Vor allem Kinder haben viel Spaß daran, wenn sie mitentscheiden dürfen. Kleine Regeln wie “maximal zwei Schlemmergerichte pro Woche” oder “mindestens drei vegetarische Gerichte” sorgen dafür, dass der Essensplan trotzdem für alle funktioniert.
Inspiration für die passenden Rezepte findest du vielleicht in unserem Buch:
Welche Gerichte landen bei dir besonders häufig im Essensplan für eine Woche? Schreib es uns gern in einen Kommentar unter den Beitrag!
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Ich finde eure Idee so klasse, dass ich das auf Arbeit auch gerne umsetzen möchte (Arbeit mit Kindern). Erstmal hapert es aber noch an dem Plan für zu Hause 😅 . Ich bin ein kleiner Perfektionist und weiß noch nicht, was ich auf den Karten haben will. Eines weiß ich aber: einen QR-Code! Da ich viele Rezepte im Internet habe, wäre es sehr unpraktisch, die Seite notieren zu müssen. Deshalb werde ich mir einen QR-Code generieren lassen, diesen ausdrucken und mit aufkleben. Die Idee habe ich von einer anderen Seite (dasistyeah.de) gemobst.
Da ihr so viele Anregungen schriftlich gegeben habt, ich mir aber die Umsetzung nicht vorstellen kann, wäre ich froh über Beispielbilder dazu. Vielleicht auch aus der Community 🤔 .
Hallo Merle, der QR-Code ist ja wirklich eine spitzen Idee! Danke fürs Teilen. :-) Von den Fotos unserer Ideen hier darfst du dich natürlich sehr gern inspirieren lassen, aber auch wir freuen uns, falls noch weitere Fotos aus der Community dazukommen. Liebe Grüße, Lisa
überlege gerade, ob ich das in einer jugend wg einführen kann. dann hört die ewige essensproblematik auf. was sollen wir kochen – schmeckt mir nicht – blabla…. und hübsch ist es zudem auch noch
Sehr gute Idee! Erzähl bitte mal, ob es geklappt hat!!! LG
Im Sommer gibt es gutteils Salate, bzw. was wie Gazpacho, etc. Bei uns landet in den anderen kühleren Jahreszeiten besonders häufig Gemüsepfanne im Essensplan. Auch Reibekuchen, Ofengemüse (mit veganer Mayo) bzw. Pizza sind grundsätzlich sehr beliebt. Bei letzterer hab ich mir angewöhnt einmal eine größere Menge Teig anzusetzen, kalt gehen zu lassen und den dann portionsweise vorzubacken und einzufrieren. So ist eigentlich immer rasch Pizza gemacht.
Da wir nur zu zweit sind haben wir schon lange die Regel: Tochter darf an den ungeraden Daten das Essen aussuchen, ich an den geraden. Vor dem Wocheneinkauf muss klar sein was gewünscht wird.
Verstanden habe ich es nicht. Klingt kompliziert
Ist im Grunde ganz simpel: Rezeptkarten für die Lieblingsrezepte basteln, dabei genügend leere Kärtchen für neue Ideen vorsehen. Auf Wunsch die Rezepte kategorisieren wie oben beschrieben, um mehr Vielfalt zu erreichen. Dann gemeinsam mit der Familie wöchentlich wählen, losen, knobeln – wenn alle mitmachen, wird so aus der Pflichtaufgabe “was gibt’s zu essen” ein vergnüglicher und abwechslungsreicher Familienspaß 🙂💚
Wie man den Plan dann für alle sichtbar aufhängt, ist Geschmackssache.
Liebe Grüße
Klasse idee ! Sobald ich an gebrauchte Sachen wieder ran komme (Laden zu wegen corona ) hole ich mir einen Rahmen 👍
Tolle Idee! Mal schauen, ob ich das auch schaffe!
Nur Mut! 👍😘
Seit einem halben Jahr verfasse ich auch einen Menüplan für 1 Woche, unter Berücksichtigung meiner Arbeit, Termine und unserer Vorlieben! Mir reicht ein Zettel, aber diese Idee ist süß für Familien. Es lohnt sich wirklich: ich brauche nicht mehr jeden Tag mühsam überlegen, kann 1x dafür einkaufen, Neues ausprobieren, besser die Reste einplanen…und mal abwandeln, falls der Tag doch mal schief läuft, ist immer drin. Es ist viel mehr Qualität und Orientierung da, seit ich unser Essen so vorbereite!!!
Nicht nur toll, sondern auch noch süß. Eine spitzen Idee finde ich. Sobald ich Zeit habe, werde ich mir auch so etwas basteln.